Naturschutz -  Kormoran - Vogel des Jahres 2010

Hallo Andreas

Wer soll denn da Hochklettern und von cig 1000 Brutparen die Eier bestreichen. Iss doch blödsinn. Und wir zahlen sohn ****** wieder. Es gab Zieten da gab es soh`ne Art Kopfgeld führ ein paar Krähenfüße. Iss erstmal für uns billiger und solst mal sehen wie schnell der Bestand wieder in seine Grenzen ist.

MfG: Zille

Hi Zille!
In MV Beschlossene Sache,und zum Abschluss gabs noch nee Kormoranbrust!

http://www.blinker.de/aktuell/angel...&class=106&thema=4493&we_lv_start_aktuelles=0
 
Hi

Da hat sich aber ein Angelverein ein derbes Eigentor geschossen!.......:schrei

Nein,diese (nicht alle allgemein!) "Vogelschützer" haben wiedermal bewiesen was von ihnen zu halten ist!


Der NABU schlägt vor,Fischzuchten mit Netzen zu überspannen,als Alternative zu Vergrämungsabschüssen,Bestandsregulierungen etc. .
Gegen die anderen Möglichkeiten,die in anderen Ländern anscheind üblich sind,wird protestiert und demonstriert wo es nur geht :augen
Bei größeren Anlagen ist das natürlich ,wenn überhaupt,nur mit einem entsprechenden (finanziellen) Aufwand möglich.Jetzt ist es denen doch nicht recht...anstatt Hilfe anzubieten wie man die Teiche so schützt,dass die Wasservögel abgehalten werden aber sich eben nicht darin verheddern,wird nur auf die bösen Angler geschimpft...

Die unqualifizierten Kommentare spiegeln auch nur eine Unkenntnis vieler sogenannter Naturschützer wieder.Protestieren,Demonstrieren...aber reale Lösungsansätze liefern die (finanziell) machbar sind? Nöö...ausser zum Schutz von Vögeln,Säugern usw. .Mit deren Schutz kann man ja auch Spenden sammeln und Unterstützer gewinnen,was mit Fischen schwerer machbar wäre.
Wer interessiert sich schon für Fische?
Wer würde (positive) Veränderungen durch ein Projekt bemerken,wenn es sich unter der Wasseroberfläche abspielt? Wie will man solche Projekte jemandem vermitteln (der Spenden oder unterstützen soll) der kein Interesse für Fische hat?
 
Mit Eigentor meinte ich eher, die aus dem Artikel enstehende Öffentliche Meinung über die Anglerschaft! Bisschen unglücklich die Überschrift, sorry!

Die Kommentare finde ich aus sehr ....... na sagen wir mal unüberlegt bzw unwissend! Vllt hätte die Zeitung aber auch etwas detailierter berichten können.......
 
:hahaha:"Lasst also diesen Unsinn und denkt lieben an den Naturschutz. Kormorane, Fischreiher und Schwäne sind Kreaturen, die es zu schützen gilt. Übrigens, in jedem Supermarkt gibt es ausreichend Fisch zu kaufen. Viele Angler schmeißen beim Angelsn zu kleine Fische wieder zurück und überlassen diese ihrem Schiksal..."
:hahaha:"Kauft Euch die Fische im Laden und lasst den Vögeln ihr natürliches Verhalten"
:klatsch :lachtot:

und hier die Lösung
:hahaha:"Wenn jeder Angelverein seine Gewässer vor dem Zugriff von Raubvögeln schützen will, kann man auch sehr enge Netze nehmen, leider aber kosten diese etwas mehr Geld."
:klatsch :lachtot:
http://www.goslarsche.de/Home/harz/v...id,108973.html

Kleiner Lösungsvorschlag meinerseits: In regelmäßigen Abständen bunte Bänder oder ähnliches reinknüpfen, einen Versuch wärs wert.
 
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"Lasst also diesen Unsinn und denkt lieben an den Naturschutz. Kormorane, Fischreiher und Schwäne sind Kreaturen, die es zu schützen gilt. Übrigens, in jedem Supermarkt gibt es ausreichend Fisch zu kaufen. Viele Angler schmeißen beim Angelsn zu kleine Fische wieder zurück und überlassen diese ihrem Schiksal..."
"Kauft Euch die Fische im Laden und lasst den Vögeln ihr natürliches Verhalten"
:klatsch :lachtot:

und hier die Lösung
"Wenn jeder Angelverein seine Gewässer vor dem Zugriff von Raubvögeln schützen will, kann man auch sehr enge Netze nehmen, leider aber kosten diese etwas mehr Geld."
:klatsch :lachtot:

Ich weiß genau das du das nicht ernst meinst ;),aber denk mal du müsstest meinen 50 ha großen See mit nem Netz überspannen ! :hahaha:
 
"Überspannung von Teichen
Vollzugshinweise des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen
zur naturschutz- und waffenrechtlichen Behandlung von Vergrämungsmaßnahmen sowie zur baurechtlichen
Beurteilung und finanziellen Förderung von Teichüberspannungsmaßnahmen im Zusammenhang
mit Kormoranen vom 15.12.1998"
"Hierbei ist insbesondere auf die Regelungen des Art. 11 und Art14 BayBO 1994/1998 hinzuweisen, wonach bauliche Anlagen durch Werkstoff und Farbe nicht verunstaltet wirken dürfen und mit ihrer Umgebung derart in Einklang zu bringen sind, dass sie das Landschaftsbild
nicht verunstalten sowie im Ganzen, in ihren einzelnen Teilen und für sich allein standsicher
sein müssen. Eine Verunstaltung kommt bei der Verwendung optisch besonders auffälliger Farben,
Materialien oder Stärken von Fäden, Schnüren, Drähten, Netzen, Bändern oder Stützpfosten in Betracht

und bedarf stets sorgfältiger Begründung im Einzelfall." aber "- Die verwendeten Materialien bei der Netz- oder Schnurüberspannung sollten durch entsprechende Farbgebung von den Vögeln gut erkennbar sein."
"Da auch Art. 6 ff. BayNatSchG und die artenschutzrechtlichen Verbote des BNatSchG zu beachten
sind, müssen Verletzungsrisiken für Vögel möglichst ausgeschlossen werden. Engmaschige Netze sind
deshalb im Umkreis von Gebieten mit besonderer Bedeutung für den Schutz von Wat- und Wasservögeln
(z.B. Ramsargebiete, Vogelschutzgebiete, als Naturschutzgebiete geschützte Vogelfreistätten) zu vermeiden. Bei zu erwartenden größeren fischereilichen Schäden sind Überspannungen zu verwenden, die den abgestimmten Regeln des StMLU und StMELF entsprechen..." und und und

Anlage 8
http://www.lfl.bayern.de/ifi/wissenswertes/06038/linkurl_0_4.pdf
 
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Kormoran - Vogel No° auf meiner Abschußliste .Bin aber leider kein Hubertus -Jünger . Es muß ein erträgliches Gleichgewicht geschaffen werden .Leider weiß ich nicht wie . Aber nätürlich nicht durch Ausrotten der Art. Mir fallen im Winter die Massen der Vögel auf die sich auf eisfreie Gewässer konzentriert. Bei einem meiner letzten Besuche am Wasser habe ich auf einer Strecke von ca. 300 Metern in den Schlafbäumen über 500 Stück gezählt.Das ist dem Gewässer mit Sicherheit nicht zuträglich. Das tollste daran ist das sich nicht weit davon ein größerer Schießstand befindet . Mittlerweile haben sich die Vögel an das Geknalle gewöhnt . Über die Diskussion mit den Abwehr -Netzen denke ich das es sicher wichtig ist aber nicht so brisant wie das was ich am einzigen ,,größeren" Gewässer hier erlebe. Gruß Hansi
 
ja klar müssen die weg irgendwie aber... das problem ist das es mittlerweile schon so viele sind das die jäger die auch nicht alle abschießen weil woher sollen sie denn das geld nehmen für die kugeln? vom statt bekommen die bestimmt nix leider
 
Kormorane beim Jagen

picture.php


Sprechendes Foto, oder?

Quelle: „Kormoran und Fischbestand – eine unendliche Geschichte?“

= eine Veröffentlichung des Landesfischereiverbandes Bayern e.V., Oktober 2009

Den Artikel kann man als pdf von folgender Site kostenfrei downloaden:

http://www.lfvbayern.de/aktuelles--presse/

Petri,
Peter
 
Kormoran

Hallo Peter ! Bei dem Bild krieg ich das Würgen ! Und dann gibt´s hier auch noch Fürsprecher , die den ekeliegen Vogel gutheißen :mad: Gruß Old Crow
 
Obwohl auch der Kormoran ein Recht auf Nahrung hat, tut dieses Bild jedem Angler in der Seele weh.

Dass es zu so einer großen Population an Kormoranen gekommen ist, liegt aber allein am Menschen. Zuerst haben wir den Kormoran sinnlos an den Rand des Aussterbens gebracht und anschließend genauso sinnlos bis zum geht nicht mehr geschützt und für diese hohe Population gesorgt. Dieses Handeln nach dem Motto "Alles oder Nichts" hat uns das Problem eingebrockt. Nun haben wir mit den selber verursachten Problemen zu kämpfen und müssen dafür Lösungen finden, die aber definitiv nicht in der Ausrottung dieses Vogels liegen können. Die Förderung seiner natürlichen Feinde, wie z.B. der Seeadler, ist da meiner Meinung nach der bessere Ansatz. Klar muss das Handeln immer regional an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden um Erfolge zu erzielen, wobei man dann manchmal vielleicht auch am gezielten Abschuss nicht vorbeikommt. Die Aufgabe besteht jetzt darin geeignete Konzepte zu finden, mit denen alle leben können und die den Bestand des Kormorans auf ein sinnvolles Maß führen.

Gruß Micha
 
Hi,

Dass es zu so einer großen Population an Kormoranen gekommen ist, liegt aber allein am Menschen. Zuerst haben wir den Kormoran sinnlos an den Rand des Aussterbens gebracht und anschließend genauso sinnlos bis zum geht nicht mehr geschützt und für diese hohe Population gesorgt. Dieses Handeln nach dem Motto "Alles oder Nichts" hat uns das Problem eingebrockt.

beim Kormoran sollte man untersscheiden. Wir haben es in unseren Breiten mit zwei Unterarten zu tun. Phalacrocorax carbo carbo und Phalacrocorax carbo sinensis. Ersterer steht für jene Art, die sich seit vielen tausend Jahren bevorzugt an Europas Küsten aufhält und in Wintern wie diesem dann auch tief ins Binnenland ausweicht. Bei der Unterart P. c. sinens, die uns ganzjährig im Binnenland "beglückt" sieht das offensichtlich anders aus. Der schwedische Wissenschaftler Christer Olburs hat das Ganze für Schweden mal aufgedröselt und kommt zu dem Ergebnis, dass es sich bei der heutigen Population von P. c. sinensis in Europa um die Nachkommen von im 15. Jahrhundert per Schiff von China nach Holland eingeführter Exemplare dieser Unterart handeln dürfte. Demnach verdrängte P. c. sinensis den eigentlich in Europa beheimateten P. carbo carbo selbst im Küstenbereich. Weitere Untersuchungen dazu dürften interessante Ergebnisse bringen. Wenn Olburs richtig liegt, würde das erklären, weshalb Fischarten wie die Äsche mit dem Kormoran derart große Probleme haben.

Die Arbeit von Herrn Olburs kann man (leider nur in Englisch) hier nachlesen:

http://skargardsbryggan.com/dokument/skarven_olburs_eng_version.pdf

Viele Grüße

Lars
 
Da die Kormorane aber erst Ende des 19 Jhd. in Deutschland nahezu ausgerottet wurden, spielt das bei meinen Ausführungen keine Rolle. Letztlich ist es auch egal, um welche Unterart es sich handelt, da beide das gleiche Jagdverhalten an den Tag legen und den gleichen Nahrungsbedarf haben.

Gruß Micha
 
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Hallo Andreas,

Waschbär und Seeadler können tatsächlich zur Aufgabe von Brutkolonien durch Kormorane führen. Allerdings führt das dann lediglich zu einer Verlagerung in eine andere Gegend.

Wichtiger ist hingegen, dass Waschbären durchaus auch in der Lage sind, den Bruterfolg einer Kormoran-Kolonie deutlich zu reduzieren, wie es im verlinkten Artikel beschrieben ist. Aber sollen wir jetzt wirklich Waschbären zu allen Kormorankolonien schleppen, um mit einer Neozoe die andere (mögliche) Neozoe zu kontrollieren? Der Waschbär breitet sich zwar ohnehin aus, macht aber dabei ganz erheblichen ökologischen Schaden. Da wäre es mit Sicherheit weit sinnvoller, mit geeigneteren Methoden den Bruterfolg in Kormorankolonien koordiniert zu verringern.

Die Uni Rostock hat im Auftrag des zuständigen Ministeriums in Meck-Pom eine entsprechende Studie vorgelegt. Ist in jedem Falle lesenswert:

http://www.lfv-brandenburg.de/media/download_gallery/Kormoranstudie-PVA-MV.pdf

Viele Grüße

Lars
 
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