Torfschiffahrtskanal bei Mützel

Der Torfschiffahrtskanal bei Mützel, auch Mühlgraben genannt, ist ein im Jahr 1790 zum Transport von Torf gebauter Schifffahrtskanal. Er zweigt von dem in einem dichten Waldgebiet gelegenem Hauptgraben ab und verläuft von Bäumen gesäumt durch Felder. Der Graben fließt erst am Zernausee und anschließend westlich an Mützel vorbei. Danach verläuft er parallel zum Mützeler Weg in Richtung Genthin, biegt nach Westen ab, wo dieser Abschnitt dann beim Wehr Mützel (nähe Brücke der Friedenstraße) endet.

Das Gewässer ist fast durchgängig mit dem Auto zu erreichen und kann somit recht gut beangelt werden. Zu erwarten sind jedoch überwiegend nur Weißfische und vielleicht Aale. Hechte und Quappen soll es aber angeblich auch geben. Bedauerlicherweise scheint dieses Gewässer recht vermüllt. Ein paar Biberburgen sorgen außerdem dafür, dass das Wasser kaum noch fließt.

Bewirtschaftet wird das Gewässer vom Kreisanglerverein Genthin. Im Gewässerfond ist es unter der Nummer 4-170-12 gelistet. Ebenfalls Teil des Gewässers ist das unter der Nummer 4-170-04 gelistete Gewässer namens Mühlengraben bei Mützel. Die genauen Grenzen der beiden Strecken sind unbekannt. Zahlende Mitglieder des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt können aber an beiden Gewässern, die zusammengenommen den gesamten Graben darstellen, entsprechend ohne zusätzliche Angelkarte angeln.

Beim Angeln im Torfschiffahrtskanal muss sehr wahrscheinlich mit Hechten gerechnet werden. Die lassen sich mit der richtigen Spinnrute deutlich besser fangen. Ist der Zielfisch Barsch, muss die Spinnrute natürlich andere Eigenschaften haben. Manch einer angelt am Torfschiffahrtskanal bei Mützel sogar auf Quappe. Dafür sind natürlich ganz andere Rutentypen nötig. Mehr zum Thema Richtige Spinnrutenwahl und Zielfisch Tackle allgemein ist im FHP Tackle Blog zu lesen.