Rhein bei Weil am Rhein

Der Rheinabschnitt bei Weil ist Teil einer knapp 17 km langen Angelstrecke am Oberhein zwischen Basel und Rheinweiler, die vom „Angelverein Weil am Rhein und Umgebung e.V.“ bewirtschaftet wird.

Bei diesem Flussabschnitt handelt es sich um den echten Rhein, obwohl die Hauptwassermenge des Rheins durch den Rheinseitenkanal (Grand Canal d’Alsace) geleitet wird. Er befindet sich auf französischer Seite und nimmt auch den gesamten Schiffsverkehr auf. Dadurch hat sich die Fließgeschwindigkeit des Altrheins erheblich reduziert, was durch Staustufen auch noch verstärkt wird. In folge dessen ist die Reinigungskraft und die natürliche  Bettbildung des Flusses gestört. Querverbauungen bilden Barrieren für Wanderfischarten und Laichzonen verschwinden, dadurch auch Fische wie Forellen, Neunaugen, Nasen, Barben, Rapfen, Elritzen, Gründlinge und Koppen. Heute versuchen Angelvereine in Zusammenarbeit mit Naturschützern diesem Trend entgegenzuwirken, indem sie z. B. Kiesbänke aufschütten und Fischtreppen an Stauwehren bauen. Trotz des Rückgangs einiger Fischarten können Angler im Oberrhein immer noch fette Beute machen. Vor allem  kapitale Döbel, Hechte und Zander kann man hier an den Haken bekommen.

Wer am Rhein angeln möchte, sollte kräftige Ruten verwenden, um schwere Montagen präsentieren zu können. Im Altrhein sieht die Sache schon deutlich entspannter aus. Hier reichen Spinnruten mit 20 bis 40 Gramm für alle Situationen aus. Für den Ansitz sind Medium bis Heavy Feederruten empfehlenswert, um auch schwere Futterkörbe mit groben Partikeln für Karpfen ausbringen zu können. An vielen Stellen lohnt es sich auch die Fliegenrute zu schwingen.

Sie gehört zum so genannten Restrhein und ist Teil der Strecke der Interessensgemeinschaft Restrhein.  Angelzeit ist ganzjährig. Schonzeiten sind selbstverständlich zu beachten. Es können Monats-, Wochen- und Jahreskarten erworben werden.