Allgemein -  "Modesport" Karpfenangeln?

Aha sieht man wieder die Top Angler wo noch nitmals ahnung haben vom Angelen haben bzw von dem zu beangelnden Fisch. Ein 4pfd Fisch kann auch einen 30mm Boilie nehmen nur mal so zur info.

Aber ich weis ja ihr benutzt alle beim Raubfischangeln nur hand lange Köderfische nichts gröseres um große Hechte zu fangen.
 
@Carpman1987
Deinem Usernamen entnehme ich, dass Du ein "Carp-:angler:" bist und 1987 geboren.
Mit deiner Art zu schreiben stellst Du einen großen Teil der Karpfenangler negativ dar bzw. unterstützt alle Vorurteile.
Und bevor Du jetzt auf mich losgehst, ich angle auch gezielt auf Karpfen seitdem Du in der Familienplanung deiner Eltern eine Rolle spielst ;)
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Aber mal am Rande, richtet sich die Ködergröße nur nach der zu fangenden Fischgröße oder spielt das natürliche Nahrungsangebot auch eine Rolle?

Wenn im Frühjahr zum Beispiel die winzigen Zuckmückenlarven ganz oben auf der Speiseliste der Karpfen stehen wird man an einem großen Boilie wenig "Aktion" haben.
Sollten einmal Brassen die Überhand gewinnen, kann man mit der Boiliegröße etwas höher gehen (ich rede von 12-20mm Boilies).
So ganz schlecht kann es mit den "kleinen" Köder nicht sein, denn der ein oder andere etwas Größere lag auch schon bei mir im Kescher :schmatz
Wer mit 30+ mm Boilies an den See geht um Karpfen zu fangen gehört wohl zur Kategorie "Modeangler" bzw. Rekordjäger in meinen Augen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele wunderschöne auch richtig Große Fische an den unnatürlichen XXL-Boilies vorbeischwimmen.

Das selbe gilt wohl auch für die Raubfische, die sich dem aktuellen Stand der Jungfische anpassen, oder warum fangen wir zum Beispiel mit ~10 cm "Gummis" richtig gute Zander und auf den selben Köder in ~15 cm fast nichts und im fortgeschrittenen Jahr (Spätsommer / Herbst) fangen die ~15 cm besser als die ~10 cm "Gummis"


Beim lesen hier im Forum stelle ich immer wieder fest, daß viele nicht die geringste Ahnung von dem "Zielfisch" selbst haben :heulend:

Es ist wohl wie im wahren Leben, die Größe ist nicht alles :spass

mfG Lazlo
 
Warum ünterstütze ich die Vorurteile???
Ich bin Karpfenangler klar aber ich kann mich über jeden Karpfen freuen angle nur an normalen Flüssen Weihern und Seen und nicht an bezahl Gewässer.

Mit der Boilie größe ist das richtig ich fische keine 30mm Boilies wie ich auch schon beschrieben hatte sondern maximal 22mm und im Frühjahr nur 16mm.

Gruß Martin

Und vor allem wo ich längere Zeit zum Fischen bin räume ich mein Müll in eine Mülltüte und lasse nichts liegen. Ich verlasse mein Angelplatz immer so wie ich ihn aufgefunden habe.

Gruß Martin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Carpman, das Prob ist ja nicht, dass jedem mal so ein Wasserschwein an die Angel gehen kann, sondern es stört viele, wenn nur darauf geangelt wird. Es stört sie sogar, während sie ihren Meterhecht zurücksetzen..

...also mich stört dieses gezielte angeln nicht....nur diese Geilheit auf Rekordjagd....und das stellenweise dämliche getue dann auf den Bildern...als ob ihnen grad ein Krebs in die Eier beißt....aber das ist auch bei anderen weit verbreitet (Welsanglern am Po zum Beispiel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch Karpfenangler und mache meine Fotos,aber nach folgendem Schema:
Keschern...auf die Matte...wiegen...foto...releasen,und das bei Tag oder Nacht!

Leider beobachte ich sehr oft dieses:
keschern...auf die Matte...waage suchen...wiegen...foto suchen...30 fotos machen...kurzes youtube viedeo drehn...und irgendwann releasen :( viele haben noch nicht einmal einen Eimer Wasser bei der Matte stehen um den Fisch feucht zu halten :mad:
genauso das sacken über Nacht...nicht mein Ding! Mit den heutigen Kameras sind durchaus sehr gute Nachtfotos möglich...leider sind nur viele Nachts nicht mehr in der Lage diese auch noch richtig zu bedienen :prost:augen
 
...also mich stört dieses gezielte angeln nicht....nur diese Geilheit auf Rekordjagd....und das stellenweise dämliche getue dann auf den Bildern...als ob ihnen grad ein Krebs in die Eier beißt....aber das ist auch bei anderen weit verbreitet (Welsanglern am Po zum Beispiel)

Jeder Fisch ist ein Foto wert, jeder Fisch bereitet mir Freude, ob groß oder klein, zählt für mich persöhnlich nicht.

Nicht alle sind gleich!!!
 
Erstmal Danke für die sachliche Antwort, Martin :prost
Ich bin auch mit vielen Bemerkungen nicht einverstanden die man hier liest.
Aber wenn Du so (siehe den Grund für deine Verwarnung) auf die Leute losgehst, lockt das viele an die Tastatur, die nur darauf warten Feuer zu geben ;)
Es sind viele vernünftige Angler hier in der Runde und jeder denkt das Richtige am Wasser zu mache (ich schließe mich da ein) :spass
Eine einheitliche Meinung wird und kann es nie geben, nur sollte man versuchen das Handeln der Mitangler zu verstehen :)
Manch einer geht nur drei, vier mal im Jahr an einen "Forellen-P..f" und freut sich auf den Fisch zu Abendbrot.
Andere gehen jede Woche los und fangen auch richtig gut ohne alle essen zu können/wollen, da rutscht auch oft einer zurück ins Wasser.

Das selbe mit der Ausrüstung.Es ist doch ein Unterschied ob sich über Jahre bzw. Jahrzehnte etwas ansammelt oder auf biegen und brechen alles gekauft werden "muß" um dem Trend zu folgen.
Warum sollte einer hunderte Euro ausgeben, wenn er nur sehr selten an ein Minigewässer geht?
Und eins ist auch sicher, der Großteil der Raubfischangler läßt auch richtig Geld für sei Hobby :augen
Jeder sollte die Ausrüstung nach seinen Anforderungen und seinem Geldbeutel zusammenstellen.
Voraussetzung sollte aber immer ein auf das Gewässer und den zu erwartenden Fisch abgestimmtes Gerät sei.
Wer mit einem "Aldi-Starterset" für 20,-€ auf große Hechte oder Waller aus ist, handelt in meinen Augen grob Fahrlässig :nein
Und genau so unsinnig ist der Aufbau von Weitwurfruten mit XXL-Rollen an einem 2 Hektar See.

mfG Lazlo
 
Klar das es nie die gleichen Ansichten von allen gibt was aber normal ist.

Ich folge schon teilweise der Angelindustrie in Sachen Kleinkram wie Schrumpfschlauch oder verschiedene Haken aber ich brauche nicht jedes Jahr neue Rollen und Ruten. Ich fische meist an kleinen Gewässern und Flüssen deswegen brauch ich auch keine Hyperwurfrute ich will lieber einen schönen Drill haben als hauptsache weit rauskommen.

Ich Fische deswegen meist 1,75lbs oder 2,25lbs Ruten.

Gruß Martin
 
sry. leute aber ihr habt doch einen ****
sowas erlebe ich vorwiegend in deutschen foren, und dann wird sich gewundert das sich einige leute nicht mehr wohl fuehlen hier im forum und abwandern, habt ihr schiss dass, das ende der welt kommt, ist ja wie im kindergarten hier, meine herren!
geht lieber angeln, den darum geht es hier!!
man kann kaum glaube das man es hier mit erwachsenen leuten zu tun hat
 
:klatsch das Du dich jetzt, als es sachlich zu geht, aus Island meldest und dich über deutsche Foren aufregst :frusty:

Lazlo

ist doch pillepalle, ihr verhaltet euch wie kleinkinder, entspannt euch doch mal,
meine ansichten sind nur die ansichten eines auslaenders der sich wundert was hier abgeht. btw. aufregen?? wieso??? ich bin entspannt bis sonst wohin
 
Klar das es nie die gleichen Ansichten von allen gibt was aber normal ist.

Ich folge schon teilweise der Angelindustrie in Sachen Kleinkram wie Schrumpfschlauch oder verschiedene Haken aber ich brauche nicht jedes Jahr neue Rollen und Ruten. Ich fische meist an kleinen Gewässern und Flüssen deswegen brauch ich auch keine Hyperwurfrute ich will lieber einen schönen Drill haben als hauptsache weit rauskommen.

Ich Fische deswegen meist 1,75lbs oder 2,25lbs Ruten.

Gruß Martin

2 Lbs sind nicht immer 2 Lbs ;)

Es kommt auf viele Dinge einer Rute an wie sie beim Drill und im Wurf ist.

Das ist aber ein anderes Thema.

Im Endeffekt hab ich ein paar günstige Stöcke für kleine Gewässer und ein paar Handgebaute fürs WEITE.

Und ja ich werfe damit genauer und weiter, will am Wasser aber nicht mit der Marke X Posen.

Mit beiden Ruten habe ich schöne Fische gefangen und jeder sollte für sich selbst wissen was ihm seine Angelei Wert ist.

Natürlich sollte man sich bei der Auswahl nicht von den ganzen möchtegern Profis beeinflussen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Wintertröt :D

Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und einen Großteil der Beiträge hier gelesen. Schon toll was da einige vom Stapel lassen!

Eine klare Tendenz erkennt man schnell wenn man die Fraktionen hier so beobachtet.

Da wird aus dem ursprünglichen Thread in dem ein (!) Karpfenangler die Entwicklung seiner Zunft kritisiert, ein Thread, der vor allem durch gegenseitige Beschimpfungen besticht und dadurch natürlich wenig sachlich verläuft.

Um auf das Thema zurückzukommen:

Ich frage mich wirklich, ob ein Großteil hier die "Message" von dem Threadersteller überhaupt verstanden haben. Auch die ernsthaften Karpfenangler können mit dem Handeln, der durch die Angelindustrie-getriebenen Mode "Carp-Huntas", nichts anfangen. Das durch die Angelindustrie propagierte Vorgehen beim Karpfenangeln hat nichts mit den Werten zu tun, welche wir als Angler erstreben sollten. Hier sind wir uns doch alle einig?!?!?

Was ich nicht verstehe ist, dass selbst hier in einem Anglerforum, einfach der große Kamm angesetzt wird und alle ins Raster passende Mitglieder darüber geschert werden, ohne dass sich die Mitglieder (und deren Angelei) gegenseitig kennen. Ich verstehe die andere Seite, kann aber nicht nachvollziehen wie hier regelrecht auf alle Karpfenangler eingedroschen wird. Da wird jeder gleich zum Karpfenmäster (ich frage mich gerade wie oft ich diese Phrase in letzter Zeit gehört habe), Umweltverschmutzer, Tierquäler oder was auch immer gemacht.

In jedem Bereich gibt es schwarze Schafe. Auch die ganzen anderen Angelmethoden und deren "Szene" (ich hasse dieses Wort), stehen hier in nichts nach, wie einige jüngere Beispiele durchaus eindrucksvoll beweisen. Es ist wie so oft. Ein paar Ausreißer prägen das Bild und schaden damit dem Rest der Zunft.

Wir sind alle Angler und verfolgen ein mehr oder weniger gleiches Ziel mit unserem Hobby. Ich kann nicht verstehen warum hier mit so wenig gegenseitigem Respekt aufeinander zugegangen wird. Einige sollten sich hierüber wirklich mal Gedanken machen und sich an die eigene Nase fassen.
 
Wir sind alle Angler und verfolgen ein mehr oder weniger gleiches Ziel mit unserem Hobby. Ich kann nicht verstehen warum hier mit so wenig gegenseitigem Respekt aufeinander zugegangen wird. Einige sollten sich hierüber wirklich mal Gedanken machen und sich an die eigene Nase fassen.

Nichts gegen Respekt und ordentlichen Umgang miteinander, gerade auch hier im Forum, aber mit den Worten kannst du jede Kritik unter uns Anglern selbst im Keim ersticken. Dann wäre breites Schweigen angesagt, und jeder dürfte machen was er wolle, schließlich sitzen wir "in einem Boot".
So einfach ist es jedoch nicht, wir haben Gesetze und Verordnungen, wie wir als Angler zu aggieren haben. Kritik an "modernen Karpfenanglern" keimt dort immer an der gleichen Stellen auf, die eben häufig mit dem Recht aber auch den von den Verbänden vertretenen Standpunkten in Konflikt geraten.

Das betrifft z.B. das übermäßige Anfüttern, das Zurücksetzen jeglichen Fanges, ebenso Camping am Wasser (wobei dabei hinzufügen würde, dass sich Angler grundsätzlich zoffen, wenn einer meint, er müsse eine Party am Gewässer veranstalten, während der andere Stille und Ruhe haben will). Die liebe Industrie, die Hersteller und alle anderen, die daran Geld verdienen, prägen durchaus weite Teile des Bildes vom "modernen Karpfenangeln", dass es unter denen, die es betreiben, auch Vernünftige gibt, hat hoffentlich niemand hier je ausgeschlossen. Aber sie sind rar und von oben (Industrie/Marketing -> Fachzeitschriften!) wird weiterhin genau das Gegenteil gepredigt.

Hier mal ein neuer Fall, es handelt sich um Herrn Koch und sein neustes (Werbe)Filmchen, in dem er uns ab Minute 13:30 Catch und Release ans Herz legen will: http://www.youtube.com/watch?v=UUDH2sOdDY4
Ich möchte nicht unbedingt darauf eingehen, wie unsinnig und lächerlich es ist, mit Weitwurfgerät (Ruten/PVAbeutel) an so einem Kanal zu angeln. Oder wie man dortige Regeln mit der Zelterei umgeht, das muss Koch schon selbst wissen.

Aber seine Belehrung bezüglich C&R sind dann doch interessant und kritikwürdig, weil er völlig unterschlägt, dass auch in den dortigen Kanalnetzen viele Fischarten, eben auch Karpfen, sehr standorttreu sind, was ich aus eigener Erfahrung weiss. Würden Jungkarpfen, wie er behauptet, durch die Pumpwerke geschreddert, würde das wohl alle Karpfenartigen betreffen und eine Überpopulation an Weissfischen (vor allem Brassen) wäre dort nicht vorhanden. Dass dort vor Jahren unzählige Spiegler besetzt wurden, jährlich massenweise Hechte besetzt werden, verschweigt er natürlich. Außer: Man muss die großen Schonen, die Kleinen mitnehmen, sagt er hier den Petrijüngern, was jeglicher Logik wiederspricht, außer vielleicht der von Leuten, die Fische am Wasser lebend für ihr Ego wiegen wollen.

Bei dem von ihm gefangenen Fisch hätte ich auch kein Messer gezückt, weil er mich an, selten gewordene, Wildkarpfen erinnert, was man allerdings inzwischen schon nicht mehr so leicht feststellen kann.
 
Laut dir sollen wir ja nach dem Gesetzt handeln, ich habe keine sinnvolle Verwendung für einen großen Fisch und nun?

Der 2. Punkt in deinem Posting lautet: Übermäßiges Füttern!
Versteh ich das richtig, dass also ein moderner Karpfenangler übermäßig füttern muss, da er sonnst keiner ist?

Wenn dies der Fall ist, dann hast du keine Ahnung von dem was du behauptest!

Sorry bin mit dem I Phone online und deswegen habe ich es nicht direkt zitiert.
 
Nichts gegen Respekt und ordentlichen Umgang miteinander, gerade auch hier im Forum, aber mit den Worten kannst du jede Kritik unter uns Anglern selbst im Keim ersticken. Dann wäre breites Schweigen angesagt, und jeder dürfte machen was er wolle, schließlich sitzen wir "in einem Boot".

Da hast Du mich jetzt aber falsch verstanden. Ich bin ganz und gar nicht gegen Kritik unter Anglern - im Gegenteil! Wie Du in meinem Beitrag lesen kannst, kritisiere ich selbst das von der Angelindustrie propagierte "moderne Karpfenangeln" und deren Nachahmer -> genau das war schließlich auch mal das ursprüngliche Thema. Diese propagierte Angleie entspricht weder meiner persönlichen Angelei, noch der von den meisten Karpfenanglern die ich persönlich kenne.

So einfach ist es jedoch nicht, wir haben Gesetze und Verordnungen, wie wir als Angler zu aggieren haben. Kritik an "modernen Karpfenanglern" keimt dort immer an der gleichen Stellen auf, die eben häufig mit dem Recht aber auch den von den Verbänden vertretenen Standpunkten in Konflikt geraten.

Stimme ich Dir in allen Punkten zu. Jeder Angler hat Gesetze und Gewässerverordnungen einzuhalten.

Das betrifft z.B. das übermäßige Anfüttern, das Zurücksetzen jeglichen Fanges, ebenso Camping am Wasser (wobei dabei hinzufügen würde, dass sich Angler grundsätzlich zoffen, wenn einer meint, er müsse eine Party am Gewässer veranstalten, während der andere Stille und Ruhe haben will).

Das sind genau die Punkte, bei denen unterscheiden werden muss. Nicht jeder Karpfenangler füttert übermäßig, nicht jeder Karpfenangler betreibt reines C&R (sondern setzt zB. auf eine selektive Entnahme) und auch nicht jeder Karpfenangler fährt mit Haus und Hof ans Wasser um dort ausschweifende Party´s zu feiern. Hier sind wir wieder bei den Verallgemeinerungen und Vorurteilen.

Ich übertrage das mal auf die anderen spezialisierte Bereiche:

- Alle Spinnangler drillen tote Zander :hahaha:
- Jeder Fliegenfischer betreibt reines C&R
- alle osteuropäischen Angler verunreinigen die Uferbereiche und angeln grundsätzlich nur betrunken

Du siehst worauf ich hinaus will...

Die liebe Industrie, die Hersteller und alle anderen, die daran Geld verdienen, prägen durchaus weite Teile des Bildes vom "modernen Karpfenangeln", dass es unter denen, die es betreiben, auch Vernünftige gibt, hat hoffentlich niemand hier je ausgeschlossen. Aber sie sind rar und von oben (Industrie/Marketing -> Fachzeitschriften!) wird weiterhin genau das Gegenteil gepredigt.

Sind die Vernünftigen Angler wirklich so rar? Reine Spekulation finde ich. Wo zieht man die Grenze? Sind es auch hier nicht nur die wenigen Nachahmer und die Werbeträger von denen man meist irgendwelche Skandale hört?!

Zu Deinen Auführungen zu Matze Koch (passt ja hier wieder perfekt rein):

Mich interessiert nicht mit welchen Boilies er fischt und wie viele er davon versenkt, wo er fischt oder welche Fische er zurücksetzt und welche nicht - mich interessiert aber sehr wohl, dass er, zusammen mit vielen anderen Werbepuppen, in den Köpfen mancher, scheinbar alle Karpfenangler repräsentiert.
 
Man muss die großen Schonen, die Kleinen mitnehmen, sagt er hier den Petrijüngern, was jeglicher Logik wiederspricht, außer vielleicht der von Leuten, die Fische am Wasser lebend für ihr Ego wiegen wollen.
Hallo Tommy,
nenn mir doch bitte einen sinnvollen Verwendungszweck für die Großen. Für die Kleinen hätte ich ja einen - die Pfanne.
Gruß
 
Hallo Zusammen,

Nachdem der Ton hier wieder ein wenig sachlicher und ruhiger geworden ist gebe ich meinen Senf auch mal noch dazu.

Ich angle auf Karpfen bereits seit fast 30 Jahren. Warum? Mein erstes Angelgewässer hatte einen guten Bestand an Weißfischen, Schleien und eben auch Karpfen. Zwangsläufig waren bei den Fängen Karpfen mit dabei und so ein Drill an der leichte Posenrute machte damals schon irrsinnig Spass. Lange Zeit hatte ich nur die Möglichkeit, kleine Gewässer zu beangeln und ein 12-Pfünder war für mich schon ein Kapitaler Fang!

Mitte der Neunziger Jahre konnte ich dann erstmals an größeren Gewässern den Rüsslern nachstellen und zwangsläufig musste ich dabei auch die Methoden ändern. Das leichte Posenfischen war zwar immer noch eine meiner Lieblingsangelarten, aber an den oftmals sehr windigen größeren Gewässern machte das wenig Sinn. Vermehrt kamen also Grundmontagen zum Einsatz, und Frolic oder Hartmais waren am Haar angeboten damals schon richtig fängig. Die Selbsthakmontage kannte zu der Zeit noch kaum einer an unseren Gewässern.

Nach und nach musste ich auch mein Gerät an die neuen Begebenheiten anpassen. Die Ruten benötigten ein höheres Wurfgewicht, um noch die weiter weg gelegenen heißen Stellen anwerfen zu können. Anfangs war ich ein vehementer Gegner der Freilaufrollen und elektronischen Bissanzeiger. Als ich aber im Jahr 1999 die Jahreskarte an einem 60ha Staussee bekam, konnte ich nicht daran vorbei, wiederum einige Dinge an meiner Angelei zu ändern. Die Köder mussten jetzt länger im Wasser locken, da die Fische im Laufe eines Tages zwar irgendwann vorbei kamen, aber ich anfangs nicht genau wusste wann. Bisse bekam ich oftmals erst in der Nacht, und wer schon 12 Stunden an den Ruten sitzt, der beobachtet seinen Einhängebissanzeiger nicht mehr mit der nötigen Konzentration. Den Durchbruch an diesem Gewässer brachte mir dann die Selbsthakmontage. Damit war ich wesentlich erfolgreicher als die anderen Kollegen. Erneut änderte sich etwas an meiner Ausrüstung: Bislang war ich oft mit dem Motorrad zum Fischen gefahren und hatte nur Tele-Ruten. Jetzt wurde vermehrt das Auto eingesetzt, ich wurde älter und bequemer. So schaffte ich mir meine erste Steck-Karpfenrute in 3,60m mit einer Freilaufrolle an und habe die Entscheidung nie bereut.
Mittlerweile ist meine Ausrüstung um einige Dinge angewachsen, die ich mir vor 15 Jahren nie hätte vorstellen können: Funkbissanzeiger, einige Karpfenruten, diverse Vorfachmaterialien, Absenkbleie, usw. Ich habe sehr viel ausprobiert und sehr viel auch schon wieder aufgegeben. Der Karpfen ist immer noch einer meiner Lieblingszielfische, wenngleich sich die Angelei auf den Fisch sehr stark verändert hat.

Ich gehe gerne auch mit Kollegen mal eine oder zwei ganze Nächte los, und dabei wird auch gezeltet und gegrillt. Bin ich jetzt auch einer der „Carphunter“? Die Grenze ist da meiner Meinung nach eher fließend. Manchmal, da bin ich ehrlich, habe ich auch jeden Sch…, der in irgendeiner Angelzeitung angepriesen wurde, ausprobiert. Ich lehne es aber beispielsweise ab, an speziell besetzten Seen zu fischen, nur um den einen großen Karpfen des Lebens zu fangen. Aber ich verurteile niemanden, der das macht und seinen Fang voller Stolz in die Kamera hält. Natürlich wundere ich mich manchmal auch, wenn einem zum dritten mal im Jahr eine gewisse „Mary“ entgegen blickt. Aber dazu denke ich mir meinen Teil und das wars für mich. Wir Angler müssen uns ja nicht noch selber durch endlose Diskussionen ins Kreuzfeuer der Kritik rücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
@PBMartin86

Richtig 2lbs ist manchmal nicht 2lbs aber bei einer Century Armalite die ich nur Fische mach ich mir da keine Sorgen.

Meist bringt heute an den meisten Gewässern auser Flüssen viel Füttern eh gar nichts mehr weil die Fische darauf gar nicht mehr anspringen und diese Plätze meiden.

Gruß Martin
 
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