kann man also dem mündigen deutschen Bürger keine Eigenverantwortung zutrauen...
Dem Meinungsbild nach nicht. Die Paragraphenflut ist des Deutschen liebstes Kind. Alles muss geregelt sein. Es ist überall festzuhalten, wie ein Baum zu wachsen hat, wie der Kleingärtner seinen Garten zu gestalten hat, welche Farbe die Dachziegel haben müssen etc.
Und da wagt es nun ein Bundesland, dem Bürokratiewahn ein Ende zu setzen. Doch sofort ziehen die Skeptiker ihre wilden Thesen aus der Tasche. Keine Fische mehr, die Natur wird leiden, die Tiere ebenso. Jaja; das Glas wird immer halbleer sein. Kein Mensch redet über die positiven Aspekte, die da sein könnten:
- Zuwachs bei den Angelvereinen
- Jugendliche genießen die Natur statt des Nächtens durch die Städte zu ziehen
- neue entspannende Hobbies werden entdeckt
- dem wirtschaftlich schwächsten Bundesland wird geholfen
- Menschen, ob Guides oder Vermieter, haben wieder ihre Einnahmen
- die Einnahmen durch Fischereiabgabemarken werden in die Höhe schnellen und für bessere Gewässerbewirtschaftung sorgen
- und sogar die Hege der Gewässer wird besser. Ein Anfänger fängt nicht Karpfen, Aal und Zander sondern Rotauge, Barsch und Brassen.
Der Touristenfischereischein wurde anfangs genauso angezweifelt. Und das Ergebnis? Ich habe dort oben keinerlei schlechte Erfahrung gemacht und habe ebenso nur positives Feedback erhalten. Und ihr?
Lasst uns doch mal wagemutig sein!