Watangeln Ostsee angeln vom Ufer

Watangeln – Tragegurt für Angelruten

Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen, besagt ein Sprichwort aus der Mongolei und auch beim Angeln stellt man immer wieder fest, wie viel Wahrheit in diesem Sprichwort liegt. Beim Angeln und besonders beim Spinnfischen hat man stets die Rute in der Hand und manchmal keinen geeigneten Platz, um sie kurz abzulegen. Beim Watangeln tritt dieses Problem sicherlich am häufigsten auf. Der Fisch zappelt vor den Füßen, in der einen Hand der Kescher und in der anderen die Rute und nun? In diesem Beitrag erfährst Du wie ein Tragegurt dir in solchen Situationen helfen kann, die Rute zu halten.

Grundausrüstung beim Angeln – der Rutenhalter

Beim Ansitzangeln ist es inzwischen schon selbstverständlich einen Rutenhalter oder gar einen Rodpod am Ufer auszubauen, um die Angelrute abzulegen. So hat man stets beide Hände frei und kann bequem Montagen Knüpfen, Köder wechseln oder gefangene Fische versorgen, während die Rute sicher auf dem Rutenhalter liegt.

Beim Spinnfischen ist die Situation eine andere, denn hierbei ist man ständig unterwegs und ein Rutenhalter würde nur stören. Aber in vielen Situationen muss man die Rute ablegen, um beide Hände zum Knoten binden, etc frei zu haben. Im Idealfall hat man sogar einen Baum an dem die Rute angelehnt werden kann. Häufig sind Steine oder Wiesen am Ufer, sodass die Rute flach abgelegt wird. Die feine Spitze ist dabei schlecht sichtbar und während der nervenaufreibenden Landung eines Fisches, sind schon einige Angler über ihre eigenen Ruten gestolpert und mussten den Angeltag mit einer gebrochenen Rute beenden.

Do It Yourself – Einfache Tragegurte

Viele Angler, meist Spinnfischer, haben sich bereits mit diesem Problem beschäftigt und dabei ein paar kreative sowie einfache Lösungen gefunden. Mit einem Schlüsselband um den Hals, kann die Rute Beispielsweise an einem Schnurlaufring in den Karabiner eingehängt werden. Die Rute ist sicher verstaut und man hat beide Hände frei. Weiterhin können Angelriemen oder einfache Tragegurte eingesetzt werden, um die Angel besser zu fixieren. Diese Varianten haben jedoch den Nachteil, dass die Angel meist im Bauch-Bereich hängt und weit übersteht, sodass man schnell irgendwo hängen bleibt.

Improve Yourself – Angeln wie MacGyver

Die einfachen Tragegurte sind sicherlich ein Notbehelf, damit man beim Watangeln die Rute mal schnell verstauen kann, ohne sie ins Wasser zu legen. Aber für den alltäglichen Gebrauch sind diese Varianten eher unpraktisch. Doch Not macht erfinderisch und so haben sich weitere komplexere Haltesysteme unter den Anglern etabliert.

Damit die Angel auch immer senkrecht fixiert ist und dabei nicht irgendwie im Weg baumelt, werden Tragesysteme mit 2 Gurten eingesetzt. Der erste Gurt wird am Bein befestigt und verfügt über eine kleine Hülse. In diese Hülse kann der Rutengriff eingesteckt werden. Der zweite Gurt wird an der Hüfte oder am Oberarm angebracht. Er verfügt über einen Karabiner oder ein Rutenklettband, um den oberen Teil der Angel zu fixieren. So hängt die Angel immer senkrecht entlang der Körperlinie und Du kannst jederzeit bequem Köder wechseln, Montagen knüpfen oder einen Fisch landen und hast immer beide Hände frei.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe