Sehma

Das Angeln an der Sehma ist eine spannende Herausforderung für Forellenangler, denn in diesem Mittelgebirgsbach sind hauptsächlich Bachforellen anzutreffen.

Die Sehma ist ein Nebenfluss der Zschopau in Landkreis Erzgebirge in Sachsen. Der Bach schlängelt sich durch ein enges Tal mit bewaldeten Bergen und seichten Uferwiesen in der Talaue. Das Bachbett ist meist nur zwei bis fünf Meter breit und wird von Kies, Steinen, Geröll und Felsen geprägt. Die Fließgeschwindigkeit variiert stark und hinter jeder Kurve kann sich der Anblick des Gewässer ändern. Einige Abschnitte verlaufen mit knöcheltiefem Wasser über steinige Flächen. An den Berghängen sind Felsenstrukturen zu finden, die Prallhänge formen, an denen sich das Wasser weit in die Tiefe gräbt. Spülrinnen und Gumpen können hier tiefer als einen Meter sein, dabei sind sie oft unscheinbar und mithilfe einer Polbrille ist das Ausmaß überhaupt sichtbar. Im Sommer schrumpft der Bach mitunter sehr stark, sodass in trockenen Sommern nur die tiefen Pools und Spülrinnen als Rückzugsorte für die Fische verbleiben.

Angeln an der Sehma

Wer an der Sehma angeln möchte, der sollte eine kurze Fliegenrute oder eine leichte Spinnrute einplanen und auf Entdeckungstour gehen. Der Fluss ist zum Teil stark überwachsen und schwer zugänglich aber genau deshalb gibt es hier viele interessante Bereiche zu entdecken. Bachforellen sind an vielen Stellen leicht zu überlisten, doch größtenteils trifft man hier kleinere Exemplare an. Wer die großen Fische in diesem kleinen Bach finden möchte, der sollte auf leisen Sohlen am Ufer entlang schleichen. Das klare flache Wasser sorgt dafür, dass die Fische hier sehr schreckhaft reagieren und meist sieht man größere Fische nur bei der Flucht in ihr Versteck. Dann ist es allerdings unmöglich sie zum Biss zu verleiten. Mit einer Polbrille lassen sich die Fische jedoch recht gut ausfindig machen und wer langsam und vorsichtig am Ufer pirscht, hat hin und wieder das Glück eine kapitale Forelle beim Fressen zu beobachten. Dann heißt es, die Nerven zu behalten, den richtigen Spot zum Anwerfen und den richtigen Köder finden. Oftmals bleibt nur eine Chance mit der Trockenfliege manchmal auch mehr. Entweder der Fisch packt zu oder flüchtet, deshalb ist häufiges Anwerfen mit demselben Köder meist sinnlos. Solange der Fisch am Platz stehen bleibt, können unterschiedliche Köder angeboten werden, bis die ersehnte Attacke kommt.

Zuständigkeiten und Angelkarten

Verwaltet wird dieses Gewässer vom Landesanglerverband Sachsen, unter der Gewässernummer C04-03. Gastkarten sind natürlich erhältlich. Achtung, hier wird eine gesonderte Salmonidenberechtigung vom Anglerverband Südsachsen Mulde Elster e.V. zum Angeln benötigt. Die Bestimmungen für Salmonidengewässer sind zu beachten.