Kurz gesagt: Geh Spinnfischen
Lange Ausführung:
Schon mal ein wenig mit dem Beißverhalten vom Zander auseinandergesetzt?
Folgende Thesen stelle ich mal in den Raum. Muss aber vorab sagen, dass ich diese Verhaltensweisen vorwiegend in der
Dämmerung bzw. in der
Nacht beobachtet habe.
Zander sind Vagabunden und demnach alles andere als Standorttreu. Ihre Jagdstrategie ist meist folgende. Die jungen und kleineren Zander ziehen meist in kleineren Trupps los. Aus Verstecken verfolgen sie den Fisch, bis er möglichst wenige Ausweichmöglichkeiten hat.
Sie schnappen also gerne in Nähe des Grundes bzw. der Oberfläche zu. Ja, richtig gelesen - Oberfläche. Wenn es
nachts mehrmals an der Oberfläche schnappt, sind die Zander da.
Größere Zander sind hingegen Einzelgänger. Die Chance ist demnach auch gering, einen zu erwischen. Gerade in der Bonner Region sind Fänge ü60 cm selten.
Meine Methode:
Damit der Köder nicht am Grund hängen bleibt, nutze ich flachlaufende Wobbler (ca. 1,5 m). Auf Marke und Farbe und Köderführung lege ich keinen Wert. Zwei Drillinge sind allerdings Pflicht. Besonders der vordere muss gut sein. Nahezu 90 % meiner Zander hängen am Vorderen!!
- Suche Dir eine kurze Buhne. Dort sind die Zanderunterstände nicht so zahlreich. Die Trefferquote ist also höher.
- Köder stets bis zum Fuß des Buhnenkopfes führen. Geschätzte 75 % meiner Zander bissen auf den letzten zwei/drei Metern.
- Warum soll der Berg zum Propheten. Ich bin auch beim Spinnfischen standorttreu. Irgendwann schaut schon mal einer vorbei. Wer mehrere Stellen abfischt, läuft Gefahr, den Zander hinterher bzw. zu überlaufen. Ich fische meist 2-3 Stunden an einer Stelle und gehe jeden zweiten "Ansitz" mit Zander nach hause.
Habe gute Erfahrungen mit einem Sturmtief gehabt!!
Viel Erfolg