Moinsen!
Tja, Freunde, Umweltschweine hat es immer gegeben u. wird es leider voraussichtlich auch immer geben, sowohl im Großen (sprich: Industrie), wie auch im Kleinen.
Es ist aber m. E. völlig illusorisch, anzunehmen, daß Fotos u. Berichte von Tieren, die durch umweltschädliches Verhalten starben, solche Menschen bekehren können. In Einzelfällen vielleicht, aber meist handelt es sich da um Leute, denen es bei voller Kenntnis dessen, was geschehen kann, schlicht u. einfach wurscht ist. Vor allem an FoPus findet man trotz täglich mehrfacher Reinigung des Geländes durch das Aufsichtspersonal enorm viel Müll. Meist sind es total verrödelte Schnurklumpen, die eine Todesfalle für jedes Kleintier, vor allem für Vögel sind. Aber auch Maisdosen, Vorfächer mit Haken, an denen noch Maden sind (besonders "bekömmlich" für Vögel) usw findet man zuhauf. Wie gesagt: trotz mehrmals täglich erfolgender Reinigung!!! Der Gedanke, für sein Geld nur ja auch genug Forellen zu fangen, hat da absoluten Vorrang. Eine verrödelte Schur zur Abfalltonne bringen, würde ja Zeit kosten, in der man Fische fangen kann. Also einfach wegschmeißen!
An öffentlichen Gewässern liegt es oft an zu seltenen Kontrollgängen durch Fischereiaufseher. Ich kenne einige FAs, welche unter Androhung der Entsorgungskosten Leute schon gezwungen haben, ihren Dreck wegzuräumen. Viele FAs beschränken sich aber leider nur auf Kontrolle der Angellizenzen, obwohl es m. E. durchaus auch zu ihren Aufgaben gehört, Umweltsünden am Wasser zu verfolgen. Ist aber wohl eher Ansichtssache.
Was aber das Verhalten von Anglern gegenüber Wasservögeln, vor allem Schwänen betrifft, so kann man immer wieder beobachten, daß mit Schwimmködern gefischt wird, daß ein Anfutter verwendet wird, welches schwimmt oder nur langsam untergeht. Beides lockt Wasservögel natürlich an und führt so dazu, daß Haken verschluckt werden oder sich Vögel in Schnüren unrettbar verheddern. Wasservögel haben ja wohl ganz klar das natürliche Recht, am u. im Wasser zu sein. Das heißt also, daß man ihrer Anwesenheit u. ihrer Eigenart, im Umkreis der Angler Futter zu suchen, Rechnung tragen muß. Man sieht aber im Gegenteil immer wieder, daß Angler nicht auf Enten oder Schwäne achten beim Auswerfen oder daß sogar mit dicken Steinen oder Ästen danach geworfen wird. Aussprüche wie: "Laßt sie doch verrecken" von einem Angler sind völlig unbegreiflich u. schaden dem ohnehin nicht guten Image der Angler noch mehr, obwohl sich die überwiegende Mehrheit umweltgerecht verhält.
Gruß
Eberhard