Entnahmefenster für nachhaltiges Angeln

Die Fischpopulation und die Größe der gefangenen Fische weist in vielen Angelgewässern einen stetigen Rückgang auf. Dies ist unter anderem auf den Fortschritt derTechnologien beim Angeln zurückzuführen. Echolote und die Weiterentwicklung der Angelgeräte machen es viel einfacher, Fische zu fangen und immer mehr Angler gehen diesem Hobby nach. Es gibt jedoch immer mehr Angler, die den Großteil ihres Fangs wieder ins Wasser zurücksetzen. Zwar kann niemand die Tatsache leugnen, dass ein schönes warmes Fischgericht nach einem Angelausflug sehr lecker und lohnend ist, aber die meisten Angler genießen das Angeln auch aus anderen Gründen, nicht nur wegen des Fisches zum Essen.

Entnahmefenster

Eine andere gängige Praxis, die in Kombination mit dem sogenannten “Catch and Release” verwendet wird, nennt sich „selektive Entnahme“ oder auch Entnahmefenster. Bei dieser Praxis, wird dafür Sorge getragen, dass Angler die Fische in einem mittleren Maß entnehmen können, während ältere wie jüngere Tiere im Wasser verbleiben müssen und so für die Reproduktion der Art sorgen können. Denn größere und ältere Fische produzieren mehr Nachkommen, die meist kräftiger und gesünder sind, als die Brutfische von jungen Fischen, die erst wenige Male gelaicht haben.

Fischbestände erhalten

Das Fangen eines kapitalen Fisches kann viel Freud bereiten und auch der Verzehr in großer Runde ist ein schönes Erlebnis. Doch man sollte immer im Auge behalten, wie viel Fisch man überhaupt verwerten kann. Denn es ist auch eine schöne Erfahrung einen Fisch wieder ins Wasser zu setzten, damit er noch weiter wachsen kann und viel Nachkommen produziert. Denn so wird sichergestellt, dass es auch in Zukunft Fische gibt. Alle Angler sollten die Erhaltung des Fischbestandes im Auge behalten. Ob man nun für die Küche, zur Erholung oder zur Herausforderung angelt, ist eigentlich egal, denn sobald die Fische weg sind, kann man nicht mehr Angeln. Und da immer mehr Angler ans Wasser gehen und auch entlegene Gebiete viele leichter erreichen, wird die Erhaltung der Fischbestände immer wichtiger.

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Umgang mit den Fischen

In vielen Ländern ist es ganz alltägliche Praxis, Fische zu fangen und wieder freizulassen, an einigen Gewässern ist es sogar vorgeschrieben. Dabei spielen auch die physischen Bedingungen der gefangenen Fische eine Rolle. Es gibt keinen Grund, kleine Fische unnötig lange zu hältern oder zu handlen, sobald klar ist, dass der Fisch nicht das Schonmaß erreicht hat. Somit sollte man das Tier zügig vom Haken befreien und wieder freilassen. Kapitale Fänge sollten ebenfalls schonend behandelt und nur kurz aus dem Wasser gehoben werden, um den Haken zu entfernen oder ein Beweisfoto zu machen. Beim Freilassen sollte man beachten, dass der Fisch vom Kampf entkräftet ist und sich erst etwas erholen muss. Deshalb wird der Fisch zunächst im Wasser festgehalten, am besten an der Schwanzwurzel. Sobald der Fisch bereit ist, wird er sich aus dem Griff befreien. Dabei kann es hilfreich sein, den Fisch seitlich zu kippen, um einen Fluchtreflex auszulösen.

Reines Mindestmaß unzureichend

Es gibt Schonzeiten für Fische, die meist auf die Laichzeit begrenzt sind und es gibt Fangbeschränkungen, die uns Vorschreiben wie viele Fische entnommen werden dürfen. Schonmaße bzw. sogenannte Mindestmaße sind ebenfalls bei vielen Fischarten angesetzt, deshalb werden auch hierzulande viele Fische wieder freigelassen, weil sie noch nicht entnommen werden dürfen. Diese Vorgehensweise führt allerdings dazu, dass viele große Fische entnommen werden. Dadurch sinkt genetisch bedingt durch Selektion die Durchschnittsgröße und langfristig auch die Anzahl der Fische.

Fazit

Wir als Angler können jederzeit am Wasser entscheiden, ob wir einen Fisch entnehmen oder wieder freigelassen, solange grundsätzlich eine Verwertungsabsicht besteht. Wenn man bereits merkt, dass die Anzahl oder die Größe der gefangenen Fische in den letzten Jahren abgenommen hat, dann ist es vielleicht an der Zeit auch große Fische wieder freizulassen, damit nicht nur wir, sondern auch unsere Kinder und Enkelkinder die Freuden des Angelns noch genauso erleben können wie wir.