PLZ64 Altrhein bei Stockstadt-Erfelden
Infos u. Erlaubnisscheine zum Angeln z.B. bei (alle Angaben ohne Gewähr):
Angelgeräte Landau
Wilhelm-Leuschner Str. 20
64560 Riedstadt-Erfelden
Tel.: 06158 / 2580
Rathaus Stockstadt
- Ordnungsamt -
Rheinstrasse 34–36
64589 Stockstadt am Rhein
Tel.: 06158 / 82915
Fax: 06158 / 82926
E-Mail:
kontakt@stockstadt.de
Ungeschichtete Flußstrecke - der größte Altrheinarm Hessens - im Landkreis Groß-Gerau zwischen Stockstadt und Erfelden (Stockstadt - Erfelden)
Größe: 163,5ha
Mittlere Tiefe: ca. 3,5m
Max. Tiefe: ca. 5m
Gewässergüte: eutroph 2
Bestimmungen:
Achtung: beim NSG Kühkopf-Knoblochsaue (Rheininsel) darf nur von einer Seite aus geangelt werden!
(Haupt)Fischarten:
insgesamt 36 Fischarten, darunter 25 einheimische:
Kurzfassung: alle geläufigen Fischarten und verschiedene Weißfischarten etc..
Gewässerdaten gesucht (hier klicken)
Fisch & Fang-Bericht 2003 (PDF): Der Erfelder Altrhein
Blick auf die Rheininsel des NSG
Untersuchungsrahmen:
Im Rahmen der Überwachung von Oberflächengewässern wird der Stockstadt-Erfelder Altrhein im
Zweijahresrhythmus - einmal während der Frühjahrszirkulation und dreimal innerhalb der sommerlichen
Vegetationsphase - untersucht. Die letzte Untersuchung erfolgte im Jahre 2004.
Trophie-Bewertung:
Der Stockstadt-Erfelder Altrhein ist ein ungeschichteter, vom Rhein durchströmter Altarm. Hierfür
liegt noch keine LAWA-Richtlinie vor, weshalb eigentlich auch keine Referenztrophie festgelegt wurde.
Die Berechnung der Indices erfolgt mit der Hilfe der „ Talsperren“ Richtlinie und die dabei enthaltene
Referenztrophie wurde versuchsweise übernommen.
Der Stockstadt-Erfelder Altrhein hatte einen mittleren trophischen Ist-Zustand von eutroph 2 (im Mittel
der Jahre und 2004). Dies entspricht der aus Talsperren-Richtlinie übertragenen Referenztrophie.
Aufgrund seiner ungünstigen Form (große Uferstrecken und geringe Tiefe) kann er vermutlich auch
keinen deutlich besseren trophischen Zustand erreichen, was für eine gerechtfertigte Anwendung dieser
Richtlinie spricht. Besonders ungünstig ist die Trophie-Bewertung hinsichtlich der hohen ges.-
Phosphor-Gehalte und der geringen Sichttiefe. Die ges.-Phosphor-Gehalte wären unter natürlichen
Bedingungen niedriger. Die Sichttiefe ist jedoch ungünstig von dem starken Zustrom des auch natürlich
getrübten Rheinwassers geprägt. Die Chlorophyll-Messwerte waren meist recht niedrig.
Tiefenprofil-Untersuchungen:
Da der Stockstadt-Erfelder Altrhein praktisch ungeschichtet ist, und zudem meist eine merkbare Strömung
aufweist, ergaben die durchgeführten Tiefenuntersuchungen kaum unterschiedliche Ergebnisse
in den verschiedenen Tiefen. Lediglich der Sauerstoff nahm von 9,2 auf 6,7 mg/l in 2,5 Meter Tiefe
ab.
Besonderheiten, Empfehlungen:
Der Stockstadt-Erfelder Altrhein ist der größte hessische Flussaltarm. Die Ursache der hohen ges.-
Phosphor-Gehalte und der geringen Sichttiefen ist der Zufluss des Rheines und auch der Modau und
der Einleitung der Kläranlage Wolfskehlen. Ohne den Zufluss des Rheins wären jedoch die trophischen
Verhältnisse im Altrhein mit Sicherheit trotzdem deutlich schlechter. Der Zufluss der Modau,
die Einleitung der Kläranlagen Wolfskehlen bei Erfelden und der Zufluss des Sandbaches ergaben
zwar einen zeitweilig erhöhten ges.-Phosphor-Gehalt, der sich jedoch nicht auf den gesamten Altrhein
auswirkte.
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Quelle: Hess. Landesamt für Umwelt und Geologie, Hess. Gütemessprogramm - Seenuntersuchungen 2004
http://www.hlug.de/medien/wasser/badegewaesser/dokumente/Seen_2004Jahresbericht_060828.pdf
Mit freundlicher Genehmigung des HLUG. Dafür unseren Dank ...