Die Frage ist ja auch (auch wenns nicht anders gehn mag) warum erst mit dem Brutfischaussetzen beginnen und dann merken es müssen Veränderungen wie Treppen usw. getroffen werden. Warum nicht voher darüber abwägen ob es lohn erst damit anzufangen. Also doch blos Geldschneiderei! !
Hallo,
@Fischripper
Du hast es nicht verstanden, willst es nicht verstehen oder beides.
Es gab nur diese eine Möglichkeit. Ohne Lachse keine EU Wasserrahmenrichtlinie und kein Umdenken beim Verbau der Gewässer.
Daher war es zwingend notwendig anzufangen, obwohl der Gewässerzustand noch nicht zufriedenstellend war. Die Lachsprogramme mussten ja zuerst einmal dafür sorgen, dass Lachsprogramme möglich wurden.
Es ist bewusst diese Entscheidung getroffen worden und man wusste, dass die Durchgängigkeit nicht gegeben war. Die Behauptung, das habe man erst später bemerkt, so nach dem Motto, „Huch, da haben wir aber was vergessen“ ist wohl eher ein Produkt der Fantasie als eine ernst zu nehmende Aussage. So stellt sich klein Fritzchen das vor.
Der Vorwurf der Geldschneiderei ist ebenso lächerlich. Darunter verstehe ich, dass sich jemand auf auf Kosten anderer bereichert. Frage, wer hat sich denn das ganze Geld eingesteckt?
Die Vereine?, die Pächter?, der Staat? oder die Freiwilligen, die Besatzstrecken kartieren , den Besatz durchführen, die Bruthäuser betreiben und sich im November Körperteile beim E-Fischen auf die Aufsteiger abfrieren? Ich kenne keinen, der nach dem Lachsprogramm reicher war als vorher.
Dein Schaden beläuft sich auf geschätzte 1 Euro im Jahr, die von deiner Fischereiabgabe von 8 €/Jahr für den Lachs abgezweigt werden. Wenn du aufhörst deshalb hier rum zu weinen, bekommst du den Euro von mir erstattet, damit Ruhe ist.
Und die entnahme ist doch gut. Schließlich geh ich ja angeln um Fische zu fangen und nicht ins Wasser zu schauen was so rumschwimmt! Und dann an Gewässerabschitten das Angeln ganz zu unterbinden ist doch Irrsinn!
Ich gehe auch angeln um Fische zu fangen, habe aber trotzdem genug Verstand einzusehen, das während oder nach einer Einbürgerung die wenigen verfügbaren Laicher geschützt werden.
Bei andern Arten ist sogar so, dass die dauern aus der Hand gleiten.
Ich habe im übrigen keine Schutzzonen, sondern ein ganzjähriges Entnahmeverbot gefordert. Dann darf der Angler einen Lachs fangen, darf ihn aber nicht entnehmen. Das ist z.B im Rhein nicht anders machbar. Lediglich die Siegmündung ist zur Wanderzeit des Ätran-Lachses Fischschongebied. Das aber auch nur, weil es dort Jahrelang im Herbst zum Massenansturm von „Rapfenanglern“ kam
In andern Gewässern kann aber auch ein temporäres Streckenverbot sinnvoll sein. Das ist vor allem dann der Fall, wenn bunte Fische im Bach stehen. Diese sind außerordentlich empfindlich und ein langer Drill mit ein paar Fotos hinterher ist oft zu viel, vor allen Dingen weil die wenigsten wissen, wie solch ein Fisch zu releasen ist. Eine Sperrung der Bäche im Oktober-bis Februar ist kein großes Opfer. In dieser Zeit sollte ohnehin niemand in den Salmonidenbächen herumstolpern.
Keine Ahnung von der Materie, aber eine feste Meinung.