Wie steht Ihr zu dem Thema "catch and release"?

  • Ich bin dafür

    Stimmen: 721 41,1%
  • Ich bin dagegen

    Stimmen: 154 8,8%
  • Es kommt auf die Situation drauf an

    Stimmen: 872 49,7%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 6 0,3%

  • Umfrageteilnehmer
    1.753
JP Live4Pikes
...... ich habe auch nutztiere, die werden auch nicht geschlachtet weil mir danach ist oder ich lust dazu habe, sondern wenn sie schlachtreif sind

Was ist das denn bitte für ein Vergleich? Da müsste man ja von einer 100% sterbequote beim Releasen ausgehen, was absolut nicht so ist. Dermaßen praxisentfernt :eek:

Nur um mich klar auszudrücken: Bei Fischen, die ich nicht esse zb. Barsch, Karpfen oder Brasse, bin ich 100%er Releaser. Das Beispiel mit den Zandern habe ich nur gewählt, um einen gütlichen Zwischenweg anzubieten. Und auch da entnehme ich nie mehr als 2 Fische pro Woche, im Jahr gesehen Vllt. 10 Stück.
Hauptsächlich aber Release ich, und halte das auch für gut so und glücklicherweise halten das viele Angler ähnlich, sonst hätten unsere Bestände doch echte Probleme...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht schlecht, Herr Specht !! Über dieses leidige Thema wird nun seit fast neun Jahren (!!!) diskutiert, ohne daß es zu einer Einigung kommt. Auf der einen Seite die überzeugten Verwerter, auf der anderen die ebenso überzeugten Releaser!! Und dazwischen die paar Angler, zu denen auch ich mich zähle: nämlich diejenigen, welche selektiv entnehmen. Das ist m. E. die eigentlich vernünftigste Art, mit dem Fang umzugehen. Nach dem Krieg war es nicht nur üblich, sondern für die meisten Angler sogar notwendig, ihre Fänge zu verwerten, d. h., sie zu essen. Später nannte man dann die Verwerter verachtungsvoll "Kochpott-Angler". Das Releasen war praktisch Ehrensache. Aber das alles ist lange her. Seitdem haben sich große Tierschutzorganisationen etabliert und sich eine sehr große Lobby geschaffen. Sie haben es erreicht, daß fast überall nur noch zum Nahrungserwerb gefischt werden darf. Das Nahrungsmittel Fisch bekommt man aber leichter und wohl auch billiger an der Kühltheke.....
Die Interessengemeinschaft Untere Ruhr, zu der auch mein Verein gehört, hat Anfang des Jahres die Order heraus gegeben, jeden maßigen Fisch grundsätzlich zu entnehmen. Ob solche Kniefälle vor den Tierschützern sinnvoll sind, wage ich sehr zu bezweifeln. Es kann nur dazu führen, daß Fische entweder in der Mülltonne entsorgt werden, weil der Angler sie nicht essen mag und auch sonst keine Verwertung dafür hat. Oder es werden z. B. Miniforellen auf den Kopp gehauen, weil sie mal eben 25 cm lang sind. Für mich ist eine solche Order ein Hohn und ich werde mich nicht daran halten. Ich entnehme weiterhin Fische, welche ich gern esse, aber auch nur dann, wenn sie das gesetzliche Mindestmaß deutlich überschreiten. Eine Forelle von 25 cm zu töten, um bei diesem Beispiel zu bleiben, ist für mich Kindermord.
Persönlich glaube ich, daß man es jedem Angler selbst überlassen sollte, ob er releast oder verwertet oder von Fall zu Fall beides tut. Da es aber leider heute gesetzliche Regelungen dazu gibt, sollte jeder sein Gewissen entscheiden lassen, vorausgesetzt, der Fischereiaufseher steht nicht gerade direkt hinter ihm:). Daß eine Dirkussion darüber fruchtlos ist, zeigt dieser sich seit fast neun Jahren hin schleppende Thread.
Gruß
Eberhard
 
Die Interessengemeinschaft Untere Ruhr, zu der auch mein Verein gehört, hat Anfang des Jahres die Order heraus gegeben, jeden maßigen Fisch grundsätzlich zu entnehmen.

Warum setzt ihr euch dann nicht für eine Hochsetzung des Schonmaßes ein? Oder ist der Gemeinschaft eine Länge von 25cm (z.B. Forelle) groß genug?

Wäre dann demokratisch, oder?

VFA
 
Ok, wie ich sehe bist du wieder überfordert.
Na, dann lassen wir das mal wieder.

Ansonsten ist Piety´s Einwand, sich erstmal auf eine Definition für "Den Releaser" zu einigen sehr berechtigt.
So stelle ich fest das ein Teil der Beteiligten hier immer wieder den Karpfenangler-Trophäenangler-Fotomacher als Standart (extra mit "t") annimmt, selbst wenn ich diesen in meinen Beiträgen ausdrücklich nicht meine.
Wenn da nicht differenziert wird kommt man hier von Stammtischniveau nicht weg.


Richtig , du überforderst mich.Fehlt nur noch das du Bildchen zu deinen
Texten malst:)
 
Nach dem Krieg war es nicht nur üblich, sondern für die meisten Angler sogar notwendig, ihre Fänge zu verwerten, d. h., sie zu essen. Später nannte man dann die Verwerter verachtungsvoll "Kochpott-Angler". Das Releasen war praktisch Ehrensache.
Moin Eberhard,

das begann schon kurz nach 33 als die zwangsvereinigten Anglerverbände dem Reichsnährstand unterstellt wurden. Es gibt Artikel aus Anglerzeitschriften der 20er jahre in denen ganz selbstverständlich vom Zurücksetzen der Fische geschrieben wird.

Apropos! Eine alte Geschichte vom Zurücksetzen:
Do güng de Angel to Grund, deep ünner, un as he se heruphaald, so haald he enen grooten Butt heruut. Do säd de Butt to em 'hör mal, Fischer, ik bidd dy, laat my lewen, ik bün keen rechten Butt. Wat helpt dy dat, dat du my doot maakst? ik würr dy doch nich recht smecken: sett my wedder in dat Water un laat my swemmen.' 'Nu,' säd de Mann, 'du bruukst nich so veel Wöörd to maken, eenen Butt, de spreken kann, hadd ik doch wol swemmen laten.' Mit des sett't he em wedder in dat blanke Water, do güng de Butt to Grund un leet enen langen Strypen Bloot achter sik. Do stünn de Fischer up un güng na syne Fru in'n Pißputt.
 
Ob solche Kniefälle vor den Tierschützern sinnvoll sind, wage ich sehr zu bezweifeln. Es kann nur dazu führen, daß Fische entweder in der Mülltonne entsorgt werden


Hallo Eberhard
Darauf habe ich gewartet.
Jetzt mal an alle die in der Lage sind ein wenig Quer zu denken und auch mal eine andere Sichtweise einzunehmen ohne gleich zu sagen /denken ; kenn ich nicht- gibts nicht.

Kann es nicht sein das solche Empfehlungen, bzw in Bayern auch Gesetze, dafür gemacht sind um eben diesen Tierschützern den Wind aus den Segeln zu nehmen? Und das aber in der grossen Hoffnung das am Wasser so vom Angler agiert wird wie es die Vernunft, und nicht ein Gesetz, gebietet?

Es gibt eine klare Aussage dazu! In einem Interview der Zeitschrift Fisch und Fang mit dem (?) Landesverband Bayern (hier bitte korrigieren wer es genauer weiss)
Wurde die Frage des F und F Mannes , ob die Einhaltung des Entnahmegebotes am Wasser durch die Fischereiaufsicht durchgesetzt werden soll mit "NEIN" beantwortet!
Zwar hat meines Wissens nach Klagen und Verurteilungen in diesem Punkte gegeben, die Betrafen aber soweit ich das weiss nur Karpfenangler welche in der oft mokierten Art und Weise ihren Fang fotografierten und diesen zurücksetzten.
Dazu kann sich jeder seinen Teil denken.
Vielleicht hat ja jemand noch den Link zu diesem Interview, ich leider nicht.

Oft habe ich das Gefühl das sich die Entnehmer die vermeintliche Rechtslage als Grund für ihr Handeln vor sich her tragen.
Warum denn, Entnehmen ist doch klar Erlaubt. Ein schlechtes Gewissen ist unnötig. Selbst die welche täglich Angeln und viel entnehmen machen doch nichts falsch (und ich habe nie etwas anderes gesagt).
Nur warum meinen sich diese Rechtfertigen zu müssen, dazu noch mit völlig absurden Behauptungen? Ich denke, wie so oft bestimmt Emotionalität die Diskussion, nur leider ist dass nie Zielführend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kollegen,

irgendwie ist das doch laecherlich sich staendig gegenseitig zu wiederlegen und von 2 Lagern zu sprechen. Demnach waere ich ja auch Releaser, was ich genaugenommen gar nicht bin.
Ich denke jede Art von Fanatismus ist schlecht! Fuer mich sind 100% Releaser, oder jene die sich so geben, nur wenig besser als die sog. Kochtopfangler. Was mir aber nicht in den Kopf geht, warum man staendig drueber diskutieren muss.

Ich hab ne klare Praeferenz pro Relasen, jedoch nicht das Bedurfnis dies gebetsmuehlenartig Kund zu tun. Ebenso verachte ich nahezu jene Allesknueppler, die an kleinen Gewaessern sogar durchaus Schaden anrichten. Aber was soll ich tun, ausser zu hoffen das Alle etwas liberaler werden und - entsprechend meiner Meinung - zum selektiven Entnehmen und vernuenftiger Fischbehandlung dafuer sorgen, dass grosse Laichfische im Gewaesser bleiben. Ein Anfang waere, dass man sich ueber dieses Thema mal vernuenftig austauschen koennte.

Zum Glueck ist dieser Trend Allerotens festzustellen und komischerweise verfuegen Gewaesser mit einem hohen Prozentsatz von Releasern oder auch festgeschriebenen Entnahmefenstern ueber tolle Bestaende. Nicht zuletzt deswegen flutschen mir meine 80+ Hechte, 30+ Barsche usw. auch immer aus den Haenden. Bei verletzten Tieren bin ich da oft geschickter, toete und verwerte diese.

regards
Peter
 
Was ist das denn bitte für ein Vergleich? Da müsste man ja von einer 100% sterbequote beim Releasen ausgehen, was absolut nicht so ist. Dermaßen praxisentfernt :eek:

Nur um mich klar auszudrücken: Bei Fischen, die ich nicht esse zb. Barsch, Karpfen oder Brasse, bin ich 100%er Releaser. Das Beispiel mit den Zandern habe ich nur gewählt, um einen gütlichen Zwischenweg anzubieten. Und auch da entnehme ich nie mehr als 2 Fische pro Woche, im Jahr gesehen Vllt. 10 Stück.
Hauptsächlich aber Release ich, und halte das auch für gut so und glücklicherweise halten das viele Angler ähnlich, sonst hätten unsere Bestände doch echte Probleme...

@JP Live4Pikes noch mal extra für die jugend ;)
du hast mich nicht verstanden :( ich finde das gut wie du das machst, mit dem zurücksetzen und dem größenfenster, ich mache das genau so

der vergleich mit meinen tieren ist dieser.....
ich habe diese tiere nicht um irgedwelche bilder ins netz zu stellen und dann damit anzugeben, so groß so schwer.
wenn die schlachtreif sind, dann werden sie eben geschlachtet und nicht bis zur deformation weiter gefüttet.
ich gehe auch nicht hintereinander ununterbrochen 3 tage angeln, mit dem vorsatz, so viel und so schwer wie möglich zu fangen, aber eigentlich keinen fisch entnehmen will.
da hilft auch kein schonendes landen usw. ......... das ist nicht der sinn des angels

angeln ist für mich pflege, hege und fang, ich glaube diese einstellung zum angeln hast du auch
 
das habe ich nicht gesagt, aber ich gehe mit der Absicht ans Wasser das ich nen Fisch zum essen habe, warum geht jemand ans Wasser der den Fisch eh wieder zurück setzen will? Macht keinen Sinn oder? ;)
EILI du wechselst deine Meinung wie ein fähnchen im Wind ! WAS WAR MIT DEINEN 100 UNTERMAßIGEN SCHLEIEN IM VIDEO ? nur aus spaß hast die rausgebengelt! Sonst hättest anderen Haken genommen oder Gewässer gewechselt!
 
du schon wieder... du halt mal den Ball flach... ich war mit Liane da, Liane nahm wesentlich größere Haken als ich und fing genau das selbe.... Zudem kann man nix dafür, wenn die kleinen nur beißen. Liane fing sie sogar auf Wurm... und spaß war das nicht, wir wollten große...
 
..... so jungs streitet mal weiter ;)
ich geh jetzt mal arbeiten, damit ich mir den teuren frischen fisch auch weiter leisten kann :)
 
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