@theduke:
Weiß ich auch nicht ob Graser dort in u. g. Sinn erlaubt sind.
Bin ja kein Österreicher und weiß noch nichtmal ob der Link überhaupt zutrifft. Bin einfach mal von Salzach = Salzburg ausgegangen und ehrlich gesagt überrascht wie unkompliziert das Fischereigesetz anderorts zu sein scheint. Wenn ich mirs im ganzen betrachte
: Felix Austria, glückliches Österreich
Bei uns sind das ca. hundert Seiten kleingedruckt, §, Verweise und Querverweise
http://www.fischereiverband.at/html/FG_NeueBestimmungen.htm#FG_EinsetzenWT
Einsetzen von Wassertieren ·Es dürfen nur heimische oder eingebürgerte und seuchenhygienisch unbedenkliche Wassertiere durch den Bewirtschafter eingesetzt werden
·Auflistung der heimischen, eingebürgerten und landesfremden Wassertiere in der Fischereiverordnung
·Das Einsetzen von gentechnisch veränderten Wassertieren ist verboten.
Ob Graser nun dort heimisch, eingebürgert oder landesfremd sind sehe ich leider nicht so einfach durch suchen. Wird jemand vor Ort schon eher wissen wie das zu verstehen ist. Da biste näher dran wie ich
Ganz so ohne Sinn sind unsere umfangreicheren deutschen Vorschriften nun aber auch nicht, die ein Besetzen mit artfremden wie z. B. Grasern erstmal ausschließen. Denn die Geister, die man damit rief wird man so schnell nicht mehr los.
Durfte das mal an einem privaten 7 ha. See (ca. 6- max. 9m tief) feststellen, wo arg- und ahnungslose Besitzer sich vom Fischhändler mal sowas angetan haben. Jahre später waren auf 7 ha grob geschätzt 300 Stk. x 20 KG = 6000 KG da drin. Tendenz steigend
.
Zu allem übel laichen die hier tatsächlich (warmes Rheintal), die kleineren bleiben in meiner groben Rechnung mal außen vor, es dürfte also nochmal nach oben korrigiert werden. Fressen tun sie, ja, ganz bestimmt.
Sie scheiden jedoch auch wieder aus und reichern den Nährstoffkreislauf im Sommer quasi rund um die Uhr wieder an. Rotaugen gibts dort schon lang nicht mehr, damit ist dort auch die Nahrungsgrundlage der Zander verschwunden.
Das Hornblatt/-kraut wächst selbst im Winter IMMER noch aufgrund der Ultradüngung. Am Grund ist jedoch null Sauerstoff und ein gigantisches Nährstoffdepot was hier sowieso durch Landwirtschaft, Laubeintrag im Herbst ein regionales Problem ist.
Nur haben wir jetzt da noch die Düngung durch ca. 1 Tonne Graskarpfen pro Hektar (Viell. ein Extrembeispiel, aber vor meiner Haustür). Und das wirklich schlimme daran ist nicht das immer noch üppig wuchernde Kraut, sondern die gigantische Nährstoffrücklösung aus dem Schlammdepot der sauerstofflosen Zone.
In so einem offensichtlich flacheren Teich (Mummel wächst ja kaum tiefer als 2,3m) wie bei oberesalzach wirds wohl nicht so extrem kommen.
Ich stelle es mal dahin, ob nun einige wenige Graser als Besatz schädlich sind.
Du redest wohl von Deinem Privatteich, schön für Dich wenn es dort funzt.
Bei uns laichen sie wie gesagt. Den Rest mit der Verbreitung erledigen dann die Wasservögel.
In einem stimme ich aber 100% zu, ein Mähboot ist nur eine oberflächliche Schönheitsmakulatur, denn die Rhizome bleiben ja drin und werden eher zum Wachstum angeregt. Korrekt.
Und mal en Graser an der Angel hat auch was für sich...
Wennst aber Tonnen hast, die Eigentümer um Hilfe schreien, verstehst mich sicher auch
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Übrigens liebe ich Mummeln, haben viel zuwenig davon hier in RLP