Oldenburger Graben im Bruch bei Oldenburg

Der Oldenburger Graben erstreckt sich von der Dahmer Schleuse an der Mecklenburger Bucht bis nach Weißenhäuser Strand an der Hohwachter Bucht. Der Abschnitt im Bruch bei Oldenburg verläuft über eine Strecke von 8 Kilometer vom Bahnhof Oldenburg bis nach Gaarz.

Es handelt sich hierbei um einen natürlichen Graben, der während der Gletscherschmelze entstanden ist und bei normalem Wasserstand unter Normalnull liegt. Mit leicht geschwungenem Verlauf zieht sich der flache Graben durch die Landschaft. Das Ufer ist abwechselnd mit Schilf, Wiesen oder Gehölzen bewachsen und bietet zahlreiche schöne Angelplätze. An einigen Stellen befinden sich Seerosen- und Krautfelder an der Schilfkante. Das Gewässer darf nur vom nördlichen Ufer aus betreten werden und lange Fußmärsche müssen eingerechnet werden. Ein Großteil der Strecke liegt im Naturschutzgebiet, daher ist Parken außerhalb der Wege, Feuer machen oder Zelten nicht gestattet. Zudem gibt es eine Schutzzone deren Zutritt untersagt ist. Der Graben ist ein hervorragendes Angelrevier für Hechte, Barsche, Aale und Karpfen.

Ansitzangler sollten am besten einen Trolley einpacken, um die Ausrüstung bequem zum Angelplatz transportieren zu können. Außerdem lohnt es sich etwas mehr mitzunehmen, um für alle Situationen gewappnet zu sein. Mit Grund- und Feederruten kann man hier erfolgreich auf verschiedene Friedfischarten angeln. Doch auch die feine Posenmontage an der Krautkante sorgt hier immer wieder für überraschungen. Richtig spannend ist der Ansitz mit der Köderfischrute denn tagsüber können hier kapitale Hechte ans Band gehen und abends die Aale. Spinnfischer können am Oldenburger Graben ebenfalls erfolgreich den Raubfischen nachstellen. Dafür sind etwas längere Spinnruten gefragt, damit auch man problemlos über die Schilfkante hinweg angeln kann.

Der Oldenburger Graben wird auf dieser Strecke vom Angelsportverein Oldenburg in Holstein bewirtschaftet. Angelkarten für Gastangler sind für den ersten Kilometer der Strecke erhältlich. Die Gastangelstrecke verläuft vom Bahnhof bis zur Fußgängerbrücke.