Mal sehen wie sich das entwickelt....
http://www.n-tv.de/ratgeber/So-ist-Angeln-Tierquaelerei-article15458846.html
Das wäre dann ja das Ende der Grauzone von "C&R" hin zu einem Verbot, also jedenfalls in NRW.
Grundsätzlich bezieht sich dieses Urteil auf besagten kommerziellen Angelteich in Vrede. Eben jener Angelteich, der in dem Film "Angeln - Ein Hobby mit Wiederhaken" als schlechtes Beispiel dienen durfte. Damit könnte mein Interesse an diesem Urteil bereits erlahmen, da ich solche Etablissements nicht betrete!
Aber was bedeutet dieses Urteil wirklich?
Zum einen Wasser auf die Mühlen jener die Angeln nur (und ausschliesslich) als Nahrungserwerb ansehen und weiterhin Pulver auf die Büchsen jener die Angler generell als Tierquäler darstellen. Denen ist es völlig gleichgültig worauf sich dieses Urteil bezieht und was damit bezweckt ist! Im Nachklang wird haftenbleiben - fangen, betäuben, töten, alles andere ist Tierquälerei! Dabei ist das Zurücksetzen zu bestimmten Zeiten oder bei Fischen unterhalb einer bestimmten Größe sogar gesetzlich vorgeschrieben und zwar quer durch alle Bundesländer. Soll das bedeuten, dass uns zu bestimmten Zeiten oder bei Fischen unterhalb einer bestimmten Größe Tierquälerei vom Gesetzgeber auferlegt wird? Oder ist es nicht eher so, dass dies als Schutzmaßnahme im Einklang mit dem Tierschutzgesetz gefordert ist? Dann kann doch das was für den kleinen und empfindlicheren Fisch gefordert ist für den größeren und robusteren nicht gesetzwidrig sein?
Selbst der Autor des obengenannten Films äußert sich in einem Schreiben an Jörg Strehlow folgendermaßen: "Ich bin kein Gegner von Catch & Release und der Film liefert keine Hinweise, dass es so wäre. Wer einen Zander fängt, der zu groß für die Küche ist, hat jedes moralische Recht, den Fisch vom Haken zu lösen und ihn zurück zu setzen. Der Film setzt sich mit den zunehmenden Auswüchsen an kommerziellen Seen auseinander und mit den Formen dieser Angelei."
Okay, da ist wieder der generelle Seitenhieb auf Puff-Angler. Auch wenn diese Form der Angelei nicht meine ist, sind das immer noch Angler! Wer
nur noch Extreme sieht, wer
nur noch zwischen Schwarz und Weiss unterscheiden kann, hier "Kochtopf-Angler" und da "Tierquäler" der schadet unserem gemeinsamen Hobby! Zwischen Schwarz und Weiss gibt es unendlich viele Grautöne und ich würde mal behaupten dass sich fast jeder Angler irgendwo im mittleren Bereich dieser Grautöne bewegt!
In diesem Sinne ist dieses Urteil schädlich für die gesamte Anglerschaft auch wenn es vom Grundsatz her vielleicht gut gemeint ist!