Mein Angeltag fing um 6:30 Uhr an der Kräwinklerbrücke an. Meine ersten Eindrücke von der Oberfläche waren sehr gut. Es waren sehr viele Kleinfische unterwechs und die Chancen, auf einen guten Fang erhöten sich, als der Nebel sich verzog und die Sonne ihre ersten Strahlen auf die Oberfläche setzte. Einige Würfe unter der Brücke, erbrachte erstmal keinen Erfolg. Ich hatte mir vorgenommen, keine langen Wege zu gehen, um auch später noch fit genug zu sein, um Qualitativ den Köder zu führen. Als ich mich dann an meine näste Stelle machte, fing ich an, zu grübeln, denn dort hatte ich schon viele Köder verloren. Egal dachte ich, denn dort würden die Räuber schon auch stehen. Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Zuerst ließ ich meine kleinen bis mittleren GuFis absinken. Nix tat sich, auch wenn ich den ein oder anderen Biss bekommen habe, konnte ich nix damit anfangen. Warscheinlich neugierige klein Barsche. Ich dachte, wenn nix kleines da ist, muss was großes her um die Großen an der Haken zu bekommen.
Ich schraubte einen 22cm Mann'S an das Vorfach. Zusätzlich legte ich dem GuFi das Zaumzeug (Angstdrilling) an, und ich warf das Teil zwei drei mal aus. Als ich den letzten Wurf fast am Ufer hatte, war mächtig Spannung auf der Schnur, jedoch kein Schlagen zu spüren. Zander konnte es also nicht sein, und ein Hecht würde mehr Schnur abziehen. Wels? dachte ich. Die Schnur wanderte gegen die Strömung, und ich merkte einen großen Wiederstand. Aber keinen Schlag. Als wenn man eine Einkaufstüte voll mit Wasser am Haken hat. Eine kurze Zeit Später zeigte sich ein riesen großer Barsch, er schwam ganz locker und ruhig, als ich die Richtung wechselte, merhte er erst, dass er einen Haken an der Backe hatte. Er schlug ein zwei mal, und ich packte ihm ins Maul, und legte ihn auf einen geraden Stein. Wow, ich dachte, dass der letzte Barsch schon 38cm hatte, doch dieser Bursche war ein anderes Kaliber. Ich holte meine Waage und nahm Maß. 1,5kg und 46cm. Ein Traum von einem Fisch
Ich machte noch schnell ein paar Fotos, und ließ diesen Riesen wieder ins Wasser. Er war schnell erholt, und tauchte ganz langsam in die Dunkelheit ab.
Da war es gerade mal 7:15 und ich wuste nicht mehr, auf was für einen Fisch ich noch angeln sollte. Was will man mehr fangen, als so einen Barsch.