Landesfischereigesetze -  Aalfangverbot in Baden-Württemberg

Die Sichtweise ist wohl das Entscheindende.

Global oder lokal. Lang- oder kurzfristig.

Zu global oder lokal denke ich an all die Arten die nie entdeckt ausgerottet werden, wenn beispielsweise der Regenwald abgeholzt wird. Das Artenverschwinden ist schwindelerregend. Was interessiert es einen einfach gestrickten Geist was mit dem Aal passiert. Die hilflose Ursachensuche erinnert an einen Ameisenhaufen, den man mit einem Stöckchen im Bau wühlend stört (und doch sind sie viel koordinierter).

Die zeitliche Sichtweise beruhigt mich wiederum. Kurzfristig werden die nächsten Generationen arge Probleme hegen. Der Aal wird ihr kleineres Problem sein. Langfristig, bei evolutionärer Sichtweise, werden wir wohl irgendwann vor die Hunde gehen. Neue Arten kommen, die Erde wird sich erholen. Dauert halt ein wenig.

Darauf könnten wir uns ausruhen. Bei Nepomuk lese ich Resignation. Klar kann niemand die Wandlung als einzelner aufhalten, aber warum fährst du ein Gas-Auto? Doch so was wie Hoffnung?

Das was an Glasaalen aufzufinden ist, muss wie Gold behandelt werden. Ihn in dieser Phase vor zu hoher Mortalitätsrate zu schützen, ihn behutsam wachsen zu lassen, um ihn vorgestreckt wieder auf die Reise zu schicken, sind wir ihm wohl schuldig. Dies und einiges mehr.

Heiko, deine Meinung will ich nicht ändern. Sie ist nun mal deine. Aber höre auf, Leute in deinen schwachsinnigen Bann ziehen zu wollen.
 
Das mit dem Aalfangverbot alles gut und schön.
Doch habe ich da leichte bedenken;
- warum versucht man den Aal von "hinten" her zu schützen?
- warum wird er nicht als "ganzes" geschützt?
- beginnt der Schutz des Aals nicht am falschem Ende?
- ein Fangverboot für Angler :confused: warum? Das alle noch vorhandenen abwandern können und eventuell ablaichen können. Dadurch wäre ja Glaasaal noch für einige "Jahre" vorhanden.
Glasaal wird leider nicht wie Gold behandelt, er wird in Gold aufgewogen!

Swen,
der einzelne ist nur ein Sandkorn in der Wüste, dass stimmt.
Ich als einzelnes Sandkorn habe die Aalrute "ausrangiert". Ich erzähle dies dem nächsten Sandkorn und es versteht meine Ansichten und mein Tun, es folgt mir.
Dies wiederholt sich, immer und immer wieder. Rasch sind wir eine Düne und noch schneller die Wüste selbst!
Nur mal so meine Meinung/Gedanken, mehr werde ich auch nicht zu diesem Thema schreiben.
Ich gehe auch auf keine weiteren Fragen ein.
 
Warum dreht mir fast jeder die Worte um?
Lest mal Donnerstag den Tröt nach,
macht euch Gedanken...,
dann können wirs nochmal versuchen

Gruß Swen:schmatz
 
Der Aal ist also am 'Aussterben'.
Sammeln wir die wahrscheinlichen Ursachen:

Verschmutzung und Vergiftung. Dadurch verursachte 'Immunschwäche' (Krankeiten, Parasiten) und Mängel in der Reproduktion.
Schwimmblasen-Nematoden.
Querverbauungen. Turbinen. Allgemeiner Lebensraum-Ruin.
Klimatische Veränderungen mit Auswirkungen auf die Meeresströmungen und die Wassertemperaturen.
Überfischung (durch wen auch immer).

Bei der Suche nach Lösungen zur 'Lebenshilfe' wird man auf nahezu unlösbare Hindernisse und abblockende Interessengruppen treffen.

Wie soll die Einleitung von Abwässern und Giftstoffen aus (unseren) Haushalten und Industrie ausreichend vermieden werden?
Und das von der Sargasso-See bis zum Vereinsteich?
Werden die Energieproduzenten und -händler (und wir selbst) auf die Kraftwerke verzichten können?
Werden Lokalpolitiker den hart 'erkämpften' Hochwasserschutz rückbauen? (und was passiert dann mit unseren Kellern?)
Wird die Handelsschiffahrt auf den großen Strömen reduziert werden?
Wird die Notwendigkeit eines Fangverbotes von allen involvierten Personen und Nationen angenommen werden?
Kann eine Veränderung der klimatischen Bedingungen aufgehalten werden?
Wie soll eine künstliche Reproduktion möglich sein, wenn die Vorgänge bei der natürlichen Vermehrung nicht bekannt sind?

Das Wanderleben der Aale, welches zu ihrer Einzigartigkeit und Faszination beiträgt, verstärkt die Problematik also zusätzlich.
Auch aus diesem Grund will die EU ein Aal-Management installieren.

Bis daraus ein funktionfähiges Modell hervorgeht und mögliche Auswirkungen sicht- und messbar werden .... es wird eng für den Aal.

Etwas könnten wir aber beisteuern ... Verzicht auf Fang und Verzehr, Aufklärungsarbeit im direkten Umfeld, Weitergabe von Erfahrungen und Fachwissen.
Das ist nicht viel. Aber wer das Angeln mit Natur- und Umweltschutz in Verbindung bringt (und das machen hier angeblich die meisten),
sollte zumindest diese geringen Möglichkeiten nutzen.
 
mal ne blöde frage :D

warum versucht man eigentlich immer eine sache von hinten her auf zu rollen?
der angler ist wohl das kleinste übel für den aalbestand.
klar trägt er auch zur verringerung des aalbestandes bei, dieser anteil ist wohl aber eher gering.

man sollte eher an die gehen die zu millionen die glasaale fangen und an die chinesen verkaufen, desweiteren sollten fischtreppen vernünftig ausgebaut werden und die aale besser vor den turbinen geschützt werden.
 
Hallo.:)

Das ist relativ einfach, die Angler bilden die Gruppe, von der am wenigsten Widerstand zu erwarten ist! Wie Du hier live siehst, bekommt man nicht alle unter einen Hut. Das Zanken geht unter der Anglerschaft schon los!

Bei den Berufs-/Nebenerwerbsfischern den Glasaalfängern, Kraftwerksbetreiben usw. wird der Widerstand erheblich größer sein. Dort hängt auch die Politik mit drin, sie verdient an der Wirtschaft und wenn sie das verbietet, schneidet sie sich ins eigene Fleisch.

Das ist wie mit den Handys und Zigaretten beim Autofahren. An den Glimmstängeln verdient der Vater Staat richtig Kohle, deshalb beim Fahren erlaubt. Am Gespräch, vom Handy aus, wärend der Fahrt bezieht der Staat max. die Mehrwertsteuer und das ist ihm nicht genug, deshalb verboten. Das beide Tätigkeiten den Autofahrer ablenken, und somit der öffentliche Straßenverkehr gefährdet wird, ist ohne Zweifel klar! Der Staat hat, wie vielen bekannt ist, nur das Telefonieren verboten, weil da keine Knete zu holen ist.

Deshalb geht man erstmal den Weg des geringsten Widerstandes und fängt bei den streitbaren, sich niemals einig werdenden Anglern an. Deshalb sind wir auch immer die "Ersten Deppen"!

MfG
Aalschreck:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls ich nicht total daneben gegriffen habe ist der Cormoran ein Einwanderer,
allerdings Seevogel,
welcher durch Nahrungsmangel weiter ins Binnenland zog, um sein Überleben zu sichern.

Wir überfischen die Gewässer mit den äußerst effektiven
Flotten, nicht einige Piepmätze und Angler.
Schau lieber Easy rider!
Swen

Du hast daneben gegriffen. Deine Aussagen beziehen sich immer auf wir. Ich überfische garnichts. Dieser Post von dir zeigt mir das man dich nicht ernst nehmen muss da deine Aussagen nicht sachlich sind sondern von hilflosigkeit getragen werden wenn die Argumente fehlen kommt sowas dabei raus.

@hollie123

Natürlich muss sich der Angler nicht beschränken, nur die anderen. Das ist deine Meinung zu dem Thema?. Super

Gruß

Gerald
 
@hollie123

Natürlich muss sich der Angler nicht beschränken, nur die anderen. Das ist deine Meinung zu dem Thema?. Super

Gruß

Gerald[/QUOTE]

das habe ich nicht gesagt. ich habe lediglich angedeutet das der angler einen kleinen prozentsatz dazu beiträgt.

hier ein kleines rechenbeispiel:
in deutschland gibt es ca. 1 million angler von denen jeder nach statistik 1 aal pro jahr fängt. das ergiebt 1 million aale, was auch schon sehr beachtlich ist.
an glaasaalen werden jedes jahr mehrere hundert millionen gefangen und als angebliche delikatesse verkauft. von denen kommt keiner mehr in den genuss die flüße aufzusteigen.

wo ist hier wohl der sinnvollere ansatzpunkt???
 
das habe ich nicht gesagt. ich habe lediglich angedeutet das der angler einen kleinen prozentsatz dazu beiträgt.

hier ein kleines rechenbeispiel:
in deutschland gibt es ca. 1 million angler von denen jeder nach statistik 1 aal pro jahr fängt. das ergiebt 1 million aale, was auch schon sehr beachtlich ist.
an glaasaalen werden jedes jahr mehrere hundert millionen gefangen und als angebliche delikatesse verkauft. von denen kommt keiner mehr in den genuss die flüße aufzusteigen.

wo ist hier wohl der sinnvollere ansatzpunkt???

Von den 1 Million Aalen die der Angler fängt ist auch kein Nachwuchs zu erwarten,wenn deine Rechnung stimmt tut sie aber nicht. wieviel räucheraal wird denn noch verkauft?. Das der Glasaalfang das Hauptbroblem ist habe ich schon geschrieben aber deswegen selber das gleiche machen ist wohl keine Lösung oder?.

warum versucht man eigentlich immer eine sache von hinten her auf zu rollen?
der angler ist wohl das kleinste übel für den aalbestand.
klar trägt er auch zur verringerung des aalbestandes bei, dieser anteil ist wohl aber eher gering.

Ach, selbst deine 1 Million Aale findest du gering? Sieh mal wieviel Nachwuchs sie geben könnten:

Der europäische Aal laicht in der Sargasso-See im Westatlantik. Pro kg Lebendgewicht des Muttertieres werden etwa 500.000 Eier in das Wasser ausgestoßen, die im Golfstrom treibend ihre weiteren Entwicklungsprozesse durchlaufen. Nach dem Ablaichen sterben die Aale. Vom Ausstoßen der Eier bis zum Eintreffen der Larven an unseren Küsten vergehen 2,5 bis 3 Jahre.


Gruß

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich merke schon, du bist auch einer der verfechter "wir gehen mal den weg des geringsten wiederstandes"

Das erklär mal warum ich den Weg des geringsten Widerstand gehe. Was tust du um den Aal zu schützen wenn du den harten Weg gehst, jetzt bin ich gespannt.Besteht dein Weg darin den Aal weiter zu fangen um ihn zu schützen.

Hier mal was zum Lesen:http://www.aalfreunde.de/Article168.html
Gruß

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der weg des geringsten wiederstandes - das man den ansatzpunkt zum aalschutz so wählt das man denkt man hätte was erreicht.

man verbietet dem kleinen angler das aale fangen. was die industrie und die wirtschaft, an die man ja wie wir alle wissen schwerer dran kommt, für schäden anrichtet ist unvorstellbar.
wer wird schon was verbieten, wo sich andere bereichern können.

wenn ein aalfangverbot für angler durchgesetzt wird, wird sich am bestand der aale nichts ändern, aber man hat was für die presse und alle die keine ahnung haben sind dann beruhigt.
 
der weg des geringsten wiederstandes - das man den ansatzpunkt zum aalschutz so wählt das man denkt man hätte was erreicht.

man verbietet dem kleinen angler das aale fangen. was die industrie und die wirtschaft, an die man ja wie wir alle wissen schwerer dran kommt, für schäden anrichtet ist unvorstellbar.
wer wird schon was verbieten, wo sich andere bereichern können.

wenn ein aalfangverbot für angler durchgesetzt wird, wird sich am bestand der aale nichts ändern, aber man hat was für die presse und alle die keine ahnung haben sind dann beruhigt.

Aha, wie sieht dein Widerstand aus. Hast du auch mal gelesen was ich als Link eingestellt habe. Muss nicht einer anfangen auf den Aal rücksicht zu nehmen. Ich gehe den Weg der meinen Möglichkeiten entspricht also beangel ich den Aal nicht und esse auch keinen Räucheraal. Den Chinesen den Krieg erklären oder der Berufsfischerei liegt nicht in meinen Möglichkeiten.

Jetzt sag mir bitte was du machst um den Aal zu schützen außer hier un/klug zu schreiben andere haben keine Ahnung und lassen sich von der Presse blenden.
 
Die Bedrohung des Aales kann man nicht aufhalten das ist Fakt,denn der Mensch ist ein

Individuum was drauf Sch... was mit anderen Arten passiert bloß ,wenn es ihm an die

Wäsche geht ist es schlimm,das sieht man allein schon im Regenwald die Firmen sind so

provitgeil dort,den ist es sch... egal was mit den Tierenarten dort passiert.Oder in Japan

da ist der Wal eine delikatesse ,dort darf er gejagdt werden ,bloß weil das zur alten

Kultur gehört.Wärend andere Völkergruppen ihn schützen.Die Menschen müssten so leben

das sie mit der Natur auskommen und sie nicht ausbeuten.Bloß weil wir Intelligenter sind

als alle anderen Lebewesen auf der Welt, dürfen wir doch nicht gleich ''Gott'' spielen und

entscheiden welche Art weiter leben darf und welche nicht!!Das ist meine Meinung!!:schrei
 
@Jurk

wir sollten also wieder mit dem Walfang anfangen!Ich verstehe den Zusammenhang nicht?
Ist es deiner Meinung nach nicht lobenswert das WIR auf Walfleisch verzichten?
 
Nein so soll das nicht rüberkommen, ich meine die Japaner sollen die Wale auch schützen!!
 
Ich gehe den Weg der meinen Möglichkeiten entspricht also beangel ich den Aal nicht und esse auch keinen Räucheraal. Den Chinesen den Krieg erklären oder der Berufsfischerei liegt nicht in meinen Möglichkeiten.

mit deiner meinung hast du vielleicht dein gewissen beruhigt, änderst aber nichts.

ich halte mich einfach an die vorgegebenen schonzeiten, schonmaße und fangbeschränkungen. das ist dir aber bestimmt zu wenig, aber damit kann ich leben.
 
das ist nur meine Meinung, weil ich angle auch nur soviel wie ich darf und überhaupt essen kann.Aber es ist doch so das wir dagegen eh nichts machen können wir sind halt nur eine kleine Gruppe und keine Weltmacht die was bewirken kann.
 
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