Der Kormoran ist sicherlich nicht mehr als gefährdet anzusehen, die Wahl zum Vogel des Jahres ist definitiv ein Stück weit Provokation,
keine Frage.
Allerdings ist diese Reaktion auch nicht verwunderlich, schaut Euch doch mal hier im Forum um,
beleuchtet mal die User und ordnet sie in diversen "Schubladen" ein.
Zur Entscheidungsfindung schaut doch mal in diesem
Trööt vorbei.
Die Erwartungschaltung der Naturschutzverbände an die Fischer- oder Anglerschafft ist eigentlich ganz simpel.
Schutz, teilw. auch ganzjähriger Schutz von bedrohten Fischarten, Anpassung der Schonzeiten,
Ausweisung von Schongebieten, Akzeptanz von Schutzzonen (Brutgebiete),
Verzicht auf "Golfplatztaugliche" Ufer, Abbau von Querverbauungen in Fließgewässern, Umsetzung der WRRL,
Nachhaltige Gewässerbewirtschaftung nach ökologischen Grundsätzen und nicht "frei Schnauze",
Verzicht auf Besatz mit Neozoen, statt dessen Schaffung von Laichzonen und Renaturierung von Fließgewässern, ... .
Was ist falsch daran?
Unsere Fischer- und Anglerverbände sowie Angelvereine stellen sich selbst sehr gerne als Naturschützer dar,
welcher dieser oben aufgeführten Grundsätze des Natur- und Gewässerschutzes werden denn tatsächlich flächendeckend praktiziert oder unterstützt?
Die so oft als Spinner abgestempelten Umwelt- und Naturschutzverbände wie NABU, BUND, Greenpeace etc,
sind in der Lage Ergebnisse ihrer Bemühungen nachweisen zu können,
was haben wir in der Tasche?
PS: Es würde mich nicht wundern, wenn der Streifenbarsch als Fisch des Jahres 2011 nominiert werden würde.