Wendel

Der Wendel in der Elstervorstadt in Wittenberg ist ein Elbriß, der vermutlich auf einen ehemaligen Flussverlauf der Elbe zurückgeht. Das Gewässer verfügt über einen kaum nennenswerten Baumbestand und über eine direkte Verbindung zur Elbe. Folglich ist dieses Gewässer auch immer für eine anglerische Überraschung gut. Die Nordseite des Gewässer ist von Wittenberg aus sehr gut zu erreichen, um an der Südseite zu angeln muss jedoch ein längerer Fußmarsch in Kauf genommen werden. Ein Vorteil ist, dass man von dort auch schnell an die Elbe wechseln kann. Im Wendel gibt es auch teilweise sehr krautige Abschnitte, wo man besonders im Frühjahr mit schönen Hechten rechnen kann. Ansonsten ist Angeln an der Wendel auf Aal durchaus einen Versuch wert.

Zuständigkeiten und Angelkarten

Bewirtschaftet wird das Gewässer vom Kreisangelverein Wittenberg e.V. Im Gewässerfond ist es unter der Nummer 8-460-55 gelistet. Zahlende Mitglieder des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt können hier entsprechend ohne zusätzliche Angelkarte angeln.

Fischbestand am Wendel

Zu den am Gewässer vorkommenden Fischarten zählen Aale, Hechte, Brassen, Rotaugen und Rotfedern.

Lage und Umgebung

Angrenzend an das südliche Bebauungsgebiet der Lutherstadt Wittenberg, gelegen im östlichen Teil von Sachsen-Anhalt im Landkreis Wittenberg, befindet sich der Wendel. Es handelt sich hier um einen Elbriß, der vermutlich den ehemaligen Flussverlauf der Elbe darstellt. Das Gewässer verfügt dabei im südlichen Bebauungsbereich der Elstervorstadt, einem Stadtteil von Wittenberg, über einen Verbindungskanal zur Elbe, die südlich des Gewässers verläuft. Die Elbe verläuft in diesem Bereich zwischen Dessau-Roßlau im Westen und dem Fläming im Norden sowie der Dübener Heide im Süden. Im Osten erstreckt sich indes das Elbe-Elster-Land und rund 100 Kilometer südwestlich von Berlin. Das Gewässer liegt zudem im norddeutschen Tiefland und in einer Altmoränenlandschaft sowie im Breslau-Magdeburger Urstromtals. Zudem liegt das Gewässer in der Elbaue dieser Region und grenzt an das Biosphärenreservat Mittelelbe. Zwischen der südlichen Bebauung der Elstervorstand und dem nördlichen Gewässerufer erstreckt sich stellenweise ein schmaler Baumstreifen zwischen der Bebauung und dem Gewässerufer. Weiter westlich ist der Uferbereich von einer nur lichten Böschung gesäumt, wodurch die Grundstücke der südlichen Elstervorstadt nahe ans Gewässerufer heranreichen. Es handelt sich hier um die linksseitige Bebauung der „Dresdner Straße“, die das Gewässerufer flankiert. Dort wo das Gewässer über einen schmalen Kanal mit der Elbe verbunden ist, führte eine Straße direkt am schmalen Westufer vorbei, die von der „Dresdner Straße“ in Richtung Süden abzweigt.