Zanderangeln am Nederrijn 2015 – Es hat geTOCKt!
Heute waren Alex und ich das erste Mal gemeinsam am Nederrijn fischen. Es war für ihn genau wie für mich der erste Nederrijnbesuch in 2015.
Gegen kurz nach fünf holte mich Alex Zuhause ab. Also hieß es Route ins TomTom eingegeben und ab geht die Katz´!
Um 6:30 Uhr angekommen, lag ein 15-minütiger Weg vor uns, da unsere favorisierte "Guten-Morgen-Buhne" nicht sonderlich bequem mit dem PKW zu erreichen ist. Doch das machte uns beiden überhaupt nichts. Im Gegenteil, ein frühmorgendlicher Spaziergang ist nie verkehrt. Für diesen altbekannten und bewährten Spot nehmen Alex und ich den kleinen Fußmarsch immer wieder gerne in Kauf.
An der Buhne angekommen, sah ich während ich meine Rute klar Schiff machte, welch´ ein wundervoller Morgen uns an diesem Samstag doch begrüßt.
Alleine für solch´einen Anblick, für solch´einen Moment und für solch´ eine Impression lohnt es sich jedes Mal früh aufzustehen, um ans Wasser zu fahren.
Nach den ersten paar Würfen merkten wir direkt, dass der Strömungsdruck aufgrund des hohen Wasserstands im Vergleich zum vergagenen Nederrijnfischen in 2014 extrem zugenommen hatte.
Nach ca. 50 vergangenen Minuten der aktiven Angelei an diesem Lieblingsspot, tat sich weder bei Alex noch bei mir etwas.
Von zu Beginn 21g Jigköpfen, wechselte ich schnell auf 24g und letztendlich kam die verrückten Idee einen 32g Jigkopf zu montieren.
Doch mit welchem Köder???
Die Tocksucht wurde immer größer und größer in mir . Die Sehnsucht nach einem Biss ist bei einem Vollblutangler wie mir einfach nicht zu verleugnen.
Da machte es plötzlich "KLICK" in meinem Kopf... da schlummert doch noch etwas in meiner Köderbox.
Die Stichworte "Vollblut" und "Tocksucht" brachten mich auf einen Köder, nämlich die Bloody Mary von TOCKsuchT.
Bis dato hatte ich keinerlei Vertrauen in schwarz-rote bzw.schwarze Köder.
Doch in dem aktuell sehr angetrübten Nederrijn können ein deckend-schwarzer Köder und ein etwas schwererer Jigkopf sicherlich nicht verkehrt sein.
Auch Jana von TOCKsuchT benutzt Miss Bloody Mary bevorzugt in der Nacht und in sehr trübem Wasser.
Ich wollte unbedingt einen Stromschlag in der Rute spüren und in Anbetracht dessen, dass sich bis hier hin gar nichts tat,
kombinierte ich erstmalig einen Ü30g Jigkopf mit einem schwarz-roten Gummi. Absurd!
Doch man sagte mir auch: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Das genannte Motto sollte sich schnell bewahrheiten, da meine Sucht nach dem Tock bereits nach dem dritten Auswurf befriedigt wurde.
"TOCK!" nur einige Meter vor meinen Füßen knallte ein stattlicher 59er Zander auf die mit 32g beschwerte Bloody Mary.
YESSS! Der erste Zander am Nederrijn in diesem Jahr!
Nach einigen weiteren Würfen an diesem Spot machten wir uns auf und befischten zwei Buhnen in unmittelbarer Nähe, wo sich jedoch bisstechnisch nichts unter Wasser regte.
Also war unsere Devise: Ab zum Auto, auf, auf zum nächsten verheißungsvollen Spot, welchen wir bereits am Vortag auserkoren hatten...
Dort angekommen sahen wir, dass die angepeilten Buhnen leider unter Wasser waren. Also schauten wir uns Vorort nach anderen Möglichkeiten um.
Was sagte Matze Koch nochmal? Achjaaa: "Flexibel sein ist alles!"
Welch´ein wahrer Leitsatz im Leben eines Anglers!
Schnell haben wir "Ausweichspots" ausfindig machen können und fingen an diese mit unseren Ködern abzutasten.
Es dauerte auch nicht lange, bis sich ein kleiner Zetti an meinem Fox Redhead meldete. Klein aber fein der junge Bursche.
Danach gab´s sowohl an Alex´ als auch an meinen Ködern einige Anfasser, die trotz Angstdrillings und blitzschnellem Anschlags nicht in Drills + Fische umgesetzt werden konnten.
Alles in allem war´s ein sehr schöner Märztag.
Nicht zu kalt, nicht zu windig, Wasserstand okay, regenlos, sonnig und vor allem:
Es hat mal wieder geTOCKt!
Zum Schluss gibt´s noch ein kurzes Video zum Bericht: