Karpfenangeln Grundlagen

Karpfenangeln: ein kurzer Ratgeber

Für viele Angler gilt der Karpfen als ein lohnender und gern gesehener Fang. Kleinere Karpfen sind gute Speisefische, große Exemplare bringen einige Kilos auf die Waage und machen als Trophäe beim Karpfenangeln einiges her. Auch wenn der Karpfen zu den Friedfischen gehört, hat das Karpfenangeln wenig mit dem klassischen eher leichten Friedfischangeln gemein. Vielmehr ist es eine spezialisierte Methode um größere Exemplare erfolgreich zu selektieren. Denn auf Grund seiner Stärke, seines Gewichts und seiner Wehrhaftigkeit und nicht zuletzt seiner Schlauheit, ist der Karpfen nicht so leicht an Land zu holen. Wie man einen Trip zum Karpfenangeln plant und welches Angelzubehör wirklich wichtig ist, erfährst Du in diesem Ratgeber.

Die Vorbereitungen

Im Grunde gibt es zwei Typen von Karpfenanglern. Die einen planen ihren Trip zum Karpfenangeln mehrere Tage im Voraus, packen akribisch Tackle, Köder, Futter und Ansitzequipment ein und checken mehr als einmal, ob auch wirklich alles in den Angeltaschen eingepackt und an seinem Platz ist. Die anderen sind eher spontan. Haben sie unerwartet etwas Zeit, wird fix die Tasche gepackt und schon geht es raus an den See. Wenn es um Angeln bzw. Angelzubehör geht, gibt es eine Vielzahl von Optionen zur Auswahl auf gekeschert.de.

Doch egal, zu welchem Typ man sich zählt, die nötige Grundausrüstung zum Karpfenangeln sollte immer dabei sein. Dazu zählen neben Karpfenruten vor allem große Stationärrollen, diverse Kleinteile und vor allem einiges an Futter. Häufig werden Angelruten mit 3,00 bis 3,60 Metern Länge verwendet. Je weiter man Auswerfen will, desto länger kann die Rute ausfallen. Sie sollte robust und stabil sein und durch das Gewicht des Angelköders beim Auswerfen aufgeladen werden. Eine solche Rute bringt auch einen großen Fisch unbeschadet an Land. Auch die Angelrolle muss der Kraft des Karpfens gewachsen sein. Welche Angelrollen man verwendet, hängt von der eigenen Vorliebe ab.  Je nach Angelmethode sollten dann außerdem Angelhaken, Bleie, Vorfächer, Rutenhalter, und Bissanzeiger eingepackt werden. Plant man einen längeren Aufenthalt am Gewässer, was besonders beim Ansitzangeln häufig der Fall ist, lohnen sich auch Angelliegen und Angelzelte. Ein besonderes Augenmerk sollte auf den Angelköder und -futter gelegt werden. Beim Karpfenangeln werden sehr gerne Boilies verwendet. Diese sind besonders aromatisch und nahrhaft und außerdem selektiv und werden von Karpfen gerne genommen. Durch Anfutter meist in Form von Partikelmixen angereichert mit Boilies werden die Fische angelockt. Im Fressrausch werden sie auch zum Biss an den Hakenköder verleitet. Andere Angelköder wie Mais und Teig werden beim Karpfenangeln ebenfalls häufig verwendet sind aber kaum selektiv, weshalb eher mit Beifang zu rechnen ist.

Tipp: Um den Lockeffekt zu erhöhen, kann man den verwendeten Boilie in der Mitte durchschneiden und so an den Haken befestigen. So lösen sich die Aromen im Wasser deutlich schneller und die Wirkung setzt schneller ein. Zumal rollen geschnittene Boilies nicht vom Futterplatz weg, sollte sich dieser an einer Kante befinden.

Am Gewässer

Hat man das nötige Angelzubehör zum Karpfenangeln eingepackt, kann es los gehen ans Gewässer. Karpfen beißen eigentlich zu jeder Tageszeit, trotzdem sind die Dämmerungsphasen wie so oft erfolgsversprechender. Jedoch empfiehlt es sich, schon frühzeitig bei Tageslicht am Wasser anzukommen, um in Ruhe alles vorbereiten zu können und die Ruten auszulegen. Um mehrere Stellen und Tiefen abzudecken, lohnt es sich, die potentiellen Spots genau auszuloten und seine Montagen entsprechend zu platzieren.

Tipp: Eine Wathose ist auch für Karpfenangler sehr interessant. Besonders beim Auswerfen und beim Landen von Fischen kann die Wathose behilflich sein.

… und nun heißt es warten beim Karpfenangeln …

Besonders beim Ansitzen muss der Angler oft einiges an Geduld mitbringen. Schneller geht es oft durch den Einsatz von Lockfutter.  Das lockt durch die Aromen die Karpfen in der Umgebung an. So werden die Köder nochmal unterstützt. Trotzdem können natürlich Stunden vergehen, bis der erste Biss erfolgt. Um den Fisch dann einfach zu landen, sollte natürlich der mitgebrachte Kescher zur Hand sein. Um den Fisch beim Karpfenangeln vom Haken zu bekommen, kann ein Hakenlöser von Vorteil sein. Wer seine gefangenen Speisefische zum Frischhalten will, kann einen Setzkescher nutzen. Hier sollte vorher jedoch abgeklärt werden, ob der Einsatz erlaubt ist.

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Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe
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