Die Wahrheit ist wohl eher, dass sie froh sind Material (Content) für lau zu bekommen. Es ist praktisch von so einem Verein alles auf dem Silbertablett ohne viel Eigenrecherche zu erhalten, alle Infos und noch evtl. Kamerateambegleitung.. das macht die Produktion kostengünstig. Das Thema ist zudem noch ein Schocker der für Aufmerksamkeit sorgt, werden dann noch prominente Gallionsfiguren einbezogen, stimmt die Gesamtpräsentation.
Über die Gesamtproblematik wird im Fall Peta jedoch nie nachgedacht, es wird nur mit Scheinwerfern auf deren Feindbilder gelenkt ohne richtig weit auszuholen. Machen wir uns doch nichts vor: Wer glaubt Tieren nie Leid antun zu müssen/zu dürfen kann sich als moderner Mensch gleich aufhängen. Auch die 100% Tierrechtler benutzen Verkehrsmittel, verzehren auch Nahrung aus Monokulturen, tragen irgend eine Form von Klamotten, schmeißen sich mal Arzneimittel rein und nutzen gewiss tagtäglich Produkte der chemischen Industrie. Eigentlich ist unser gesamter Lebensstil eine Qual für ungezählte Tiere, wer nur auf die offensichtlicheren Tierqualen zeigt, ist auch nur ein Heuchler.
Okay, so wird das ganze schon nachvollziehbar. Recht hast du schon.
Nur hätte ich halt angenommen, dass gerade der Beruf des Journalisten doch mal etwas war und für viele heute noch ist, wo man mit einem gewissen Anspruch hergeht und vielleicht sogar ein wenig die Welt verbessern möchte, indem man sinnvoll aufklärt und informiert.
Zum zweiten Absatz kann ich halt nur sagen, dass ich zwar nicht wirklich ein Tierrechtler bin, aber an einigen Stellen ist es doch um Gottes Willen nicht nötig, Tieren ein solches Leid anzutun. Wenn ich mir so angucke wie mit Pelztieren ja teilweise äußerst sadistisch umgegangen wird, dann kommt mir da auch die Galle hoch.
Aber bis zu einem bestimmten Punkt bin ich halt so arrogant zu sagen: Man muss zwar nicht alles zulassen, aber für bestimmte, möglicherweise nicht lebensnotwendige Vorzüge unseres Lebens dürfen meinetwegen auch gern Tiere sterben.
So groß ist mein Herz halt auch nicht.