Jagd der Zukunft

Jagd der Zukunft: Wärmebild oder Nachtsicht



Der technologische Fortschritt der letzten Jahre hat unser aller Leben für immer verändert. Smartphones, Alexa und sogar das Auto ist inzwischen vollständig vernetzt – der Fortschritt ist unaufhaltsam. Und das gilt auch für die Jagd und die Fischerei. Denn mit modernen Wärmebild- und Nachtsichtgeräten ist ein Jagen unter bisher unvorstellbaren Lichtverhältnissen und Witterungen möglich. Auch beim Angeln können diese Geräte gut verwendet werden.

Aber was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Wärmbild- und einem Nachtsichtgerät? Was sind die Vor- und Nachteile der beiden Technologien? Und welche Technik eignet sich besser für die Jagd?

Wärmebildtechnik

Mit einem Wärmebildgerät erkennt man Temperaturunterschiede in der Umgebung. Das heißt, dass das Wärmebildgerät alle Objekte in einer auffälligen Farbe darstellt, die über eine erhöhte Temperatur verfügen. So zum Beispiel wechselwarme Lebewesen. Die Wärmebildtechnologie ermöglicht dabei ein schnelles und einfaches Auffinden des Wilds. Viele Jäger sind bei einer ersten Anwendung überrascht, wie viel Wild sich eigentlich im eigenen Revier befindet. 

Außerdem wird ein Wärmebild Gerät nicht vom schlechten Wetter beeinflusst. Regen und Nebel haben keinen negativen Einfluss auf die Darstellung. Dafür können höhere Temperaturen und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit die Wirksamkeit negativ beeinflussen. Außerdem ist ein Einschießen der eigenen Waffe nötig, wenn man ein Wärmebildgerät direkt auf der Waffe verwenden will. 

Weiterhin stellt das Wärmebildgerät die Umgebung nur eindimensional dar und kann daher nicht für die Orientierung verwendet werden. Außerdem wird die Umgebung manchmal nicht realistisch dargestellt, wenn sich das Wild zum Beispiel hinter einem kälteren Gegenstand befindet. 

Auch beim Angeln kann ein Wärmebildgerät viel Spaß bringen. Da sich Angler viel und lange in der Natur aufhalten, können Sie das Tierleben auch nachts und in der Dämmerung in der Umgebung hervorragend beobachten

Nachtsichtgeräte

Nachtsichtgeräte nutzen vorhandenes Restlicht und Infrarotstrahlung, um auch bei sehr schlechten Lichtverhältnissen ein detailgetreues Bild zu erzeugen. Man sieht wie tagsüber auch – nur eben schwarzweiß. Damit ist mit einem Nachtsichtgerät auch das Schießen und Navigieren bei Nacht problemlos möglich. Bei der Verwendung eines Nachtsichtgeräts muss die Waffe nicht eingeschossen werden. Für Angler ist bei Nachtsichtgeräten vor allem der Navigierungsgedanke interessant. Aber auch beim nächtlichen Spinnfischen kann es zum Einsatz kommen. Im Forum wurde dies bereits diskutiert.

Der größte Nachteil am Nachtsichtgerät ist, dass dieses nur mit Restlicht funktioniert. Ist es absolut dunkel, hat man auch mit dem Nachtsichtgerät keine Sicht mehr. Weiterhin kann Regen und Nebel die Sicht mit dem Nachtsichtgerät stark beeinflussen. 

Anwendungsbereich der Technologien

Beide Gerätetechnologien haben Ihre Vor- und Nachteile und können ganz unterschiedlich eingesetzt werden. Wie bereits erwähnt, eignet sich ein Nachtsichtgerät auch hervorragend, um nachts im Wald sicher zu navigieren. Allerdings kann man mit einem Wärmebildgerät viel effektiver und schneller Wild aufspüren, als mit einem Nachtsichtgerät.

Das gilt übrigens nicht nur für die Jagd. Mit einem Wärmebildgerät können auch im Frühsommer unzählige Rehkitze auf den Feldern vor dem brutalen Tod durch die landwirtschaftlichen Maschinen gerettet werden. Mit dem Wärmebildgerät selber zu zielen und einen Schuss abzufeuern ist möglich, aber deutlich komplizierter und schwieriger als mit dem Nachtsichtgerät. 

Der wichtigste Faktor – das richtige Gerät

Ganz egal, ob man sich am Ende für ein Nachtsicht- oder Wärmebildgerät entscheidet, eins bleibt gleich: Wenn man an der Qualität des Geräts spart, dann erhält man keine guten Ergebnisse. Ganz egal, ob mit Wärmebildtechnik oder mit dem Nachtsichtgerät. Denn nur qualitativ hochwertige Geräte der besten Hersteller können dem Jäger einen echten Vorteil verschaffen. 

So sorgen die besten Geräte zum Beispiel für ein kontrastreiches Bild, auch unter schlechten Wetterbedingungen. Dann können einem Regen und Nebel bei der Jagd nichts mehr anhaben. Außerdem überzeugen die Geräte der Top-Hersteller durch eine lange Lebensdauer und hochwertige Fertigung.

Fazit

Sowohl Nachtsichtgeräte als auch Wärmebildgeräte haben die Jagd nachhaltig zum Guten verändert. Welches Gerät dabei besser für den eigenen Zweck geeignet ist, muss jeder Jäger selbst für sich entscheiden. Schließlich haben beide Technologien ihre Stärken und Schwächen. Unserer Meinung nach wird die Wärmebild- und die Nachtsichttechnologie erst in Kombination unschlagbar. Denn mit dem Wärmebildgerät gelingt das schnelle Aufspüren und Identifizieren des Wilds. Und mit dem Nachtsichtgerät gelingt anschließend eine sichere und erfolgreiche Jagd.

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Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe
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