Beim Barschangeln sind zwei Dinge zu beachten, nämlich die Lage der Barsche auf dem See oder Fluss und der Fang von Barschen mit unterschiedlichen Techniken, Präsentationen und Ködern.
Beim Barschangeln müssen viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, wie z.B. das Lesen von Karten, um interessante Strukturen und Vegetation zu lokalisieren. Das Auffinden aktiver Barsche unmittelbar nach Kaltfronten und während der Perioden des frühen Frühlings und des späten Herbstes. Außerdem bedarf es ein Verständnis der Wassertiefe, der Wasserklarheit, der Temperaturen und der jahreszeitlichen Verhaltensmuster, um regelmäßig erfolgreich Barsche zu fangen.
Wie findest Du die Barsche?
Beim Kartenlesen gibt es zwei allgemeine Arten von Seekarten, die die meisten Angler verwenden. Dies sind einfache Satellitenbilder oder detaillierte Tiefenkarten die Teilweise auch Online frei zur Verfügung stehen. Außerdem werden mit moderner Echolot-Technik eigene Karten erstellt, sodass auch die Grundstruktur -Sand, Steine, Holz festgehalten werden kann. Zudem bieten selbst erstellte karten den Vorteil das Hotspots markiert und später immer zielgenau angesteuert werden können.
Bei der Lokalisierung von Barschen sollte man Bereiche, in denen sie fressen, Laichen und sauerstoffreiches Wasser finden, berücksichtigen. Mit anderen Worten, Stellen an denen sie sich versammeln können. Wenn keine Vegetation vorhanden ist, können andere Elemente wie unregelmäßige Konturen, flaches Wasser in der Nähe von Tiefwassergebieten, Löcher, Berge und andere Arten von Strukturen abgesucht werden.
Wie kannst Du Barsche fangen?
Die Barsche zu finden ist eine Sache, sie zu fangen die andere. Dafür brauchst Du einen geeigneten Köder. Jedoch ist die Auswahl der Barschköder inzwischen so Riesig, dass es schwer fällt die richtige Entscheidung zu treffen. Grundsätzlich ist es sinnvoll ein breites Ködersortiment zu besitzen, um für unterschiedliche Situationen gewappnet zu sein. Dazu gehören ein paar Searchbaits, also Köder die relativ schnell geführt werden und aggressive Barsche zum Biss verleiten. Das sind Beispielsweise Crankbaits, Spinnerbaits und Chatterbaits.
Wenn die Barsche weniger aggressiv sind müssen Köder eingesetzt werden, die selbst faule Barsche zum Biss verleiten. Dafür werden überwiegend Gummifische eingesetzt, die mit speziellen Barsch-Rigs angeboten werden. Das Drop-shot Rig ist dabei sicherlich das bekannteste, doch Caroliner-, Texas- und Wacky-Rigs werden ebenfalls erfolgreich eingesetzt, um eine äußerst feine Präsentation zu ermöglichen.
Barsche lieben farbenfrohe Köder und sie scheinen sie öfter zu attackieren. Beim Angeln mit diesen Ködern solltest Du immer versuchen, sie im Wasser gut aussehen zu lassen und den Barsch dazu zu bringen, ihnen hinterher zu kommen. Dies kannst Du erreichen, indem Du durch Kurbeln oder Rutenbewegungen den Köder so realistisch wie möglich schwimmen lässt. Am besten ist es wenn Du den Köder im Sichtbereich ausprobierst, um zu sehen wie er sich beim einkurbeln, jiggen oder faulenzen verhält.
Wann kannst Du am besten Barsche fangen?
Die besten Zeiten für frequentes Barschangeln sind meist früh morgens und spätnachmittags also in den Dämmerungsphasen. Bei Regenwetter und starker Bewölkung sind die Barsche auch tagsüber sehr aktiv. Bei Sonnenschein suchen sie meist Unterstände im Schatten oder in der Deckung von Vegetation oder Steinen. Dann gilt es die Stachelritter mit verlockenden Ködern aus der Reserve zu locken.
Barschangeln ist in der Regel eine sehr aktive und spannende Art des angelns, deshalb können sich viele Angler egal ob jung oder alt für diesen Zielfisch begeistern. Und wenn Du die oben genannten Grundlagen beachtest, wirst auch Du bald vom Barschfieber betroffen sein, sobald die erste dicke Kirsche am Haken hängt.