DAFV - Bald nur noch einen Angler-Verband?

DAV-VDSF-Verschmelzung: ja oder nein?

  • Ich bin beim DAV organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 68 17,7%
  • Ich bin beim DAV organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 81 21,0%
  • Ich bin beim VDSF organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 74 19,2%
  • Ich bin beim VDSF organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 25 6,5%
  • Ich bin nicht organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 49 12,7%
  • Ich bin nicht organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 23 6,0%
  • Ist mir EGAL was unsere Fischereiverbände machen...

    Stimmen: 65 16,9%

  • Umfrageteilnehmer
    385
So, der kleine Dieb ist noch mal kurz zurück...

@ albigud
Die Förderung von besonders wertvollen Besatzmaßnahmen durch Mittel des Verbandes klingt gut. Da weiß ich jetzt gar nicht, ob es etwas vergleichbares beim VDSF gibt. Vielleicht weiß das jemand und kann es mal hier posten.


Zu den Talsperren:
Liegt das eventuell daran, dass sie aufgrund der schwankenden Pegel aus Sicht vieler Angler schlecht zu beangeln sind? Füttern ist doch glaube ich auch verboten, oder? Kenn mich da jetzt nicht so mit aus.


Gekürztes Zitat Torsten1:
Stehen viele Gewässer zur Verfügung ,mit dem unterschiedlichsten Fischbestand,je nach Gewässereigenschaft,fahre ich an jene,die besonders ,meinem gerade gewählten Zielfisch entsprechen.
Und die Möglichkeit hat dann jeder Angler.


Aber wenn ein Gewässer einen einmaligen und in der Stückzahl auf das verträgliche begrenzten Forellenbesatz verträgt, warum sollte man dies nicht tun? Mir persönlich reichen ein paar Gewässer, auf die ich mich konzentriere. Ich persönlich finds eher besser, wenn ich an diesen Gewässern mein Angeln auf diesen und jenen Fisch variieren kann.

Aber, wie schon gesagt, der Besatz als ganzes muss dem Gewässer angemessen sein. Für Monobesatz bin ich auch nicht.
 
Oje,ich komm nicht nach.:(
Nebenbei noch am zweiten Rechner,Festplatten aufrämen (Pdf`s),muss Gegele und Thomas noch was senden.Hatten schon von ner Weile gefragt.
Wird schon.:)
So nun weiter.Seht mal Fehler nach,tippe nur und schau nicht immer gleich,überlese auch vieles.Sorry.:(
Noch kurz für den Dieb.:)
Also Torsten1 's Beitrag hatte bei mir schon den Eindruck erweckt, dass der vorgesetzte Verband einen Besatzplan, den er für unangebracht hält, ablehnen kann.
Sicher,wird auch die Meinung von Fischereibiologen eingeholt.Und das natürlich bei uns auch Differenzen auftreten,liegt doch in der Natur der Sache.
@Georg
Trotzdem weisen alle Gewässer eine gesunde Mischung von Fischarten auf!
Und das nicht zuletzt durch die hohe Einsatzbereitschaft und Mitarbeit aller Freiwilligen im Verein!
Wäre dieses Engagement nicht vorhanden, was wäre dann aus der Oker, der Fuhse oder der Schunter geworden?
Das lese ich gern.:respekt
Ich kann mich noch gut an die Diskusionen erinnern, die duch die Anglerschaft gingen,
nachdem die Harz-Wasserwerke die Besatzmaßnahmen vorgeschrieben haben.
Mit Seeforellen aus dem Sauerland!? Die übrigens nie bei uns vorkamen!
Das würde mich auch Interessieren.:)Bitte.
Da kommen wir wieder an das Thema Konkurenzdenken!
Bei einer Kooperation muß man einen Teil seiner "Macht" abgeben!
Mit nur wenigen Mitgliedern im Rücken ist dieser Verlust schmerzlich, da dies in vielen Köpfen als Schwäche angesehen wird!
Oje,Oje wenn ich lese,Macht,Verlust,Schwäche.
Um was geht es eigentlich ?
Man sollte es so sehen,das man von einer Zusammenarbeit nur profitieren kann,sei es bei der Vermeidung von Fehlern,dem Austausch von Wissen und Erfahrung,finanziellen Vorteilen die man erzielen kann und das wichtigste,Bildung einer wirklichen Gemeinschaft,deren Denken und Weitsicht nicht am Vereinsinternen Uferbereich endet.
Ich kanns und werde es nicht verstehen,geb mir aber die größte Mühe.
Daß eine Kooperation nicht schlecht sein muß, hab ich heute erst wieder in meinen Vereinsnachten gelesen!
Den ASV Braunschweig und den ASV Gifhorn verbindet eine 75jährige Freundschaft,
bis 1976 wurden ein Teil der Gewässer gemeinsam bewirtschaftet!
Noch heute findet ein reger Austausch innerhalb der Vereine statt!
Ebenso besteht eine Kooperation mit dem ASV Wolfenbüttel!
Ausgewählte Gewässer werden gemeinsam bewirtschaftet und befischt!Diese Kooperation hat heute das Ziel die Fließgewässer zu renaturieren und mit Besatzmaßnahmen (u.a. auch mit Lachs) zu stützen!
Wenn ein Verein versuchen würde, eine solche Aufgabe allein zu bewältigen, stünde er ganz sicher auf verlorenem Posten!
So etwas schafft man nur gemeinsam!
Na wenn das kein Erfolg und Ansporn ist,weiss ich auch nicht.:)
Beinahe überlesen.
Woher kommen diese Fische?
Zieht die jeder Verein selbst und gibt sie dann uneigennützig an andere Vereine ab?
Ne,so ist es hier nicht.In einigen Fällen wünschte ich mir das.
Eigene Aufzuchtstationen hat der LAVB nicht mehr.Zumindest was ich weiß.
Lass mich aber berichtigen,alles weiß ich nicht.:confused:
Das lässt sich kostenmäßig nicht mehr bewältigen.Bei der Menge der Gewässer.
Das ist auch ein Kompromiss an die Höhe der Mitgliedsbeiträge.
Besatz wird von verschiedenen Aufzuchstationen,Firmen bezogen.
Nur von überwachten.Besatz wird von Fischereibiologen begutachtet.
Ein Vorteil hat es natürlich auch.Da der LAVB natürlich eine große Menge an Besatzfischen abnimmt,ist die Verhandlungsbasis ( Preis ) natürlich gut.
Aber alles,niedrige Beiträge eigene Aufzucht,viele Verbandsgewässer kann man auch nicht haben.
Prioritäten muss man setzen.
Sollte ich ne Frage vergessen haben,bitte drauf hinweisen.
 
Für mich ebenfalls eine interresante Frage von Georg !

@ all DAVler

Wie sieht das eigentlich mit dem zentral gesteuerten Besatz aus?
Woher kommen diese Fische?
Zieht die jeder Verein selbst und gibt sie dann uneigennützig an andere Vereine ab?
Hab da keine Erfahrungen!
Bei uns wird die Zucht für "Besatz-Programme" wie z.B. dem Lachs, durch das Land und den Verband finanziell unterstützt!
Wie ist das im DAV?

Wir als kleiner Verein kaufen bei Fischzuchten.Sind auch Reusenfische
dabei.
 
,,,
Die Förderung von besonders wertvollen Besatzmaßnahmen durch Mittel des Verbandes klingt gut. Da weiß ich jetzt gar nicht, ob es etwas vergleichbares beim VDSF gibt. Vielleicht weiß das jemand und kann es mal hier posten.

Doch, doch, das gibt es schon!
Jedoch keine vollständige Übernahme der Kosten, sondern nur eine Unterstützung!
Ich weiß nicht, wie das in anderen Bundesländern ist,
aber in Niedersachsen beteiligt sich sogar das Land bei den Fördermitteln!

Zu den Talsperren:
Liegt das eventuell daran, dass sie aufgrund der schwankenden Pegel aus Sicht vieler Angler schlecht zu beangeln sind? Füttern ist doch glaube ich auch verboten, oder? Kenn mich da jetzt nicht so mit aus.

Ich glaube nicht, das die schwankenden Pegelstände einen Einfluß auf die Angler- oder Angefrequenz haben!
Im Gegenteil, ich kenne einige Talsperrenangler, die gezielt bei Niedrigwasser los ziehen!
Das Anfüttern ist strengstens untersagt, bei einigen Gewässern ist sogar ein Gesundheitszeugnis des Anglers nachzuweisen!

Zitat Torsten:
Stehen mir viele Gewässer,der unterschiedlichsten Art und damit Fischbestand zur Verfügung,ballt sich nichts an einem Gewässer und zwingt mich zu einem unbrauchbaren Besatz.

Und da sind wir wieder bei den kleinen Vereinen!
Auf welche Gewässer sollen die Vereine ausweichen, wenn sie keine "Ausweichgewässer" zur Verfügung haben?
Eine Kooperation macht durchaus Sinn, keine Frage!
 
@Georg
Auf welche Gewässer sollen die Vereine ausweichen, wenn sie keine "Ausweichgewässer" zur Verfügung haben?
Eine Kooperation macht durchaus Sinn, keine Frage!
Genau,das ist es doch.
Jedes Gewässer egal wie groß,hat seine Vorteile,allein in der Art.
Ich kenne hier Schleien,Barschgewässer,ne Augenweide.
Und viele von uns,sind dankbar das es Sie noch gibt.
Man kann sagen,das sind die Juwelen.
Karpfen kann ich an fast jedem Tümpel fangen.Ne fette Schleie,große Plötze,Rotfeder,Barsch längst nicht.
Und glaub mal,das wird von vielen Anglern geschätzt und wehe einer kommt auf die Idee,die durch falschen Besatz zu versauen.:)
Da gibt es fett Mecker.
 
Puuh, da habt Ihr ja was hinterlassen zum durchlesen, mein lieber Mann.

Nachdem ich nun feststellen musste dass mein Posting vom Forum verschluckt wurde und ich mich erstmal neuanmelden musste, beschränke ich mich auf den Hinweis zu einem Artikel über das " ursprüngliche Thema " des Trööts im Neuen Blinker.
" Titel Zusammenführung aller Deutschen Angler ".

Ich glaiube da werden die dringendsten Probleme angesprochen und die gilt es zu lösen, bevor wir über den Besatz reden, wobei meiner Meinung nach Torstens Vorschlag durchaus Sinn machen könnte .
Allerdings brauchen wir dazu erstmal " Einen Verband ".

Gruss
moby
 
Oh mann, ich glaub, jetzt komm ich nicht mehr nach!

Das würde mich auch Interessieren.:)Bitte. (Talsperren-Besatz)


Die Fischereirechte der Talsperren im Harz sind in der Tat etwas verwirrend!
Eigentümer der Talsperren, die zur Trinkwassergewinnung dienen, sind die Harz-Wasserwerke!
Die Fischereirechte können von jedem Interessenten (Verband, Verein, Club etc.),
der Zahlungskräftig genug ist, erworben werden!
Nun zur Besatzpolitik!
Wenn ich richtig informiert bin, haben die Harz-Wasserwerke einen
Fischereimeister und einen Biologen aus dem Sauerland unter Vertrag!
Wie diese Verbindung zu stande kam, weiß ich auch nicht!
Aufgrund der Einschätzungen und Datensammlungen dieser Herren,
werden alljährlich die Besatzmaßnahmen bestimmt, dies durch die Wasserwerke!
Der Pächter der Fischereirechte hat nur noch die Aufgabe
diese Einschätzungen anzunehmen und das Geld zu organisieren!
Woher nun die Fische kommen, kann sich jeder denken! :zwinkernd

Klingt vielleicht etwas "bissig" aber das sind die Informationen, die ich bekommen habe!
Kann mich natürlich auch irren, dann möchte ich aber auch Fakten, Fakten, Fakten!

Hoffe Dir genügend Info´s geboten zu haben!

War jetzt Off topic.gif, aber ich glaub, das hat nicht nur Torsten interessiert!
 
sorry leute, ich bin mittlerweile zum querlesen verurteilt. ihr legt ein tempo vor, das ist nicht mehr feierlich. wie torsten es dazwischen noch schafft zu essen ist mir schleierhaft.

was ich schreibe, ist aus der sicht des anglers, der seinen verein beobachtet. nicht die, des erfahrenen vorstandes, der lange zusammenarbeit mit den verbänden pflegt.

zur freiwilligkeit: die besteht ja bei uns. wer möchte kann die leistungen in anspruch nehmen. wie viele dies tun, bleibt gut behütete dunkelziffer. wird bei uns der verband angefordert, wird er dies in der form der finanziellen unterstützung, z.b. bei besatzmaßnahmen. es exististiert die denke: wir zahlen - was kann ich nun wieder reinholen. verbandsmitgliedschaft ist reine kalkulationssache. bringt es mir einen vorteil, trete ich bei. zahle ich drauf, lasse ich es sein.

ich behaupte auch, dass es ettliche vereine gibt, wenn nicht sogar der großteil, die sich in keinster weise darum kümmern, weil sie schlecht organisiert sind. weil es dort niemanden gibt, der sich die zeit nimmt, deren vorteile zu sondieren.

eure fachspezifischen diskusion kann ich nicht mehr überblicken. alleine dies zeigt, wie weit sehr viele (vorstände) von den vorteilen entfernt sind. um einen verein zu gründen, braucht es drei leute. um einen angelverein zu gründen: 3 leute und ein gewässer.
 
Georg
Vielen Dank,für die Info`s.
Aufgrund der Einschätzungen und Datensammlungen dieser Herren,
werden alljährlich die Besatzmaßnahmen bestimmt, dies durch die Wasserwerke!
Der Pächter der Fischereirechte hat nur noch die Aufgabe
diese Einschätzungen anzunehmen und das Geld zu organisieren!
Wie schlecht ist das denn.:mad:
Da gehts doch nur drum,das die Wasserwerke,die Kohle machen.
Da möcht ich auch kein Pächter sein.:confused:
@Mattes
wie torsten es dazwischen noch schafft zu essen ist mir schleierhaft.
Hab Du mal so eine Woche hinter Dir.:confused:Da geht das von allein.:)
was ich schreibe, ist aus der sicht des anglers, der seinen verein beobachtet.
Prima,in keinster Weise geringer einzuschätzen.:)
Das eröffnet doch erst,allen hier,einen Einblick in die Probleme.
Nur so kann man sich ein kleines Bild machen.
Deshalb bin ich über jeder Aussage froh,die hier jemand postet.
zur freiwilligkeit: die besteht ja bei uns. wer möchte kann die leistungen in anspruch nehmen. wie viele dies tun, bleibt gut behütete dunkelziffer. wird bei uns der verband angefordert, wird er dies in der form der finanziellen unterstützung, z.b. bei besatzmaßnahmen. es exististiert die denke: wir zahlen - was kann ich nun wieder reinholen. verbandsmitgliedschaft ist reine kalkulationssache. bringt es mir einen vorteil, trete ich bei. zahle ich drauf, lasse ich es sein.
Mattes,Dich muss man ja bemitleiden.
Bei Euch läuft so ziemlich alles falsch.:(
eure fachspezifischen diskusion kann ich nicht mehr überblicken.
Immer nachfragen,wenn etwas zu schnell geht.Keine Hemmung.
Dafür hat mit Sicherheit jeder hier Zeit.
um einen verein zu gründen, braucht es drei leute. um einen angelverein zu gründen: 3 leute und ein gewässer.
Den Anschein könnte man bekommen,so manches mal.
 
xxxxxxx Torsten war schneller!

... ihr legt ein tempo vor, das ist nicht mehr feierlich.

Jepp, das ist auch mir ein bischen Unheimlich! :eek:

wie torsten es dazwischen noch schafft zu essen ist mir schleierhaft.

Auch das ist Unheimlich! :hahaha:

was ich schreibe, ist aus der sicht des anglers, der seinen verein beobachtet.

Und das ist Gold wert!
Was wäre ein Angelverein oder Anglerverband ohne Angler?
Bei mir ist es übrigens nicht anders, ich bin in meinem Verein auch nicht "fest eingebunden"!

...um einen verein zu gründen, braucht es drei leute. um einen angelverein zu gründen: 3 leute und ein gewässer.

Wie wahr, wie wahr!

Zitat mobydick:
... beschränke ich mich auf den Hinweis zu einem Artikel über das " ursprüngliche Thema " des Trööts im Neuen Blinker.
" Titel Zusammenführung aller Deutschen Angler ".

Danke!
Ich glaube, ich muß morgen wohl mal den neuen Blinker kaufen! :grins
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo torsten

Mattes,Dich muss man ja bemitleiden.
Bei Euch läuft so ziemlich alles falsch.:(
vielleicht im verein. du kennst halt die masse der vereine nicht, die es unsereins gleichtun. sie werden hier nicht anklopfen.

es läuft im verein falsch. im verband sieht es nicht so düster aus. und darum geht es hier. zumindest in den angelegenheiten, in denen ich mich in der jetzigen position aus dem fester gelehnt habe. ich habe durchaus unterstützung erfahren. der baggerseetread belegt dies jüngst. es wird vermutlich auch mehr sein. ob dies seitens des verbandes auch publik gemacht wird oder ob ein vorstand sich danach durchwühlen muss, kann ich dir erst nächstes jahr sagen. angebote gibt es, vielen vorständen mußt du den honig vermutlich erst mit dem löffel in den hals rammen, bevor sie sie wahr nehmen.
 
Moin,

nur noch ein Verein? Lasst mich raten, es wird natürlich nicht der DAV sein.
Wenn etwas geändert wird, wird das Gleiche rauskommen wie bei allen anderen Veränderungen-viel Anderes aber wenig Gutes.
Warum Verbände zusammenlegen? Ich habe gesehen, was passiert, wenn nur Vereine zusammengelegt werden.
Wer wird denn dominieren? Gleichberechtigt ist höchstwarscheinlich ein Wunschtraum. Alles Lobbyismus.
Was ist in der Vergangenheit dabei herausgekommen, wenn etwas aus Ost und West zusammengeschlossen wurde?
Für Gewässer und Fischbestände wäre es sicher ein Gewinn. Schon allein deswegen, weil sich die Zahl der Angler weiter verringern würde. 1000%ig würde eine Vereinigung Einschränkung der beangelbaren Gewässer und eine heftige Beitragsverteuerung nach sich ziehen.
Ich war viele Jahre in den alten Bundesländern unterwegs, habe die dortige Bevölkerung kennen und schätzen gelernt. Auch habe ich an so manchem Gewässer geangelt. Aber auch wenn wir die gleiche Sprache sprechen, so weichen wir doch in der Mentalität und vor allem in der Verfügbarkeit finanzieller Mittel ( und besonders da) doch voneinander ab.
Im Grossen und Ganzen würde es vermutlich alte Konflikte neu aufleben lassen.
Mal Hand auf´s Herz, das kann doch nicht gut gehen-oder?
mfg Jörg
 
Guten Morgen Jörg,

um Abweichungen in der Menatlität zu finden, musst du nicht ost und west zerlegen. Größer als Bayern und Preussen kann der Unterschied nicht sein. Inkl, Arbeitslosenzahlen, Bruttosozialprodunkt, etc. und sogar die Sprache ist eine andere. (ist nicht böse gemeint, liebe Bayern, meine mama ist doch auch eine)

Schon allein deswegen, weil sich die Zahl der Angler weiter verringern würde.
Wie kommst du zu diesem Schluss?

Grüße vom Niederrhein
 
moin,

eigentlich wollte ich mich in diesem Tröt nicht mehr melden, weil ich den Eindruck habe meine Intention nicht richtig formulieren und transportieren zu können. Aber dank dem folgenden Zitat versuche ich es noch einmal.

Zitat:
"was ich schreibe, ist aus der sicht des anglers, der seinen verein beobachtet."
Und das ist Gold wert!

Eins noch vorweg: es ist nicht meine Absicht hier ein Ost-West-Thema draus zu machen. Das wäre zu billig und wird dem Thema auch nicht gerecht.

Persönliche Erfahrungen sind zur Meinungsbildung wichtig. Man muß nur höllisch aufpassen, dass man nicht im Guten wie im Schlechten den Fehler macht, seine ganz individuellen Erfahrungen hochzurechnen und daraus Schlüsse zu ziehen.
Wenn ich in einem Verein Mitglied bin, in dem sich die Vorstände häufiger vor Gericht treffen als am Wasser, darf ich nicht das Vereinswesen als solches kritisieren. Wenn in meinem Verein alles toll läuft, dann muß das nicht zwingend andernorts genauso sein. Gehen wir von den Vereinen eine Ebene höher, stehen wir vor dem gleichen Problem nur müssen jetzt noch mehr Partialinteressen unter einen Hut gebracht werden.

Bleiben wir einen Moment bei einem Beispiel, das hier auch schon angesprochen wurde, der Besatzpolitik. In meinen Breiten sind Gewässer fast immer langfristig in Vereinshand. Der Vorteil ist, man kennt sein Gewässer, weiß was in der Vergangenheit besetzt wurde und plant auch langfristig in die Zukunft. Der Pächter aus dem Nachbarsee tut das für seinen Verantwortungsbereich auch. Sofern es denn zu einer Einigung kommt, findet der Besatz nach den Interessen der Mitglieder statt (Haaalt, angelegentlich mischt sich auch ein verantwortlicher engagierter Gewässerwart ein und pocht auf Nachhaltigkeit usw.). Um mal richtig heftig zu übertreiben, kann das zu einer Art Monokultur unter der Wasseroberfläche führen. Es gibt schlicht keine "übergeordnete" Instanz, die das Ganze im Auge behält. Das was Torsten in den Ring geworfen hat - Besatzmaßnahmen zu koordinieren und ausschließlich an übergeordneten Interessen auszurichten - klingt gut. Leider sind auch die Gegenargumente stichhaltig: zu großer Verwaltungsaufwand, fehlende Flexibilität und "Bürokratismus" bis der Arzt kommt. Zu bewältigen wäre das sowieso nur, wenn es einen Verband gäbe. Bei zwei Verbänden, die zudem noch völlig unterschiedliche Philosophien vertreten, kann das nur im Streit enden. Streit ist allerdings kontraproduktiv wenn es um die einheitliche Vertretung der Anglerschaft geht. Oder um Jörg zu zitieren: "Gleichberechtigt ist höchstwarscheinlich ein Wunschtraum. Alles Lobbyismus."
Das genau war meine Kritik neben dem Mangel in den zwei von mir angesprochenen Punkten "einheitliche Außendarstellung" und "Einmischung in relevante Gesetzgebungsverfahren". Und ich glaube wirklich, dass sich das ganze Dilemma nur überblicken läßt, wenn man es von außen betrachtet, also alles ausblendet, was in der eigenen Umgebung gut oder schlecht läuft. Daher muß ich leider auch Fliegenpeitsche widersprechen, manchmal ist es eben auch Gold wert, wenn man kurzfristig aus der lokalen Sicht der Dinge verabschiedet - schließlich geht es ja um etwas "Übergeordnetes".

Gruß Thorsten
 
Was ich mit den sich verringernden Anglern meine? Ganz einfach, bei Zusammenschluss würden mehr Besatz- und Gewässerpflegemaßnahmen etc. getroffen werden. Es würde warscheinlich eine Zersplitterung der Gewässer stattfinden. Mit einer Karte an mehreren Gewässern wäre wohl vorbei.
Dadurch würden sich die Kosten für´s Angeln erhöhen und die Gewässervielfalt verringern. Die Mehrkosten würden die Reihen der Angler erheblich lichten .
Seit den letzten Erhöhungen vor ein parr Jahren wurden es spürbar weniger Rentner in den Vereinen. Die Jugend war da irgendwo vorher schon verlorengegangen. Fragt man Jugendliche-Interesse ja - aber zu teurer. Es werden noch ein parr Rentner und warscheinlich ein grösserer Teil der Arbeitslosen passen müssen.
Wenn ich im Übrigen Beiträge in Ost und West vergleiche, kann man schon Unterschiede feststellen. Das trifft natürlich nicht auf alle und auf jeden zu.
Wie würde am Ende wohl ein Rechtsstreit vor Gericht zwischen Alt-DAVler und gewieftem altbundesländischen Funktionär enden?
Egal, welche Verbesserungen oder Verschlechterungen eintreten würden, sie wären definitiv nicht kostenlos zu haben.

mfg Jörg
 
Hi kartitza,

Ganz einfach, bei Zusammenschluss würden mehr Besatz- und Gewässerpflegemaßnahmen etc. getroffen werden.

Ich denke eher sogar weniger, dafür aber sinnvoller.

Es würde warscheinlich eine Zersplitterung der Gewässer stattfinden

War nicht gerade das Gegenteil das Ziel oder habe ich die Diskusion falsch verstanden?

Dadurch würden sich die Kosten für´s Angeln erhöhen

Ob nun ihr (der Verein) besetzt oder der Verband, das macht den Fisch nicht teurer. Eher günstiger, da der Einkauf gebündelt abläuft.

Wie würde am Ende wohl ein Rechtsstreit vor Gericht zwischen Alt-DAVler und gewieftem altbundesländischen Funktionär enden?


Es mag unterschiedlich entwickelte Richtungen geben. Lohn, Arbeitslosenzahlen, Abwanderung etc. Die Rechtsprechung läßt sich hiervon sicher nicht beeinflussen. Die ist nun mal in der ganzen Republik gleich.

Das Ganze mag sich jetzt veilleicht nach Nachplapperei anhören, jedoch denke ich, gerade durch diesen Tread, die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen.

grüße
 
damit sich nun nicht jeder eine Zeitung kaufen muss um nachzulesen was ich oben geschrieben habe möchte ich den angesprochenen Artikel zitieren.

Da es beim ursprünglichen Thema des Trööööts um das Thema "Einen Verband " ging, fand ich den Artikel recht interessant.


Zitat: Blinker DEZ.Der Verband Deutscher Sportfischer ( VDSF ) hat sich das Ziel gesetzt, in 2Jahren den Zusammenschluss mit dem Deutschen Anglerverband (DAV ) vollzogen zu haben !!
Für die Umsetzung wurde Hans Jürgen Henning aus Mecklenburg Vorpommern beauftragt, der zum Neuen Vizepräsidenten des VDSF gewählt worden ist.
Zitat Ende:

Also es kann an der Formulierung liegen, aber für mich hört sich dies fast an wie eine geplante feindliche Übernahme.

Zitat Blinker Dez:
" Ich kenne im Verband Deutscher Sportfischer keinen Angler der den Zusammenschluss nicht möchte " sagte VDSF Präsident Peter Mohnert bei der diesjährigen Jahrestagung in Lübeck.
Allerdings äusserte sich DAV Präsident Bernd Mikulin gegenüber dem Blinler am Telefon skeptisch !
" Er sehe das grössere ziel erst einmal in einer Annäherung der Beiden Verbände, die von Vertrauen geprägt sein sollte.
Zitat Ende:

Hier liegt wohl der Hase im Pfeffer, das mangelnde Vertrauen !
und dieses abzubauen sollte das Primärziel sein, so denke ich.
Aber wie ? wenn sich beide Parteien belauern, damit ja der eine keinen Vorteil zieht.

Zitat Blinker Dez:
Eine geschlossene Front bei wichtigen Fragen und Themen darzustellen ist für Mikulin vorerst von höherem Interesse, er sei aber durchaus allem gegenüber offen, was sich aus diese gemeinsamen Arbeit ergeben kann.
Zitat Ende:

Ist da ein Anfang gemacht ? Licht am Horizont ? bekommen wir Angler eine Interessenvertretung die an einem Strang zieht ?
Für mich hört sich das Ganze doch noch sehr konträr an.

ich wollte Eure Diskussion nicht stören dachte aber dieser Artikel könnte den Einen oder Anderen interessieren.

Gruss
moby
 
Hallo Thorsten,
moin,

eigentlich wollte ich mich in diesem Tröt nicht mehr melden, weil ich den Eindruck habe meine Intention nicht richtig formulieren und transportieren zu können.
Das was Torsten in den Ring geworfen hat - Besatzmaßnahmen zu koordinieren und ausschließlich an übergeordneten Interessen auszurichten - klingt gut. Leider sind auch die Gegenargumente stichhaltig: zu großer Verwaltungsaufwand, fehlende Flexibilität und "Bürokratismus" bis der Arzt kommt. Zu bewältigen wäre das sowieso nur, wenn es einen Verband gäbe. Bei zwei Verbänden, die zudem noch völlig unterschiedliche Philosophien vertreten, kann das nur im Streit enden. Streit ist allerdings kontraproduktiv wenn es um die einheitliche Vertretung der Anglerschaft geht. Oder um Jörg zu zitieren: "Gleichberechtigt ist höchstwarscheinlich ein Wunschtraum. Alles Lobbyismus."

Schätze,mit dem eigentlich.... stapelst Du ganz schön tief :)

Sicher ,man könnte Dir mit der Bürokratie recht geben,
aber Br.-Burg zeigt doch gerade ,das das nicht in Bürokratismus ausartet.
Sonst hätten die Mitglieder dort meine Jahresbeiträge zu zahlen.
Wenn in Torstens Bundesland sowas funktioniert und die Beiträge sehr
moderat ausfallen,soll man die Übertragbarkeit auf anderen Ebenen
unbedingt prüfen und übernehmen.(Mein Wunschdenken)

@ Jörg: klar ,die Warscheinlichkeit das der DAV bei einer Vereinigung
mit seinen Belangen untergebuttert wird ,ist real.
zumal Moby die News beider Verbände zur Problematik uns gepostet hat.

Das Vorgehen des VDSF erinnert mich ,schaut mal paar Seiten zurück,
an den von mir zitierten Artikeln in der Fischwaid/Der Sportangler von 1950,wo erst einzelne Vereine des Berliner Fischereivereins in den VDSF übertraten und später immer mehr folgten.Ich will nur hoffen,das das nicht eintritt.

Gruß
Albert
 
@moby
damit sich nun nicht jeder eine Zeitung kaufen muss um nachzulesen was ich oben geschrieben habe möchte ich den angesprochenen Artikel zitieren.
Zu spät,ich hab Sie mir Extra wegen deiner Erwähnung heut gekauft.:)
Zitat: Blinker DEZ.Der Verband Deutscher Sportfischer ( VDSF ) hat sich das Ziel gesetzt, in 2Jahren den Zusammenschluss mit dem Deutschen Anglerverband (DAV ) vollzogen zu haben !!
Das sagt alles.:(Einer Interpretation bedarf es nicht.So wird der Graben noch größer.
Allerdings äusserte sich DAV Präsident Bernd Mikulin gegenüber dem Blinler am Telefon skeptisch !
" Er sehe das grössere ziel erst einmal in einer Annäherung der Beiden Verbände, die von Vertrauen geprägt sein sollte.
Recht hat Er:klatsch,Statt erstmal Detailfragen zu klären,Lösungen zu finden,um bei vielen Themen zusammenzuarbeiten,klingt das erste Zitat eher nach Übernahme.
Hier liegt wohl der Hase im Pfeffer, das mangelnde Vertrauen !
und dieses abzubauen sollte das Primärziel sein, so denke ich.
Das sehe ich auch so.
Wenn ich einige Dinge lese heut,keimt in mir die Saat,es so zu belassen Wie es ist.
Mehr mal nicht,lese erst alles noch ein paar mal und frage nach,denke nach.:)
Später mehr.
 
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