Fischen auf Fehmarn...
Hallo Meeresangler...
2 Tage Hardcore-Fishing auf Fehmarn liegen hinter uns und außer viel Spaß und neue Erfahrungen kamen leider nicht dabei raus.
Der D@nny, zwei seiner Angelkollegen und ich starteten am Donnerstag um 3.00 Uhr in Berlin um 2 Tage die östliche Küste von Fehmarn unsicher zu machen.
Bisher hatte ich selber nur einmal in Rügen und einmal in Dänemark watenderweise den Silberbarren nachgestellt und freute mich schon tierisch auf unseren Einsatz.
Am ersten Tag sollte die Küste mit dem Boot unsicher gemacht werden. Darek (Didi) seine Euphorie bekam aber einen herben Dämpfer als der Chef des Hauses sagte, daß er uns nicht rausläßt.
Angesagt waren Sturmböen die die Windstärke 5 überschreiten sollten.
Also ran ans Spinnzeug und die Küste unsicher gemacht. Vorher schnell noch den Touri-Angelführer konsultiert und dann ging es los.
Eine sehr steinige Küste mit Leopardengrund erwartete uns.
Für die Watangler von uns mit Gummibesohlung war der rutschige Untergrund eine hohe Herausforderung, die mit nassen Socken und Flecken im Schritt belohnt wurden.
Vor der Küste patroullierten einige Schleppangler, die uns dann auch zeigten, in welcher Entfernung der Fisch zu drillen gewesen wäre!
Die Jungs auf dem Boot fingen in etwa 150 Meter Entfernung vom Ufer 20 Dorsche am ersten Tag.
Der Tag war super anstrengend!
Der zweite Tag sollte dann unbedingt mit dem Boot bestritten werden, weil wir ja gesehn hatten, wie erfolgreich das Schleppangeln vor der Küste sein kann.
Euphorie machte sich wieder breit, obwohl meine Bedenken gegenüber den Windverhältnissen nicht wirklich gehört wurden. Der Bootsvermieter, was auch gleich unser Wirt war, hatte wohl Mitleid mit den leidgeplagten, nichtsfangenden Berlinern.
Der Wind frischte immer mehr auf und die Sturmböen waren meiner Meinung noch kräftiger und stärker als am ersten Tag. Die Gischt spritze uns ordentlich nass und Wellen von über einem Meter türmten sich auch in Ufernähe und Windschatten der Steilküste auf.
So kam es, daß der erste grün im Gesicht wurde und um Landgang bettelte.
Eigenartigerweise war bei mir nicht zu bemerken, ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich pudelwohl.
Trotzdem brachen wir die Suche nach den Meeresschätzen aus Sicherheitsgründen ab, nach 5 Stunden Meerwasser im Gesicht und kaltem Wind waren auch die übrigen Bootsbesatzer durchgefroren und am Ende ihrer Kräfte.
Von den Küstenanglern wurden keine Fänge gemeldet. In den zwei Tagen kam auf unseren Küstenabschnitt keine Meerforelle in den Kescher!!!
Selbst auf den Dorschkuttern lag die Fangquote sehr niedrig. Es wurde von zwei Fische pro Mann im Durchschnitt gesprochen!!!
Nur das eine professionelle Schleppboot mit Sideplanern hatte gut gefangen.
Abschließend läßt sich nur sagen...super lustige Tage mit außerordentlichen Fängen beim Watfischen!!!!
Spöket 18gr "gefangen" in ca. 1 Meter tiefen Ostseewasser 5 Grad kalt
Spöket 35 gr "gefangen" in ca. 1 Meter tiefen Ostseewasser 4,2 Grad kalt
D@nny hat ja nun 738 Würfe und ich 682... Also Fehmarn das nächste Mal wenn wir da sind, sollte es also nicht allzu lange dauern bis die erste vom Meeresufer erbeutete Meerforelle in unseren Kescher liegt.
Euer Willi