Bräsige Brassen statt barteliger Berserker-Barben
Beim Feederanstiz am 11.08 mit Forthy am Rhein hatten wir es mit einem käsigen Feederfutter vorzugsweise auf Barben abgesehen.
Wir kamen gegen ca. 19:15 Uhr am Spot an.
Man glaubt es kaum, nachdem ich vor dem Auswurf meiner Ruten einige Futterbälle sowie Futterkörbe am Spot verteilte,
zupfte unmittelbar nach dem Schnurstraffen meiner platzierten Feederrute ein Fisch am Köder.
Das Zucken der Rutenspitze war grundeluntypisch.
Ich brauchte insgesamt drei Versuche (Anschlag, Reinholen, Futterkorb füllen, Neu beködern, Auswurf) bis der Fisch endlich hing.
Es kam mir ein hübsches ca. 15 cm langes Rotauge entgegen.
Dieses Spektakel ging exakt bis in die Dunkelheit.
Es war teilweise stressiger als an einem gutlaufenden Tag am Forellenhof,
sodass ich beschloss meine zweite Feederrute kurzzeitig gar nicht erst auszuwerfen.
Die unzähligen Rotaugen und vereinzelt kleinen Bresen ließen den Grundeln keine Chance,
dabei wollte ich unbedingt noch eine kleine Grundel bevorzugt als Zander-Köfi, nun ja was soll´s!
Der Rheinfeederangler kennt in den letzten Jahren dieses Phänomen meist umgekehrt,
umso glücklicher war ich diesen erfolgreichen Friedfischansitz genießen zu dürfen.
Kurz vor der Dunkelheit gab´s sogar noch einen ordentlichen Klodeckel von ca. 60 cm Länge.
Was ein klasse Fisch! Bis auf den perversen Schleim und den meist unspektakulären Drill sind es doch tolle Tiere.
Jedoch stinkt mein ungummierter Kescher auch noch heute nach diesem Wasserbewohner.
Ich denke jeder von euch wird gerade die Nase vor dem Bildschirm rümpfen.
Ein unvergesslich penetranter Geruch. haha
Wenigstens durfte ich noch zwei ordentliche Brassen keschern,
sodass ich den Geruch gerne in Kauf nahm, da diese beiden Bresen einen tollen Feederabend abrundeten,
auch wenn es mit dem Zielfisch Barbe, trotz dem Käse-Pellet-Futter an einer Flussmündung, leider nichts gab.
Euer
Kaspersio