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Trotz Corona Angeln: Was du in der Krise beachten solltest

Corona hat das Land fest im Griff. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens treffen auch uns – die Angler. Wie lange und wo kann ich noch ans Wasser? Bleibt mein Tackle Dealer geöffnet? Ist die Versorgung mit Lebendködern gewährleistet? Solche und andere Fragen beschäftigen viele Angler. In unserer wöchentlich erscheinenden Artikelreihe halten wir Dich mit News und Tipps auf dem Laufenden, damit du auch in der Corona Krise informiert bist und angeln kannst.

Köder und Tackle aufstocken

Die Bundesregierung hat deutliche Einschränkungen im Einzelhandel beschlossen. Laut Vereinbarung der Bundesregierung vom 16. März könnten auch Angelläden in Deutschland ihre Pforten und vor allem Ladengeschäfte schließen müssen, insofern Sie kein ‚Tierbedarfshandel‘ sind. Da Baumärkte bislang weiterhin geöffnet bleiben sollen, sollte einige Grundausrüstung auch hier noch erhältlich sein. 

Hier ist von übermäßigen Hamsterkäufen – wie im Lebensmittelhandel zu beobachten – dringend abzuraten – allein schon aus Respekt gegenüber den anderen Anglern. Trotzdem lohnt sich ein letzter Gang in den Angelladen, um die nötigsten Utensilien aufzustocken. Auch kann es nicht schaden, ein paar mehr Lebendköder mitzunehmen, als nur für eine Session, zumindest dann, wenn die ein oder andere weitere Aktion in naher Zukunft geplant ist. 

Online Händler nutzen

Vermutlich werden Online-Angebote und die Shops vieler Händler weiterhin aktiv bleiben. Somit sollte es momentan kein Problem sein, das benötigte Tackle nach Hause ordern zu lassen. Neben Geräten aller Art wird zu Krisenzeiten auch die Lebendköder Bestellung übers Internet zunehmen und vermutlich eine echte Alternative werden. Wie sich der Online Versandhandel im Krisenmodus allerdings tatsächlich entwickelt und wie stabil die Auslieferungen erfolgen, bleibt abzuwarten.

Lebendköder lagern

Ist beim Händler oder im Onlineversand die gewünschte Menge an Lebendködern geordert, sind diese sinnvoll zu lagern, damit sie nicht eingehen. Gerade Würmer lassen sich hervorragend lagern. Dafür sind verschiedene Systeme basierend auf Erde oder Zeitungspapier geeignet, welche sich im Keller oder auf dem Balkon lagern lassen. Auch Maden und vor allem Pinkies halten sich bei entsprechenden Temperaturen relativ lange. Wer einen Garten hat, kann natürlich ebenfalls frische Würmer im Kompost oder Boden suchen.

Tauwürmer zum Angeln könnten in der Krise rar werden.
Tauwürmer sind auch in Krisenzeiten ein wichtiger Fried- und Raufischköder

Angeln während der Corona Krise

Der Aufenthalt an der frischen Luft, alleine oder als Kleingruppe, zumal in der freien Natur, birgt hinsichtlich der Übertragung des Corona Virus kaum Gefahren. Dem Angeln steht also prinzipiell nichts im Wege. Bleibt die Frage nach dem Weg zum Angelgewässer: Angler die am Wasser oder auf dem Land leben, haben hier kaum Problemen zu erwarten – ist ein Auto meist ohnehin vorhanden und auf dem Weg zum Wasser kaum mit Menschen zu rechnen. Anders sieht es bei Petri Jüngern in der Stadt aus. Wer als Städter ein Auto hat oder mit dem Fahrrad zum Angelgewässer kommt, kann noch sehr risikoarm seinem Hobby nachgehen. Wer hingegen auf ÖPNV angewiesen ist, muss mit einem höheren Risiko rechnen. Die bekannten Hygieneregeln können hier aber gut schützen.

Aufgrund geschlossener Grenzen und Einschränkungen im inländischen Übernachtungsgewerbe fällt das Angeln im Urlaub aktuell flach und auch längere Anreisen mit dem Auto sind eher nicht empfehlenswert. So bleibt meist nur der Gang ans Hausgewässer und die tolle Möglichkeit Verlorenes wieder neu zu Entdecken. Sollte die Bewegungsfreiheit bundesweit eingeschränkt werden – aktuell wird damit noch nicht gerechnet – ist für die meisten natürlich auch erstmal Schluss mit Angeln. Glücklich sind dann die Angler mit Wassergrundstück oder nahem Wasserzugang auf dem Land. Für den Rest heißt es Abwarten, Tackle sortieren, Pläne schmieden und hoffen, das sich zum Ende der Schonzeit die Lage schon deutlich verbessert hat.

Fazit

Angeln ist trotz oder gerade während der Corona Krise eine sichere Freizeitbeschäftigung, die allerdings durch Einschränkungen im Handel, durch Reisebeschränkungen oder zukünftige Ausgangsverbote in der Bewegungsfreiheit betroffen sein kann. Trotzdem ist Angeln weiterhin gut möglich und wer im Supermarkt vor leeren Regalen steht, sollte lieber schon jetzt den Gang zum Wasser wagen und sich einen frischen Fisch angeln.

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