Goldforellen – Bild von spaceace82

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Goldforellen

Die Goldforelle (Oncorhynchus aguabonita) ist eine Unterart der Regenbogenforelle. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre charakteristische Färbung aus. Teilweise wird die Goldforelle als Kreuzung aus Regenbogenforelle und anderen Salmoniden beschrieben, aber viele erkennen sie mittlerweile als eigenständige Forellenart bzw. Unterart an. Im Wesentlichen unterscheidet die Goldforelle sich von der Regenbogenforelle durch ihre gelbliche, sehr helle Färbung auf. Goldforellen mögen wie andere Forellen auch sehr kaltes, klares und sauerstoffreiches Wasser. Die Goldforelle lebt in klaren, kühlen Oberläufen, Bächen und Seen in Höhenlagen über 6.800 Fuß.

Aussehen

Die Goldforelle gilt wegen ihrer auffälligen Färbung und Zeichnung als einer der schönsten Süßwasser-Wildfische; sie hat einen leuchtend roten bis rot-orangenen Bauch und Wangen, mit goldenen Unterseiten, einem rot-orangenen Seitenstreifen und einem tief olivgrünen Rücken. Die Seiten haben zehn Parr-Markierungen, die auf der Seitenlinie zentriert sind, und die Goldforelle ist der einzige Salmonide, bei dem diese Markierungen das ganze Leben lang auffällig bleiben.

Der Schwanz ist leuchtend goldgelb und mit großen schwarzen Flecken bedeckt, die auch über den Rücken und die Oberseiten sowie auf den Rückenflossen verstreut sind; der vordere Teil des Körpers kann oberhalb der Seitenlinie auf dem Rücken und der Oberseite des Kopfes Flecken haben, aber nicht immer. Die unteren Flossen sind orange bis rot und ohne Flecken, und die Rücken-, Bauch- und Afterflossen haben oft weiße Spitzen, denen manchmal ein breites schwarzes Band vorangestellt ist. Die Goldforelle verliert ihre leuchtenden Farben und wird stahlblau, wenn sie sich in niedrigeren Höhenlagen als ihrem normalen Lebensraum aufhält.

Im Vergleich zur Regenbogenforelle ist die Goldforelle durch ihre leuchtende Färbung charakterisiert.

Verbreitung

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Goldforelle ist Nordamerika, wo sie vor allem Fließgewässer aber auch Seen besiedeln. Sie ähnelt einem Goldfisch, gehört aber zu den Salmoniden. Der kalifornische Staatsfisch, die Goldforelle, wird in zwei erkennbare Unterarten eingeteilt: O. aguabonita aguabonita aus dem South Fork des Kern River und dem Golden Trout Creek und O. aguabonita gilberti aus dem Kern River und dem Little Kern River; ein Bereich mit warmem Wasser, in dem der South Fork in den Kern mündet, dient offenbar als natürliche Barriere zwischen den beiden Unterarten.

In Europa findet man Goldforellen vor allem in Forellenteichen und Angelseen.

Ernährung

Goldforellen ernähren sich hauptsächlich von kleinen Krustentieren und erwachsenen und unreifen Insekten, insbesondere Köcherfliegen und Mücken.

Größe und Gewicht

Dort können sie auch beachtliche Größen von bis zu 70 Zentimeter und fünf Kilo erreichen.

Goldforellen in der Küche

Das Fleisch der Goldforelle ist sehr fein und hat einen etwas höheren Fettgehalt als die Regenbogenforelle. Goldforellen lassen sich wie andere Forellen auch hervorragend Räuchern.

 

Goldforelle
Stattliche Goldforellen aus eine Forellensee.

Goldforellen in Forellenseen

In kommerziellen Forellenseen werden Goldforellen in den üblichen Portionsgrößen besetzt. Aber manche Angelteiche besetzten auch zu Lachsforellen herangemästete Goldforellen. Solche mehrere Kilo schweren Goldforellen sind wahre Kämper und sehen sehr imposant aus.

Angeln auf Goldforelle

Beim Angeln auf Goldforelle finden letztlich dieselben Techniken Anwendung wie beim normalen Forellenangeln am Forellenteich. Beim Angeln gelten Goldforellen allerdings als deutlich zickiger als normale Regenbogenforellen.

  • Posenangeln: stationäres Anbieten von Naturködern wie Maden, Würmern, Bienenmaden und auch von Forellenteig in der Wassersäule.
  • Grundangeln: Grundangeln mit Bodentaster oder Grundblei und Naturködern und Teigen. Diese können am Grund liegend oder auftreibend gefischt werden.
  • Posenschleppen: Das Schleppen mit Pose funktioniert super mit Forellenteigen oder Bienenmaden, die aber speziell montiert werden müssen, damit sie sich drehen.
  • Tremarella Technik: Auch beim Tremarella Angeln werden gerne Bienenmaden und Forellenteig drehend angeboten. Zusätzlich werden diese aber durch das Zittern besonders attraktiv.

 

In ihrem natürlichen Habitat in den westlichen USA wird den Goldforellen in Flüssen nachgestellt. Die Angeltaktik variiert je nach Umgebung. Diese und andere Forellen sind oft an ähnlichen Stellen zu finden, wie z. B. in Taschen hinter Felsen; das Angeln in so genannten Taschengewässern ist ein Standardangeltrick in Flüssen, vor allem bei niedrigem Wasserstand und wenn kleinere Fische vorhanden sind. Andere solche Stellen sind das glatte Wasser flussabwärts von einem Strudel oder Tümpel; dunkles, schnelles Wasser direkt über einem Wasserfall oder einer Stromschnelle; ein Zufluchtsort unter einem Wasserfall; sowie Quelllöcher.

Die Fliegen müssen nach der Art der Elritze oder des Wasserinsekts ausgewählt werden, die zu diesem Zeitpunkt vorherrschen. Kleine Spinner, kleine Löffel, gelegentlich ein leichter Jig, und manchmal Elritzen-Imitate sowie lebende Würmer und Lachseier, wo das Köderfischen legal ist, sind in fließenden Gewässern sowie in Teichen weit verbreitet.

Wie schmeckt eine Goldforelle?

Dieses Mitglied der Familie der Lachsfische (Salmonidae) ist bei Anglern sehr beliebt; sein rosafarbenes Fleisch ist im Vergleich zu anderen Forellen etwas ölig, aber fest, fein strukturiert und schmeckt vorzüglich, besonders frisch oder geräuchert.

Steckbrief

  • Familie: Salmoniden
  • Wissenschaftlicher Name: Oncorhynchus aguabonita
  • Synonyme: Japan-Forelle
  • Natürliche Verbreitung: Nordamerika
  • Laichzeit: Oktober bis März
  • Lebensraum: Fließgewässer, kalte klare Stillgewässer