Hier wurde ja schon einiges über
Angel-Müller in Berlin an der B1 berichtet. Im letzten Jahr war ich einige wenige Male kurz in dem Geschäft und zuletzt zum Jahresende.
Der Laden ist das beste Beispiel, wie man aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein Geschäft nicht führen sollte! In Russland könnte das vielleicht so laufen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß das Geschäft so auf Dauer in Berlin wirklich schwarze Zahlen schreibt.
Zum einen wird dort ein riesiger materieller Aufwand betrieben. Dann blicken weder Verkäufer, "Fachpersonal" (dort laufen Leute herum, bei denen man nicht genau weiß ob das Angestellte, deren Kumpels oder Kundschaft ist) in ihrem Sortiment durch. Selbst der Chef stolperte über sein Sortiment, welches nach dem Haufenprinzip aufgebaut ist, als er mir eine Angelrute heraussuchen wollte.
Überall liegen Wagenladungen von Angelrollen, Zubehörteilen etc., zumeist unsortiert herum. Die Angelruten stehen wie in einem Walddickicht zusammen, die teure Karpfenrute versteckt zwischen Brandungs- oder Spinnruten verschiedener Marken, Steck- oder Teleskopruten, egal wie durcheinander, zwischendrin ein "Ersatzteillager". Das alles in gefühlter Größe eines halben Fussballfeldes.
Irgendwelche Shimaos liegen in unübersichtlich platzierten Vitrinen, teure
Wobbler hängen mal hier und mal dort herum. Alles ist zudem vollgekramt und ohne irgend einem erkennbaren Prinzip.
Bei der "Beratung" hat man eher das Gefühl, besser nicht gefragt zu haben.
Für mich ist das ein Ramschladen. Gut, immerhin hat er relativ zuverlässig Lebendköder wie Würmer und Maden vorrätig und die auch recht preiswert. Ansonsten kann ich das Geschäft nicht empfehlen.
Gruß!