Wie steht Ihr zu dem Thema "catch and release"?

  • Ich bin dafür

    Stimmen: 721 41,1%
  • Ich bin dagegen

    Stimmen: 154 8,8%
  • Es kommt auf die Situation drauf an

    Stimmen: 872 49,7%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 6 0,3%

  • Umfrageteilnehmer
    1.753
Es muss eine gesetzliche Klarstellung her, die meinetwegen sogar in jedem Bundesland Einzug halten sollte. Ohne Verwertungsabsicht kein Wirbeltier töten zu dürfen, lässt sich, meiner Meinung nach, weit auslegen, wenn man will. Wenn dann "Trends" im Angelsport dazu führen, dass C&R insgeheim oberste Maxime in großen Teilen der Anglerschaft wird, läuft etwas schief. Zum Nachteil der Bestände aber auch jeden Fisches der spaßeshalber gedrillt wird, um als lebendes tierisches Fotomodel seine Gesundheit risikieren zu dürfen.
 
Die unendliche Geschichte C&R...

Ich denke mal die meisten Leute die angeln gehen sind mündig und können selber entscheiden was mit ihrem Fang passiert.

An alle die jetzt aufspringen und MOMENT!!!,das Gesetz sagt was anderes :eek: schreiben wollen...

Fahren wir nicht alle mal zu schnell?,mit einem Bier mehr im Wanst wie erlaubt?,bescheixxen wir nicht bei der Steuererklärung?,parken im Parkverbot oder ähnliches???

Warum ist grade beim Angeln bei vielen Leuten die Angst so gross "erwischt" zu werden. :confused:

Mfg and out, Sebastian
 
Die unendliche Geschichte C&R...

Ich denke mal die meisten Leute die angeln gehen sind mündig und können selber entscheiden was mit ihrem Fang passiert.

An alle die jetzt aufspringen und MOMENT!!!,das Gesetz sagt was anderes :eek: schreiben wollen...

Fahren wir nicht alle mal zu schnell?,mit einem Bier mehr im Wanst wie erlaubt?,bescheixxen wir nicht bei der Steuererklärung?,parken im Parkverbot oder ähnliches???

Warum ist grade beim Angeln bei vielen Leuten die Angst so gross "erwischt" zu werden. :confused:

Mfg and out, Sebastian

Der Unterschied ist doch klar.Trinkst du ein Bier mehr und fährst vor einen Baum,dafür bist du selbst verantwortlich.Parkst du falsch, und kriegst ein Ticket, selbst schuld.Fährst du aber mit einem Bier mehr im Bauch, zb einen Fußgänger an, so trägt dieser dann die Kosten für dein Verhalten.

Das C&R geht auf Kosten von Lebewesen!Man zieht andere Lebewesen heran, um auf deren Kosten einen gewissen Fun-Faktor zu erreichen.

Hier ein Beispiel:

http://www.raubfisch-xxl.de/die-sterblichkeit-untermassiger-zander-nach-dem-fang-2.html
 
Jetzt mal von der gesetzlichen Seite abgesehen, die bei normaler Auffassung sogar ziemlich klar ist, denke ich, dass es in der Verantwortung eines jeden liegt.
Was mich an der C&R-Diskussion immer etwas irritiert sind die Leute, die gerne Extrempositionen beziehen, was ich, in egal welcher Richtung für unüberlegt halte.

Ich persönlich gehe angeln um lecker Fisch zu essen (oder bei KöFi um andere leckere Fische zu fangen) - ganz grundsätzlich. Fange ich einen Fisch, unterliegt er keinen Bestimmungen (Maß, Schonzeit etc.), nehme ich ihn immer dann mit, wenn ich ihn verwerten kann. Kann oder will ich ihn nicht verwerten, setze ich ihn zurück, wenn nichts dagegen spricht (bspw. Verletzungen, Überpopulation). Sollte ich ihn besser nicht zurücksetzen, finde ich dafür eine Verwertung - in die Biotonne kommt der definitiv nicht. Aber ich angel dann aber auf diese Fische nicht gezielt weiter.

Kurz: Wenn ich von einer Spinnrunde schon genug Barsche habe, ziehe ich lieber noch einen großen Hechtköder drauf, anstatt weiter die Barschköder zu verwenden. Das befreit mich natürlich nicht von der Chance damit auch einen großen Barsch zu fangen, minimiert sie aber deutlich.

Was ich persönlich nicht mag, sind Kollegen, die auf Teufel komm raus Fische an Land ziehen um dann alle mitzunehmen und später nicht zu wissen wohin damit, weil die Tiefkühltruhe schon aus den Nähten platzt.
Dem gegenüber stehen für mich aber die reinen C&R-Angler, die am besten noch nicht einmal Fisch mögen. Jemand, der nur für ein Foto Fische aus dem Wasser zieht und sie dann, immer unter der Gefahr das sie eingehen wieder reinsetzt, ist für mich nicht besser. Für mich ist es immer so, als ob ein Jäger mit Schrot oder einem kleineren Kaliber auf ein Reh schießt um es nach einem Foto (gesund zu pflegen und) wieder freizulassen. Nur um das Gefühl zu haben "ich könnte wenn ich denn wollte". Auch wenn es diskutiert werden kann, ob Fische Schmerz empfinden oder nicht, ich persönlich glaube fest daran, so verursacht es wenigstens a) Streß und b) immer mind. eine Wunde die sich infizieren kann. Einem Lebewesen, auch keinem Fisch, sollte nur um den eigenen Lustfaktor zu erfüllen, dieses zugeführt werden.

C&R ist für mich daher eine sehr klare Sache von "Kommt drauf an". Grundsätzlich verurteilen, nein, natürlich nicht, aber das zur Maxime des "fairen" Angelsports zu erheben ist für mich eine Widerspruch in sich. Auf der anderen Seite jeden Fisch mitzunehmen, nur weil gerade kein irgendwie geartetes Verwertungsverbot besteht, ist für mich auch nicht geeignet um jedes Situation mit einer gewissen Weitsicht zu beurteilen.

Petri Heil
Piety
 
An alle die jetzt aufspringen und MOMENT!!!,das Gesetz sagt was anderes :eek: schreiben wollen...

Welches Gesetz denn.
Ein solches gibt es nur in Bayern. Der rest der Welt kommt ohne aus.




Das C&R geht auf Kosten von Lebewesen!Man zieht andere Lebewesen heran, um auf deren Kosten einen gewissen Fun-Faktor zu erreichen.


Mehr Unsinn kann man kaum erzählen.
Vergleichen wir mal 2 Angler miteinander. Angler A und Angler B.
Angler A fängt 2 Zander, schlägt die tot und nimmt sie mit. Einen 3ten Zander hat Angler A zurücksetzen müssen, da untermassig.
Ergebniss, möglicherweise 3 tote Zander.
Angler B ist Releaser, angelt also nicht auf Zander da er ein Speisefisch ist und sein Fang eher uninteressant. Angler B angelt Karpfen uns setzt diese zurück. Über das Für und Wieder des Karpfenangelns lasse ich mich hier nicht aus, betrachten wir nur den unsinnigen Spruch, C&R ginge auf kosten der Fische.
Auf kosten des Angler B gehen also keine toten Zander.
Der Vergleich ist Unsinnig, aber nicht ich habe den Zander als vergleich benutzt, das waren andere.

Fragen wir doch mal den Fisch, der gerade abgehakt sich in der Hand des Anglers befindet. Angler: "Fisch, höhr mal, es ist für dich und mich viel besser wenn ich dich jetzt töte, sicher hast du auch keine lust zurückgesetzt zu werden, damit riskierst du ja nochmal gefangen zu werden und nochmal all diesen Stress ertragen zu müssen."
Fisch: " Hast Du nen Knall?"

Wer sich in die Lage das Fisches versetzen kann und wirklich lieber abgeschlagen werden will soll weiter ein Abschlagen propagieren.
 
Welches Gesetz denn.
Ein solches gibt es nur in Bayern. Der rest der Welt kommt ohne aus.
Das ist nicht korrekt. Die herrschende Rechtsauffassung in Deutschland ist, dass C&R nach §17 TierSchG strafbar ist. Dieses Gesetz gilt bundesweit.

Das allerdings ist eben die Rechtsposition, die sicherlich nicht mehr oder schlicht noch nie von allen beachtet wurde. Davon unabhängig kann man aber eine Diskussion führen über das Für und Wieder des C&R unabhängig gesetzlicher Bestimmungen.
 
Das ist nicht korrekt. Die herrschende Rechtsauffassung in Deutschland ist, dass C&R nach §17 TierSchG strafbar ist. Dieses Gesetz gilt bundesweit.

Zu einfach gedacht, richtet sich doch Dein Einwand an den, der planmässig released, also an den "Trophäenjäger", welchen ich in meiner Argumentation extra ausgeschlossen habe.
Das Gesetz in Bayer hingegen gebietet es jeden verwertbaren nichtgeschonten Fisch zu töten.
Das Tierschutzgesetz verbietet auch Fische zu töten die man nicht verwerten will, schützt also den Beifang! Oder anders formuliert, das Tierschutzgesetz zwingt zum releasen.
Auch machte der Spruch "C&R geht auf kosten der Fische" keinerlei Unterscheidung und ist somit pauschal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sich in die Lage das Fisches versetzen kann und wirklich lieber abgeschlagen werden will soll weiter ein Abschlagen propagieren.

...jetzt nur noch kurz zur Vermenschlichung von Tieren, wie sie hier gemacht wird, denn gerade DAS ist das perfekte Argument, aus meiner Sicht, GEGEN ein C&R.

Wenn wir uns, wie hier vorgemacht in den Fisch "hineinversetzen", dann lebt er natürlich lieber als in der Pfanne zu landen. Aber dann sollten wir uns ernsthaft fragen, ob wir wirklich, solche Emotionen und Empfindungen beim Fisch vorausgesetzt wie hier, wirklich regelmäßig Fische quälen sollten für ein nettes Foto und unseren Spaß? Ich glaube die Fische würden uns etwas husten, wenn sie da mitentscheiden könnten.

Ich möchte es jetzt mal bewusst auf die ganz menschliche Ebene rüberbringen um dann sofort davon wieder Abstand zu gewinnen, nur um zu zeigen, wie irrsinnig so eine Argumentation aus meiner Sicht ist.
Wenn mir jemand in der U-Bahn erst einmal ordentlich Prügel verabreicht und mich dann fragt: Na - jetzt Kopf ab oder wieder Prügel, wenn wir uns noch mal begegnen?
Was mache ich da? Natürlich - ich versuche dem Herren nicht wieder über den Weg zu laufen. Allerdings würde ich zur Polizei marschieren und mich für die Bestrafung des Typen einsetzen - und NIEMAND würde es verurteilen oder verneinen, wenn ich sage, dass ich erst gar nicht vermöbelt werden möchte.

Jetzt sagen wir hier "versetzt Dich doch mal in die Lage des Fisches ob er lieber sterben möchte oder evtl. später noch einmal Stress etc. ausgesetzt werden will" - Die Antwort ist klar, oder? Und wenn er könnte, er würde uns anzeigen.

Nein, ganz grundsätzlich sollte man mit einer Vermenschlichung, die wissenschaftlich überhaupt nicht belegt ist, hier ernsthaft vorsichtig sein mit der Argumentation. Denn wenn wir anfangen den Tieren, den Fischen in diesem Fall, komplett menschliche Züge zuzuordnen, dann ist der einzig logische Schritt der vegetarische oder gar veganische (wenn man davon absieht, dass auch Pflanzen beim Abschnitt eine Reaktion zeigen, die man als Stress interpretieren kann).
 
Mal im ernst.... wenn wir uns jetzt in den Fisch hinein versetzen,dann sollten die C&R ler lieber gar nicht mehr angeln gehen, denn dann tut ihr dem Fisch das beste.... is doch so eine affige Diskusion ey..... Ich persönlich nehme mit was ich gebrauchen kann, Karpfen haben bei mir ein Fenster, in dem ich sie mitnehme und alles andere kann man in jeder größe gut verzehren! Wenn ich nen 1m Hecht habe, dann freuen sich Großeltern auch noch darüber, und daran is nix verwerflich....

Manche haben ne Sicht vom Angeln bekommen, wo ich mir an den Kopf fasse und frage, haben die das nicht kapiert worum es sich beim Angeln handelt? Angeln dient der Ernährung, der Geselligkeit am Wasser mit Angelkollegen und der Entspannung in der Natur.. nicht dem Funfaktor und einer Art inneren Befriedigung da nen 40pft Karpfen zu fangen, nen Bild zu machen und dann wieder Bye bye zu sagen....

Ich geb zu, nen 40 Pft Karpi würd ich auch zurück setzen, aber nur weil man den nicht mehr essen kann, aber Karpfen wurden auch nie für sone Mastschweinfunquote gezüchtet, sondern zur Ernährung, wie ich immer sage! Angelt mit Sinn und Verstand, und alle die, die keinen Fisch essen oder nur zum Spaß angeln, sollten lieber die Angel an den Nagel hängen, denn wenn euch das Wohl des Fisches so wichtig ist, tut ihr ihm am meisten gutes wenn ihr vom Wasser fern bleibt....

Meine Meinung dazu... und es wird langsam echt lächerlich! Anstatt sich zu freuen, wenn jemand was tolles fängt und mitnimmt, wird er hier schon quasi gesteinigt....
 
Ich widerspreche.
Solange Du nicht weisst was der Fisch beim gefangenwerden fühlt ist dein ganzer letzter Beitrag obsolet.
Das Beispiel des Verprügelt werden gar Polemie. Das ist doch arg anders als ein Metapher. Entscheide selber welches Niveau Du wünscht.
 
Zu einfach gedacht, richtet sich doch Dein Einwand an den, der planmässig released, also an den "Trophäenjäger", welchen ich in meiner Argumentation extra ausgeschlossen habe.
Deine Argumentation baut bspw. auf den "Releaser" Angler B auf...ich kann nicht erkennen, dass Du Trophäenjäger ausgeschlossen hast.

Das Gesetz in Bayer hingegen gebietet es jeden verwertbaren nichtgeschonten Fisch zu töten.
Was übrigens eine Spezifikation ist, die aus dem § 17 abgeleitet wird.

Das Tierschutzgesetz verbietet auch Fische zu töten die man nicht verwerten will, schützt also den Beifang!

Auch machte der Spruch "C&R geht auf kosten der Fische" keinerlei Unterscheidung und ist somit pauschal.
Das ist auch nur sehr bedingt richtig. Auch hier ist die Rechtsauffassung, dass massige, nicht geschonte Fische getötet und einer Verwertung zugeführt werden müssen. Das ist eine Extremposition, aber unser faktisch existierende Gesetz.

Erkennst du übrigens auch an der bayerischen Regelung. Das ist eine LÄNDERSPEZIFISCHE Klarstellung. Würde die gegen das Tierschutzgesetzt verstoßen, wäre sie NICHTIG, denn Bundesrecht bricht Landesrecht. Genauso wie es in der hessischen Landeversfassung bspw. noch die Todesstrafe gibt, die aufgrund von Bundesgesetzen nicht mehr angewandt werden darf.

Catch & Release ist aber der Bedeutung folgend ein reines "Fangen um Freizulassen". Wenn jemand also zwei Zander hat und einfach weiterangelt im Bewusstsein noch einen dritten nicht behalten zu wollen oder Dein Karpfenangler grundsätzlich nur angelt um des "Funs" Willen...der handelt auch meiner Meinung nach Falsch. In dem Moment ist aber weder der Zander noch der Karpfen Beifang, sondern wurden gezielt gefangen um sie wieder ins Wasser zu setzen.

Davon unabhängig sehe ich persönlich auch das Release eines klassischen Beifanges, der zwar grundsätzlich vorkommen mag, aber nicht gewünscht ist. Das Barschbeispiel von oben habe ich ja mal gegeben, aber Du kannst es auch zum Brassenangeln und der Karpfenbeifang machen. Ich denke da gehen hier sehr viele mit, dass diese Fische, wenn sie keiner sinnvollen Verwertung zugeführt werden können, auch wieder zurückgesetzt werden können/sollten. DAS ist aber kein klassisches C&R, sondern eine Mischvariante die man auch als "random catch but relase" bezeichnen könnte....und rechtlich gesehen wäre das auch nicht zwanghaft i.O., weswegen ich bei der Diskussion über das Für und Wieder eben die rechtlichen Bestimmungen herauslassen würde.
 
Hallo,
Auch Ich schließe mich den Beiträgen von
Donaufischer, macman, Maestro, jürgen W. aus T. Schuppi2002, an. Im Grunde ist jeder vernünftige Fischer ein Catch und Release’r. Ich nehme auch keine Fische mit die fast nicht mehr im Gewässer vorhanden sind! Auch wenn es der Hitparadenkönig wäre.

Mit freundlichen Grüßen
Multifischer

Moment mal wann hätte ich solch eine Aussage getroffen, bzw. die Vernunft von Anglern die entnehmen angezweifelt??????

Laut LV darf ich nicht Releasen und werde deswegen niemals eine offizielle Meinung pro oder Contra abgeben :p (was ich beim Fischen am Gewässer mache ist meine Sache)

Noch eins der Begriff Tiefkühlangler ist ein paar mal gefallen, also was findet ihr so schlimm daran? Wenn ich die Räuchertonne anschmeiße sind da Fische von vielen Angeltagen drinnen, ohne TK könnte ich den Fang teilweise gar nicht sinnvoll verwerten. Oder mein Schwiegertieger bekommt was davon ab dann müssen die Fische auch erst in TK bis ich sie wieder sehe....
 
Ich widerspreche.
Solange Du nicht weisst was der Fisch beim gefangenwerden fühlt ist dein ganzer letzter Beitrag obsolet.
...und Deiner mit dem Hineinversetzen? Wie willst Du Dich hineinversetzen oder warum verlangst Du es, wenn Due "nicht weisst was der Fisch beim gefangewerden fühlt..."? Nein, natürlich ist das mit dem Verprügeln eine weit überspitzte Metapher. Das war auch das rethorische Ziel und wie ich an dem jetzigen Satz sehe, hast Du es auch verstanden. Denn damit stellst Du ja klar, dass ein hineinversetzen auf sehr wackeligen Füßen steht.
 
Nach der Begründung geht es dem Fisch der entnommen wird besser als dem zurückgesetzten. Das ist grad die unsinnige Argumentation die ich aufzeige.

das habe ich nicht gesagt, aber ich gehe mit der Absicht ans Wasser das ich nen Fisch zum essen habe, warum geht jemand ans Wasser der den Fisch eh wieder zurück setzen will? Macht keinen Sinn oder? ;)
 
das habe ich nicht gesagt, aber ich gehe mit der Absicht ans Wasser das ich nen Fisch zum essen habe, warum geht jemand ans Wasser der den Fisch eh wieder zurück setzen will? Macht keinen Sinn oder? ;)

Erklär das mal deinen Abonenten und dann schauen wir mal, wieviele dir bleiben.
Ohne C&R Fraktion hast du denk ich ziemlich wenige Zuschauer und das weisst du auch, darum "wenn ich den jetzt ausnahmsweise mal mitnehmen, könnt ihr mir das sicher verzeihen" ...usw. ;)

Angeln ist einfach mehr als Nahrungsbeschaffungsquelle, es kann eine sein, es muss aber nicht.
 
Deine Argumentation baut bspw. auf den "Releaser" Angler B auf...ich kann nicht erkennen, dass Du Trophäenjäger ausgeschlossen hast.

Das tat ich aber:

Angler B angelt Karpfen uns setzt diese zurück. Über das Für und Wieder des Karpfenangelns lasse ich mich hier nicht aus

Karpfenangler als Synonym für Trophäenangler. Gibts da noch eine Nennenswerte Fraktion? Wenn ja war mir das nicht bekannt.

Somit ist für mich der Rest Deines Posts leider wieder am Thema vorbei, denn ich differenziere ja deutlich und spreche eben nicht vom Trophäenjäger sondern reklamiere die pauschalität einiger Aussagen: "C&R geht auf Kosten der Fische"
Wenn es um "Kosten" geht ist ein zurückgesetzter Fisch immer teurer als ein entnommener. Auch das Entnahmegesetz in Bayern setzt ein Leid beim Fisch vorraus und bis zu dem Moment der Entscheidung "Rein oder Raus" ist kein Angler besser als der andere, wieder abgesehen von den Trophäenjägern.
Hier breche ich ab, die Arbeit ruft, auch wenn ich online bin, gern heut Abend wieder.
 
warum geht jemand ans Wasser der den Fisch eh wieder zurück setzen will? Macht keinen Sinn oder? ;)

Was ja im Grunde die exakte Position von C&R ist und davon gibt es sehr viele mittlerweile. Ich persönlich finde es auch sinnentleert. Aber mal so als Beispiel, ich habe von zwei Wochen in Geisenheim am Rhein einen Kollegen kennengelernt, der ausdrücklich nur für den Thrill und ein schönes Foto angelt, weil er selbst, Zitat: "Fisch überhaupt nicht als Essen ausstehen kann". Zielfisch für Ihn: Zander, Barsch, Hecht.

Aber wie gesagt, neben der (rechtlich korrekten) Extremposition ausnahmslos alles gefangene und rechtlich nicht zu beanstandende zu töten bis hin zur eben erwähnten C&R-Variante gibt es ja einige "Graubereiche", über die man durchaus streiten kann.

Angefangen vom gezielten Weiterfischen bei ausreichend verwertbarer, gefangener Menge bis hin zum Thema, wie verhalte ich mich bei unerwünschten Beifang, bis hin zum gezielten Angeln auf Großexemplare, die meist in der Küche auch nicht mehr richtig verwertet werden können usw.
 
Ich habe auch absolut nix dagegen wenn jemand zurück setzt! Nur finde ich es dann quatsch, das die Leute sich aufregen wenn jemand mitnimmt! Das kann doch jeder machen wie er will, so denk ich! Aber wenn man sich schon darauf bezieht mit dem Fisch zu reden, dann sollte man das Angeln lieber lassen...

Und glaub mal, ohne C&R Fraktion hätte kaum ein Videomacher zuseher,,, einfach mal weils der größte Teil macht! Ich nehme ja auch nicht alles mit. bin damit ja auch nen C&R ler! Ich habe halt für jeden Fisch so mein eigenes Mindestmaß: Karpfenfenster, 45-65, Hecht ab 50, Schleie ab 35, Wels ist offen bei uns da zuviel vorhanden, kommt also alles mit! Aal 50cm, Zander 45, (hatte aber noch keinen gefangen hier) Brassen 45cm, Barsch 25cm (mindestens) usw... Also bei vielen Fischarten habe ich mir das Maß schon höher gesetztn, z.b.

Karpfen hat bei uns 35cm Mindestmaß, SChleie 25, Hecht 45, Barsch 15, aber bis auf Karpfen, nehme ich alles was drüber ist auch mit, FALLS, ich nicht noch sowas zur Verwertung habe! Den Karpfen habe ich noch eingefrohren, da das Wetter zz nicht schön zum Räuchern ist, aber heißt auch, wenn ich jetzt in der Zeit wo ich ihn noch habe einen Fange, auch in meinem Fenster, kommt er zurück, da ich schon habe!

Das meine ich mit Sinn und Verstand angeln, man sollte nicht verurteilt werden wenn man nen Fisch mitnimmt und sich ernährt, aber ich finde auch, wenn man nur mitnimmt, sprich, man hat schon nen schönen Karpfen, muss man nicht noch 2-3 andere mitnehmen! das meine ich damit
 
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