Allgemein -  Sind Fänge aus Forellenseen gleichzusetzen mit Fängen aus anderen Gewässern?

Bei so einer Diskussion sollte man in erster Linie mal klarstellen, von was überhaupt die Rede ist. Was ist überhaupt ein sogenannter Forellenteich bzw. welche Gewässer zählen dazu? Es gibt welche mit 100qm, mit 3 Hektar, mit 10 Hektar, mit Zulauf, ohne Zulauf, vom Fischermeister verwaltet, vom privaten Pächter oder Besitzer verwaltet, vom Verein verwaltet, mit Mischbesatz, mit monotonem Forellenbesatz, 2 Meter tief, 25 Meter tief, mit täglichem Besatz, mit monatlichem Besatz, mit jährlichem Besatz, ehemalige Baggerseen, Torflöcher, natürliche oder künstliche angelegte Gewässer, mit wildem Uferbewuchs oder mit kahlen abgesteckten Fangplätzen usw. usw.

Wo zieht Ihr da die Grenze? Ich kenne Vereinsgewässer die genauso wöchentlich mit Forellen besetzt werden wie kommerzielle Forellenteiche. Ja sogar Bachstrecken gibt es genügend, wo fangfertige Fische besetzt werden und innerhalb weniger Tage sind die Fische rausgefangen. Wo ist da der Unterschied?

Unsere Ranglisten zu splitten würde heißen, eine Splittung für "alle" Fischarten die in derartigen Gewässern gefangen werden, egal ob die Fische fangfertig besetzt wurden oder dort abgewachsen sind. Denn das kann man ja nicht eindeutig trennen. Für unsere Statistiken sehe ich keine Notwendigkeit einer Trennung der Fänge. Die Naturinstinkte der Fische sind nahezu die gleichen und somit werden sie meist bei gleichen Temperaturen, gleichen Ködern usw. gefangen. Je mehr Daten in unseren einzelnen artbezogenen Ranglisten zusammenlaufen, um so mehr Aussagekraft hat die Gesamtheit der Daten.

Eine weitere Aufsplittung (und da gäbe es ja noch hundert weitere Möglichkeiten) würde somit überweigend nur denen gerecht werden, die sich mit ihren Fängen auf den vorderen Plätzen sehen wollen. Das sind meist auch diejenigen, die kaum Wetter- und Wasserdaten sowie genaue Köderart und Ausrüstung in der Fangmeldung angeben und damit für unsere Statistiken kaum von Nutzen sind. Diese noch zu unterstützen oder gar zu falschen Angaben beim Fanggewässer zu drängen (plötzlich wird aus dem Forellenteich, der Vereinssee...), sehe ich nicht für sinnvoll an. Dies heißt aber nicht, dass wir es bei Wunsch von unseren Usern nicht doch irgendwann so einführen. Die Ranglisten werden für Euch geführt, also sind uns Eure Meinungen immer wichtig. Und bisher haben wir fast alle Wünsche, solange sie von einer Vielzahl an Usern kamen, früher oder später in die Tat umgesetzt. :)
 
Hi Leute!
Es ist schon lustig was man Teilweise so zu Lesen bekommt,es gibt doch wirklich Leute die glauben das die Forellen in der Zuchtanlage alle Suizidgefährdet sind.
Dem ist nicht so,es gibt nicht ohne Grund Spezialisten auf diesem Gebiet und im Gegensatz dazu viele die dort Schneider bleiben.
Seht Euch mal den Herrhausen Beitrag an,da heulen auch Welche das Sie nichts Fangen.
Zur Frage Extraliste oder nicht,mein Gott wenn ich nur solche Sorgen hätte.
Angeblich will sich doch hier keiner mit seinen Fängen Profilieren,das hört sich aber ganz danach an.
Mir ist es jedenfalls völlig Schnuppe,
Gruß und Petri Frank.
 
An Naturgewässern sitze ich nicht, sondern Fische aktiv mit Fliegenrute
oder Spinnködern.
Jedoch Forelle ist Forelle, Karpfen ist Karpfen.
Ob nun aus dem Walchensee oder Angelpark
Oder aus einem franz. Lac oder einer der kommerziellen Karpfenanlagen
wie dem Raduta.
Nicht immer nur gegen Forellenanlagen wettern.
Ich stell mich mit nem 10 kg Forellchen aus dem Forellensee
auch gern hin.
Die Freude und das Adrenalin im Blut sind nicht weniger als wie bei einem
Wildfisch.
Diese sind aber nicht immer automatisch als Besatz eingebracht worden.
Es gibt auch noch Gewässer in denen sich selbst Salmoniden reproduzieren
können.
Ich gehe gern an die Anlage und fische auf Salmos.
Und ich gehe gern an große, wilde Flüsse und Seen um Salmoniden zu jagen.
Nur kann ich mir diesen Spaß nur etwa einmal im Jahr leisten.
Um nach Irland zu fahren oder nach Kanada oder Grönland.
Also was bleibt uns normalen Anglern denn noch.
In Deutschland an wilden, natürlichen Gewässern zu fischen ist leider
oft nur priviligierten Leuten vorbehalten.
Gibt eben nicht überall Karten die sich auch jeder leisten kann oder will.
Darum isses mir auch total Latte wo ein Fisch herkommt
der gemeldet wird.
Rein in die Charts und Freude dran haben.
Gruss Armin
 
Wenn man sich die Fotos von gefangenen Forellen ansieht weiss man zu 95% sicherheit ob es Wilde oder gemästete sind(Flossenstummel,dicker Bauch).


Man setze Forellen mit 6-10kg ein die mit Sicherheit in absehbarer Zeit wieder gefangen werden,es sind nun mal Fressmaschinen.Unbestritten sind das Sternstunden des Angelns eine solche Forelle zu fangen.Die Werbung fürs Geschäft ist in Ordnung.Es ist aber "nur" Geschäft denn der Betreiber lebt schliesslich davon und wird alles tun um Kunden zu bekommen.Also viele Fische und sehr große Fische einsetzen.Ich angele auch dort.

Wenn diese aber gleichgesetzt mit "Wildfängen" werden,die in Bächen ,Flüssen und Seen gefangen werden kann das nicht in Ordnung sein.
Natürlich sind diese Fische auch mal besetzt worden ,konnten aber ungestört abwachsen.

Irgend wann sind dann in den Hitparden nur noch Fische vertreten die aus sochen Anlagen stammen,die anderen sind ja kleiner.


Eine schreckliche Vorstellung.
 
Unser Verein gibt jährlich ca.5000 Euro für Besatzmaßnahmen aus (Aale 10cm,Bachforellen ca.15cm, Karpfen ca.25cm,Schleien ,Hechte usw.).
Damit werden die Vereinsgewässer(6 Seen) und Weser besetzt.Wenn ich nun eine 47cm Bachforelle(vor 6 Wochen beim Köfi Stippen) an der Weser fange ist die für mich Wild.
 
Hy Nordharzer

ich muss hier mal Kontra geben.Es geht hier um den Umstand des Jägers und des gejagten. Sicher werden nicht alle Forellen aus einem Fopu gefangen sicher ernähren sie sich von was.Aber wie lange lebt eine solche Forelle in solch einem Teich?(Laich? Hm nö! Jungfisch ä nö! Ein jahr ? wenn sie gut ist ? ). Aber eine Forelle die 5 oder mehr jahre in einem Bach vom Laich bis zur Forelle überstanden hat ist doch eine wertvollerer Beute als eine Aquariumsforelle die mit 35 cm ins Wasser geworfen wird.Auch die art wie ich sie bekomme ist an einem Bach viel anstrengender als am Teich.Oder wie viel läufst du am Tag am Forellenteich.(ohne Klo Bier und Wurst holen).Wie oft habe ich mich schon am Forellenteich durch das unterholz gekämpft um einiger maßen werfen zukönnen weil ich den Standplatz einer schönen Forelle gesehen habe.Noch nie!!! Es ist wie bei meinem Nachbar sauber ordentlich und aufgeräumt der Rasen ist gemäht.Kein Ast stört die Auswürfe keine Brennesseln die dir ins Gesicht kommen weil dir deine Köderbox runtergefallen ist vom Stein.Teich ist was für bequeme sicher ich gehe auch regelmässig hin weil die Kinder dort angeln und Fangen. Aber spass macht mir der Bach mehr auch wenn ich nichts fange und die Forelle gewinnt.Bin ich stolz den Tier wenigstens ansatzweise an die Schuppen zu kommen.


Moin Zucki,
es gibt auch in D Naturbelassene Anlagen, wo Forellen Jahre überleben und nicht gefangen werden oder wo der Rasen nicht auf Englische Maße geschnitten wird.
Es einfach zu sagen, in einem FoPu fängt man immer, aber das stimmt nicht. Ich denke das ich angeln kann und bin jetzt 5 x in Folge als Schneider nach Hause gegangen und der Besatz stimmt in Herrhausen, da wird mir der Harzer sicher recht geben. Es ist nicht immer einfach im FoPu Kapitale zu fangen, auch dort muß man ausprobieren, die Stelle wechseln, Schleppen und so weiter und so weiter!
Beispiel Vereinsgewässer, da werden auch Forellen gesetzt und sicher net alle gefangen! Wären das dann auch Forellen, die in einen extra Teil erwähnt werden müssen, wenn sie als Kapitale gefangen werden?
Jeder wie er will, aber auch kapitale aus dem FoPu sind genauso gefangen wurden, wie aus dem Bach! Die Umstände sind sicher nicht zu vergleichen, aber auch FoPu Fische können Kämpfer sein, wenn sie nicht nur schnell hochgezüchtet werden.

VG Sven
 
Mein lieber Scholli,hier gehts ja zur Sache.:)
Schön wäre es,wenn man die Thematik mal nüchtern betrachtet,ohne " Guter Angler " weil an Bächen oder " Schlechter Angler " weil FoPu.
Ich bin auch kein Freund von FoPu`s.
Aber aus den verschiedensten Gründen.Aber das steht auf einem anderen Blatt.
Sicher gibt es auch größere " FoPu`s ",aber ich behaupte mal,das ca.80% der FoPu`s dem gleichen Bild entsprechen.
Teiche von 0,5-1,5 ha,schön getrennt gehalten nach Fischart.
Sprich ReFo,Bachsaibling,Karpfen,Stör Teich getrennt,selbst BaFo`s konnte ich in meiner Ecke schon im " Spezialbecken " begutachten.
Sicher kommt dann auch der gemeinsame Teich aller Fischarten,von Aal,Hecht,Zander,Waller Karpfen,Forelle usw. vor.
Aber das ist halt nicht der durchschnittliche Charakter dieser Anlagen.
Hat auch seine Gründe.;)
Aber auch das mal außen vorgelassen.
So nun mal zur Frage der Bewertung Forelle aus FoPu,Forelle aus Bach,Fluss oder See,denn auch dort gibt es natürliche Bestände.
Wo ist nun der Unterschied zwischen FoPu-Forelle und Forelle aus " natürlichen " Bächen,Flüssen.
Ein FoPu wird besetzt.Häufig mit fangreifen Forellen.
Sicher gibt es das auch in natürlichen ( ich bezeichne offene Flüsse,Bäche mal so ) auch.Leider.
Aber ab dem Zeitpunkt des Besatzes,ändern sich die Lebensbedingungen komplett.
Wer behauptet in FoPu`s wird nicht gefüttert,durch den Betreiber,kennt sich wenig mit solchen Anlagen aus.
Denn " gefüttert " muss werden.
Warum ?
Ganz einfach.Welcher Teich sollte denn diese hohe Besatzdichte ernähren können ? ( Natürlich )
Ist nicht genügend Futter vorhanden,würde ein extremer Konkurrenzdruck innerhalb dieser Fischdichte entstehen.Hungerast,Verletzungen,hohe Mortalitätsrate und unschönes Aussehen,wäre die Folge.
Es sei denn ich sichere den schnellen Wiederfang dieser.
Zum anderen könnten sich diese Besatzfische nicht sofort von natürlicher Nahrung ausreichend ernähren.
Magerfische bedingt durch die Umstellung,Gedränge um natürliche Nahrung,verkauft sich schlecht.
Deshalb wird gefüttert.
Und da beginnt,das ungleiche Verhältnis.
Egal ob in beiden Systemen die Forelle mit dem gleichen Gewicht und Größe besetzt wird,verschiebt sich in kürzester Zeit,die Längen oder Massezunahme.
Die in den natürlichen Gewässern unterliegt brachialen Lebensbedingungen.
Sie muss selber Nahrung suchen,verbraucht durch Strömung usw. mehr Energie,muss mit Mortalität durch Raubfische klar kommen,braucht um ausreichend Nahrung zu sichern,ein größeres Revier u.einges mehr.
Die FoPu Forelle,hat häufig diese Bedingungen nicht.
Wird gefüttert aus bekannten Gründen,verbunden mit den bevorzugten Bedingungen im Gewässer,wird Sie immer bessere Lebensbedingungen haben,wie eine besetzte,dann freilebende.
Dazu kommt,das ja auch gezielt " besondere " vorgezüchtete Fische besetzt werden,um den Anreiz zu fördern.
Wie schnell solche Resultate in der Zucht erreicht werden,dürfte jeden klar sein.
Ehe solch ein Fisch,in natürlichen Gewässern diese Größe hätte,Masse,häufig noch weniger,wäre es für diese Gewässerformen,in der Tat ein Ausnahmefisch.
Deshalb hinken auch für mich solche Vergleiche,da helfen auch keine -25.
Aber wer selbst mit natürlichen Forellengewässern zu tun hat,wird das vielleicht bestätigen können.
Hier ging es um Forellen.
Bei anderen Fischen könnte man das sachlich noch weiter ausführen.
Unterm Strich,finde ich aus diesen Gründen,solch eine gemeinsame Einstufung,selbst mit Abzügen,auch etwas verwaschen.
Das nur als Sichtweise von mir,womit ich aber keinem seinem Fang neiden will.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
He Torsten alte Hundelunge,

müssen wir schon wieder Deine Beiträge ertragen?

Gut so, ich freue mich auf viele "unbequeme" Komentare von Dir.

Gruß, Fliege 2

PS: schön, das Du wieder im Boot sitzt!
 
Forellen

Zum Forellenfang,möchte ich sagen,es ist nicht festzustellen,was für eine Forelle ich gefangen habe,ob Wild-oder Zuchtforelle.InDänemark findet man zig Aufzuchtforellen-Teiche ,welche für den Besatz im Meer genau so dienen ,oder in den Put & Take-Seen.Um den Forellenreichtum in dänischen Gewässern zu erhalten,werden viel Forellen gezüchtet und dann in den Naturgewässern ausgesetzt.Dabei sind alle Arten vertreten.
 
Zum Forellenfang,möchte ich sagen,es ist nicht festzustellen,was für eine Forelle ich gefangen habe,ob Wild-oder Zuchtforelle..

Hallo Walter,

dann schau Dir mal eine Forelle aus dem Fopu an, besonders die Flossen und eine aus der thüringer Gera. Spätestens an den Flossen wirst Du einen Unterschied feststellen. Und im Drill, auf einer AFTMA 3/4 spürst Du ganz genau, ob der Bruder wild oder gezüchtet ist.

Gruß, Fliege 2
 
Hmm ich finde solche sachen sollte man nicht gleichsetzen.
Ich bin nicht so der Fan von solchen anlagen. Mein Bruder geht öfters an diese Anlagen und gibt dann mit seinen 6 Forellen oder wie viele auch immer pro tag an, wenn ich in einem wilden Gewässer vielleicht eine oder zwei fangen konnte. Ich finde in wilden Gewässern muss man die Fische auch überlisten. In einem Angelteich mit vielleicht 0,2 Hektar braucht man die Fische meist nicht richtig überlisten wenn die bedingungen stimmen.
 
Hallo Walter,

dann schau Dir mal eine Forelle aus dem Fopu an, besonders die Flossen und eine aus der thüringer Gera. Spätestens an den Flossen wirst Du einen Unterschied feststellen. Und im Drill, auf einer AFTMA 3/4 spürst Du ganz genau, ob der Bruder wild oder gezüchtet ist.

Gruß, Fliege 2

Dazu mein Argument: Dieses alles kann in der BRD zutreffend sein,da ich jedes Jahr zweimal in DK bin und mit einem Inhaber einer Zuchtanstalt kontakt habe,wurde ich informiert,das zig Tonnnen Zuchtforellen,in Freigewässer ausgesetzt werden.ZU Deiner Meinung,der gefangenen Forellen in der Gera,kannst Du mir beweisen,das es eine natürliche Forelle ist,oder kann es auch eine Besatzforelle sein.Auch in unseren Gewässern werden ZUchtforellen, in Freigewässer ausgesetzt.Als Forellenangler ( Fliegenfischer ) ist Dir doch auch klar,das Forellen in der Färbung u.s.w. sich ihrer Umgebung anpassen.

Gruß Walter
 
Hallo Walter,

dann schau Dir mal eine Forelle aus dem Fopu an, besonders die Flossen und eine aus der thüringer Gera. Spätestens an den Flossen wirst Du einen Unterschied feststellen. Und im Drill, auf einer AFTMA 3/4 spürst Du ganz genau, ob der Bruder wild oder gezüchtet ist.

Gruß, Fliege 2

Geb ich dir vollkommen recht. Die mit den Stummeibrustflossen sind in Betonbecken großgezogen worden. Wobei sie sich die Brustflossen abreiben bis nur mehr Stummeln übrig sind. Bei solchen Züchtern sollte kein Besatz gekauft werden.
 
Aber der Unterschied besteht doch darin, dass die Forellen in der Regel schon mit großen Gewichten besetzt werden und die Karpfen sich das Gewicht über die Jahre anfuttern.

Im Übrigen finde ich, dass gezielt auf dicke Teichforellen mit einer 16er Schnur zu fischen, genauso eine Leistung darstellt, wie einen Hecht ohne Stahlvorfach zu fangen. Damit brüstet man sich ja auch nicht.

Ja klar in Vereinsseen werden meißt zweisömmrige besetzt die dann natürlich abwachsen ( anfüttern der Karpfenangler):)

Ich fange auch Großforellen mit 16er Schnur nur verwende ich als Vorfach eine mindestens 20 er Hardmono da kommt es zu keinen abrissen. Hecht ohne Stahlvorfach geht gar nicht:mad:

Gruß

Gerald




Es kann ja gut möglich sein das es auch grössere Forellenseen/anlagen gibt.

Dementsprechend ist dann aber auch der Besatz den der Betreiber solcher Anlagen vornimmt.

Muß er ja auch.

Wie würde denn sonst der Betreiber solcher Anlagen seine überteuerten Karten an den Mann bringen,wenn keiner etwas fängt?

Er lebt ja schließlich davon.

Sicherlich wird in "normalen" Seen,Talsperren,Flüssen,Kanälen usw auch besetzt,aber noch lange nicht in so einem Ausmaaß wie in einer komerziellen Anlage.

Nirgends ist es einfacher seinen Zielfisch und dazu noch in grösseren Stückzahlen so nahe zu kommen und zu fangen als in solch einer Anlage/See.

Zu einem mittlerem See oder gar grösserem Natursee ist es selbst mit Besatz kein Vergleich.

An solchen Gewässern sitzt Du mit unter ne ganze Woche ohne einen einzigen Biss,das wird an einer komerziellen Anlage wohl kaum der Fall sein.

mfG Nash

Es geht nicht um die Stückzahl sondern das auch die sogenannten wildfänge im hohen Maße Besatzfische sind. Mir ist kein natürlicher See in Deutschland bekannt wo sich Forellen reproduzieren und wenn dann wäre das die Außnahme.

Bei uns in Niedersachsen kann es durchaus vorkommen, wie in den letzten Wochen geschehen, das du auch an den Forellenanlagen mal eine Woche lang nichts /wenig fängst. Ich fahre an eine Anlage wo die Klasse zählt nicht die Masse und dort kann es passieren das du obwohl alles ausprobiert als Schneider oder mit 1-2 Stück nach Hause gehst. Das ist für mich aber ok weil ich mein bezahltes Geld nicht reinbekommen muss an Fisch. Ich sehe es als Entspannung an dort zu Angeln weil es ein wunderschönes fleckchen Erde ist. Ab September werde ich dort nur noch auf Hecht Angeln gehen weil das fangen dieser Art im Forellensee nicht so einfach ist zumindest bei den kapitalen.



Gerald
 
Bei so einer Diskussion sollte man in erster Linie mal klarstellen, von was überhaupt die Rede ist. Was ist überhaupt ein sogenannter Forellenteich bzw. welche Gewässer zählen dazu? Es gibt welche mit 100qm, mit 3 Hektar, mit 10 Hektar, mit Zulauf, ohne Zulauf, vom Fischermeister verwaltet, vom privaten Pächter oder Besitzer verwaltet, vom Verein verwaltet, mit Mischbesatz, mit monotonem Forellenbesatz, 2 Meter tief, 25 Meter tief, mit täglichem Besatz, mit monatlichem Besatz, mit jährlichem Besatz, ehemalige Baggerseen, Torflöcher, natürliche oder künstliche angelegte Gewässer, mit wildem Uferbewuchs oder mit kahlen abgesteckten Fangplätzen usw. usw.

Wo zieht Ihr da die Grenze? Ich kenne Vereinsgewässer die genauso wöchentlich mit Forellen besetzt werden wie kommerzielle Forellenteiche. Ja sogar Bachstrecken gibt es genügend, wo fangfertige Fische besetzt werden und innerhalb weniger Tage sind die Fische rausgefangen. Wo ist da der Unterschied?

Unsere Ranglisten zu splitten würde heißen, eine Splittung für "alle" Fischarten die in derartigen Gewässern gefangen werden, egal ob die Fische fangfertig besetzt wurden oder dort abgewachsen sind. Denn das kann man ja nicht eindeutig trennen. Für unsere Statistiken sehe ich keine Notwendigkeit einer Trennung der Fänge. Die Naturinstinkte der Fische sind nahezu die gleichen und somit werden sie meist bei gleichen Temperaturen, gleichen Ködern usw. gefangen. Je mehr Daten in unseren einzelnen artbezogenen Ranglisten zusammenlaufen, um so mehr Aussagekraft hat die Gesamtheit der Daten.

Eine weitere Aufsplittung (und da gäbe es ja noch hundert weitere Möglichkeiten) würde somit überweigend nur denen gerecht werden, die sich mit ihren Fängen auf den vorderen Plätzen sehen wollen. Das sind meist auch diejenigen, die kaum Wetter- und Wasserdaten sowie genaue Köderart und Ausrüstung in der Fangmeldung angeben und damit für unsere Statistiken kaum von Nutzen sind. Diese noch zu unterstützen oder gar zu falschen Angaben beim Fanggewässer zu drängen (plötzlich wird aus dem Forellenteich, der Vereinssee...), sehe ich nicht für sinnvoll an. Dies heißt aber nicht, dass wir es bei Wunsch von unseren Usern nicht doch irgendwann so einführen. Die Ranglisten werden für Euch geführt, also sind uns Eure Meinungen immer wichtig. Und bisher haben wir fast alle Wünsche, solange sie von einer Vielzahl an Usern kamen, früher oder später in die Tat umgesetzt. :)

Entschuldige schon lieber Angelspezi aber wo wird mir in einem Angelteich der noch dazu mit riesigen Regenbogenforellen besetzt ist und ich dort jeden Tag ne große oder zwei fangen kann noch wer Petri Heil zu meinem Fang wünschen. Ich würde mich nicht trauen solch eine hochgezüchtete Forelle in einer Wertungsliste anzubieten. Ich kenne Forellenteiche wie z.B. Überackern an der bayrischen Grenze ( Nähe Altötting ) wo sich die Großen Forellen um einen Stehplatz streiten..Man sollte deshlb auch das Thema von dieser Seite her betrachten.:)
 
Geb ich dir vollkommen recht. Die mit den Stummeibrustflossen sind in Betonbecken großgezogen worden. Wobei sie sich die Brustflossen abreiben bis nur mehr Stummeln übrig sind. Bei solchen Züchtern sollte kein Besatz gekauft werden.

Das möchte ich überhaupt nicht bestreiten,aber hier trennt sich die Spreu vom Weizen,denn in DK gibt es keine Betonzuchtbecken,sondern sind alle Naturbelasen,größtenteils liegen sie an einem Fluß,wobei immer genug Sauerstoff
im Wasser vorhanden ist,bei extremer Hitze werden noch Sauerstoff-Sprudler eingesetzt. Gruß Walter
 
Das möchte ich überhaupt nicht bestreiten,aber hier trennt sich die Spreu vom Weizen,denn in DK gibt es keine Betonzuchtbecken,sondern sind alle Naturbelasen,größtenteils liegen sie an einem Fluß,wobei immer genug Sauerstoff
im Wasser vorhanden ist,bei extremer Hitze werden noch Sauerstoff-Sprudler eingesetzt. Gruß Walter

Hallo Walter

Solche Zuchtanlagen lob ich mir. Da kann man mit ruhigen Gewissen sein Besatzfische kaufe.. Ich kenn sogar "Züchter" die kaufen die Forellenbrut billigst in Italien und ziehen sie dann bei uns in Betonbecken groß und hauen sich dann auf die Brust wie billig bei ihnen ein Kilo Regenbogenforelle ist. Ohne Brustflossen und weichem Fleisch. Igitt
 
Es kann ja gut möglich sein das es auch grössere Forellenseen/anlagen gibt.

Dementsprechend ist dann aber auch der Besatz den der Betreiber solcher Anlagen vornimmt.

Muß er ja auch.

Wie würde denn sonst der Betreiber solcher Anlagen seine überteuerten Karten an den Mann bringen,wenn keiner etwas fängt?

Er lebt ja schließlich davon.

Sicherlich wird in "normalen" Seen,Talsperren,Flüssen,Kanälen usw auch besetzt,aber noch lange nicht in so einem Ausmaaß wie in einer komerziellen Anlage.

Nirgends ist es einfacher seinen Zielfisch und dazu noch in grösseren Stückzahlen so nahe zu kommen und zu fangen als in solch einer Anlage/See.

Zu einem mittlerem See oder gar grösserem Natursee ist es selbst mit Besatz kein Vergleich.

An solchen Gewässern sitzt Du mit unter ne ganze Woche ohne einen einzigen Biss,das wird an einer komerziellen Anlage wohl kaum der Fall sein.

mfG Nash

exakt auf den punkt gebracht...


ich selbst bin vor vier jahren aus meinen alten verein ausgetreten,weil man der meinung war,das neue vereinsgewässer muss ein fopu sein um mehr geld in die vereinskasse zu bekommen. mir war das einfach mal eine ganze ecke zu bescheuert und hatte für mich nix mehr mit dem grundgedanken zu tun. wenn leute kamen wurden sie gefragt was sie haben/fangen wollen und dementsprechend sind dann vor angelbeginn die fische eingesetzt worden. was für eine idiotische einstellung und was hat das noch mit angeln zu tun? ruhe? fehlanzeige! erholung? fehlanzeige! das ist für mich kein angeln mehr,das ist fisch holen. und bei den frisch besetzten aus der zuchtanlage hat schon ein goldener haken gereicht und schon haben sie gebissen... wer mir erzählen möchte das ein fopu die schönste art des angeln ist der sollte nochmal dringend sich erklären lassen was angeln eigentlich heißt...
ich für meinen teil setzte mich lieber an einen großen see und fange zwei wochen lang nix als mich am we mit hundert leuten in festzeltlaune quer über den teich anzuschreien... und solche fänge als hart erarbeitet darzustellen ist jenseits von gut und böse...
 
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