Lac d' Annecy - Bild von pb

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Der glaciale Annecy-See ist ein französischer See in den Alpen, der Haute-Savoie und der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Gemessen an seiner Oberfläche ist er nach Le Bourget der zweitgrößte Gletschersee Frankreichs, ganz in der Nähe und mit Ausnahme des französischen Teils des Genfer Sees. Der See liegt auf 450 m Höhe und hat eine Oberfläche von 2650 Ha, eine länge in Nord-West- Richtung von 14,6 Km bei einem Durchmesser von 3,3 Km.

Entstehung und Klima

Der See entstand zwischen 17000 v. Chr. und 15000 v. Chr., entsprechend dem fortschreitenden Abschmelzen der großen Alpengletscher. Er wird von sieben Bächen und Wildbächen gespeist, die in den umliegenden Bergen entspringen und eine mächtige Unterseequelle darstellen. Der See mündet in die Thiou, die wiederum nordwestlich von Annecy in die Fier mündet. Diese fließt dann in die Rhône.

Das Klima im gesamten Seebecken, sei es in Annecy, Saint-Jorioz (Westufer) oder Talloires (Ostufer), ist relativ mild. So lag die Durchschnittstemperatur für den Standort Annecy im Jahr 2008 bei 11,6°C, mit einer mittleren Minimaltemperatur von 6,6°C (min.: -1°C im Januar) und einer mittleren Maximaltemperatur von 16,2°C (max.: 27°C im Juli und August).

Fischbestand und Seeentwicklung

Der See ist ein sehr attraktiver touristischer Ort, der für seine vielen Wassersportarten, Gleitschirmfliegen und seine Umweltqualitäten bekannt ist, die die Beobachtung einer erhaltenen Natur ermöglichen. Der Annecy-See gehört zum öffentlichen Flussbereich des französischen Staates. Die einzige Insel, die Schwaneninsel, ist künstlich angelegt und liegt vor Annecy. Der Annecy-See ist für seine Sauberkeit bekannt, er gilt als der reinste verstädterte See in Europa. Das Wasser des Sees gilt als trinkbar und kann ohne Behandlung verwendet werden. Das in Annecy verteilte Leitungswasser kommt also direkt aus dem See. Diese Wasserreinheit ist das Ergebnis einer mehr als fünfzigjährigen Investition zur Ableitung der Abwässer aus dem Einzugsgebiet: Unter den Straßen rund um den See befinden sich Sammler, die die Abwässer aller Gemeinden, Seedörfer und Weiler des Einzugsgebiets für die Kläaranlagen sammeln. In den 1950er Jahren war der See von Eutrophierung und periodischen Algenblüten bedroht, was aber in den letzten Jahrzehnten abgenommen hat. Die Sichtigkeit des Wassers ist von 3 Metern im Jahr 1957 auf 14 Meter im Jahr 2007 gestiegen.


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Paradoxerweise führt die Reinheit mit seinem Nährstoffmangel an Nitraten und Phosphaten für Pflanzen und Phytoplankton zu neuen ökologischen Problemen. Die Menge an Fische im See hat abgenommen, auch wenn die Wasserqualität ans sich Fischarten mit hohen Ansprüchen, wie dem Seesaibling, entgegenkommt. Zudem gelangen die Sonnenstrahlen tiefer ins Wasser, was den Sauerstoffgehalt wiederum reduziert. Somit verarmen Fauna und Flora im See. Denn auch Wasserpflanzen haben es schwer im See. Es handelt sich also um eine ganz anderes ökologisches Gleichgewicht als bei mesotrophen oder eutrophen Flachlandseen. Der Annecy-See wird nur von kleinen Gebirgsbächen und unterirdischen Quellen gespeist, die nur sehr wenig Sediment und Nährstoffe liefern. Die Gesamtbiomasse ist daher naturgemäß recht gering. Diese Bedingungen begünstigen angepasste Arten, die heute anderswo aufgrund der weit verbreiteten trophischen Verschmutzung seltener werden. Weitere Managementziele und Überlegungen sind demnach auch dei Wiederherstellung von Schilfgürteln, der elektrische Antrieb von Booten auf dem See und die Entwicklung ökologischer Anlegestellen. Der PCB Gehalt (polychlorierte Biphenyle) ist im Vergleich zum benachbarten Lac du Bourget niedrig, wo der Konsum und Handel von Saibling deswegen verboten wurde. Heute leben viele Fischarten im See, dazu gehören Ukelei, Brasse, Güster, Hecht, Karpfen, Grundeln, Döbel, Felchen, Rotauge, Quappe, Flussquappe, Seesaibling, Barsch, Schleien, Bachforelle, Seeforelle und Zander. Trotz ihrer geringen Anzahl, haben die Fische aufgrund der hohen Wasserreinheit eine sehr gute Qualität. Insgesamt wird der Fischbestand auf 90 bis 100 Tonnen für den gesamten See geschätzt, was eine maximale jährliche Fangmenge von 30 Tonnen ermöglicht. Diese werden auf 4 Berufsfischer und etwa 1000 Angler aufgeteilt. Ende der 1990er Jahre berichteten Taucher nach eigenen Aussagen noch über Welse im See, die wegen der Gefräßigkeit eines solchen Raubtieres für Aufregung in der Fischergemeinde sorgten. Ihre Präsenz ist jedoch nach wie vor umstritten.

Ausgabestellen für Erlaubnisscheine, Tipps und Infos

(ohne Gewähr)

Fédération de la Haute-Savoie pour la Pêche et la Protection du Milieu Aquatique

Le Villaret 2092 Route des Diacquenods 74370 SAINT MARTIN BELLEVUE

Tel: 04.50.46.87.55 Fax : 04.50.46.90.51

Infos

  • See bei 74290 Menthon-Saint-Bernard
  • Geodaten: 45.857499,6.171169
  • Zuflüsse: Ire, Eau morte, Laudon, Bornette, Biolon, Unterwasserquelle Boubioz
  • Abfluss: Thiou
  • Boote erlaubt

Links

  • http://de.cartedepeche.fr/81-liste-des-cartes.htmpage=417″Angelkarte online in deutsch
  • http://www.pechehautesavoie.com/permis-de-peche/“Kartenpreise <h2>Links<h2>
  • http://www.pechehautesavoie.com/reglementation/“Fischereiregeln
  • http://www.pechehautesavoie.com/“Internetauftritt

Fischarten

Ukelei, Flussschleimfisch, Brasse, Güster, Hecht, Karpfen, Grundeln, Döbel, Felchen, Rotauge, Quappe, Flussquappe, Seesaibling, Barsch, Schleien, Bachforelle, Seeforelle und Zander

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