@mastermirk
Cyperus esculentus - Erdmandel, Tigernuss
Die Erdmandel gehört zur botanischen Familie der Riedgrasgewächse (bot.: Cyperaceae), ist seit dem ägyptischen Altertum bekannt und erreicht in Kultur bis etwa 60 cm Höhe.
Die Pflanze ist eine ausdauernde Staude mit unterirdisch wachsenden Ausläufern, ähnlich wie die Kartoffel.
Sie wird erfolgreich im mediterranen Raum kultiviert und genutzt, die Knollen der Pflanze werden wegen ihres mandel- oder auch nussartigen Geschmacks sehr geschätzt, es gibt vielfältige Verwendungsmöglichkeiten:
Angefangen im Floristik-Segment, wo die dekorativen Blätter der Pflanze Verwendung finden, über ein milchartiges Getränk, welches aus gepressten Knollen gewonnen wird, Erdmandel-Mehl, aus dem sehr schmackhaftes und gesundes Gebäck entsteht ... oder einfach als superleckere Knabberei für zwischendurch !
Familie: Cyperaceae
Herkunft: Mittelmeerraum
Wuchs: rhizombildende Staude
Höhe: 0,4 bis 0,6 Meter
Standort: Vollsonne bis Halbschatten
Überwinterung: getrocknete Knollen, dunkel und frostfrei
Zone: 9 - 11
Temperaturminimum: -5° C
Verwendung: Kübelpflanze, Zimmerpflanze, Balkon, Terrasse, Gewächshaus, Wintergarten
Aussaat: ganzjährig
Sehr wichtig - bitte unbedingt beachten:
Diese Spezies erweist sich in weiten Teilen Mitteleuropas als winterhart und gilt deshalb gebietsweise bereits als gefürchtetes Acker-Unkraut, welches die heimische Flora zu verdrängen droht.
Deshalb:
Wählen Sie für die Erdmandel / Tigernuss bitte die Kübelkultur – Pflanzenreste nicht dem Kompost zuführen, sondern über den Hausmüll entsorgen.
Die Pflanze gedeiht sowohl im Freiland (bitte nur in Kübelhaltung - lockerer Boden bevorzugt) sehr gut, die Haltung in der Wohnung an einem hellen Fensterplatz ist ebenfalls bestens für dieses überaus dekorative Gewächs geeignet.
Die kleinen superleckeren Knollen - roh, gesalzen, in Gebäck, getrocknet, gekocht - haben jedoch noch eine ganze Reihe anderer Vorzüge:
Sie glänzen mit einem ungewöhnlich hohen Ballaststoffanteil bei gleichzeitig vorzüglichem Geschmack, eine bei Lebensmitteln kaum anzutreffende Kombination.
Die Knollen enthalten wertvolles, leicht verdauliches pflanzliches Eiweiß, zahlreiche Mineralstoffe (einschließlich dem Spurenelement Eisen) sowie Fett mit einem hohen Anteil an ungesättigten (herzschützenden!) Fettsäuren.
Gleichzeitig liefert sie das pflanzliche Zellschutz-Vitamin E gleich mit, das notwendig ist, um die zufuhrnotwendigen aber chemisch unbeständigen hochungsättigten Fette (und damit die Zellen unseres Körpers) vor Oxidationen und Schädigungen durch Freie Radikale zu schützen.