Besondere Erlebnisse -  Ich wollte doch nur einen Hecht fangen! Und was kam war mal wieder ein Hammerdrill

So, hier mal ein Bild, wo er nicht so grimmig schaut!

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Sieht doch fast wie ein lächeln aus!


Gruß Stefan

Also das Bild ist der Hammer, glücklicher Fisch, und anstrengend schauender Fänger, geil!
Petri zum gehakten glücklich dreinschauendem U-Boot!

MfG Micha
 
Servus zusammen!

So, nun kann ich mich auch mal wieder ein wenig ausführlicher zu Wort melden.

Horst, Jörg und ich machten uns Heute auf, um die Hechte im Mantel ein wenig zu ärgern.
Dort schwimmt ja ( hoffentlich ) noch immer meine alte Hechtdame umher.
Die ist natürlich bei jedem Angelausflug, an den Mantler Weiher, ( ca. 18 ha )
in meinen Gedanken mein Hauptziel.

Wir warfen wie die Verrückten!
Jeder probierte verschiedene Köder.
Aber was wir auch taten, wir konnten keinen Hecht zum Anbiss überreden.

Jörg hatte Heute das "Glück" gepachtet und verwarf mindestens 50 € in die Bäume und sonst welche Hindernisse.
Ich blieb davon für Heute mal verschont.

Als wir den See schon fast umrundet hatten, bekam Jörg einen Biss, der sich aber bei seinem Glück auch gleich wieder verabschiedete.

Ich beschloss die Landzunge zu befischen.
Die ersten Würfen mit den Löffel von Profi Blinker gingen wie alle anderen, die ich Heute warf, ins Leere.
Der nächste Wurf wurde unterm einkurbeln plötzlich, ruckartig gestoppt.
:mad: Na super, auf den letzten Würfen doch noch einen Hänger!
Also zog ich vorsichtig an.
Im nächsten Moment kreischte meine Bremse auf und die Schnur wurde in einem rasendem Tempo von der Rolle gezogen.
:eek: Wie erstarrt stand ich mit der Rute da, ohne auch nur im geringsten etwas ausrichten zu können.
Man soll nicht glauben, wie schnell 150 m von der Rolle sein können.
Was folgte war Ruhe!
Der Fisch stand.
Und das tat er wirklich!
Es ging weder vor, noch zurück.

Jetzt kamen die ersten Gedanken daran, was da an der Rute hing.
Ganz klar, das musste ein Waller sein, den ich wohl in der Mittagruhe gestört hatte.

Vorsichtig began ich mit dem Drill.
Es klappte auch für einige Meter, doch dann kam eine erneute Flucht.
Wieder ertönte dieses grelle Schreien der Bremse.

So verging eine, für mich, Ewigkeit.
Horst und Jörg kamen angerannt und standen auch ungläubig und erwartungsvoll da.
Wie sie mir später sagten, hätte ich sie wohl laut gerufen, wovon ich aber nichts weiß.

Es folgten immer wieder diese harten, kraftvollen Fluchten.
Ich fragte mich nur immer und immer wieder, was wohl zuerst schlapp machen würde?
Meine Rute, die Spule, meine 0.14er Geflochtene oder vielleicht doch mein Gegner im Wasser.
Ach ja, ich kam natürlich auch betracht, das ich schlapp machen könnte.

Wie lange der Drill dauerte kam keiner von uns dreien sagen.
Irgendwann war es aber endlich soweit, dass der Fisch sich egab und die letzten Meter ans Ufer hat führen lassen.

Und genau jetzt staunten wir alle drei nicht schlecht, denn es war nicht der erwartete Waller.
Was dort nun sehr erschöppft am Haken hing, war ein kapitaler Marmorkarpfen, den ich genau in der Brustflosse gehakt hatte.

Das Messen ergab 127 cm und die Waage zeigte 38 Kg.

So, hier nun der "Kleine Asiate"

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Zu zweit verfrachteten wir ihn wieder in sein Element und konnten noch einige Zeit beobachten, wie er ruhig seine Bahnen zog, bevor er mit einem gewaltigen schlag ins Tiefe verschwand.

Auch wenn er nicht normal gehakt war, wird mir dieses Erlebnis wohl einige Zeit in meinen Gedanken bleiben, denn so einen Drill bekommt man einfach nicht alle Tage!


Gruß Stefan
super bericht!petri!
 
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