Einstufung, Bewertung von Fangerfolgen

Bevor gemosert wird, ich übergehe vielleicht, einige Antworten anderer User, eines.
Dem ist nicht so.
Habe nur im Moment vieles um die Ohren, und selbst wenn ich mal in der FiHi lese, nicht zwingend Lust, gleich auf alles zu antworten.

Hallo Thorsten

jetzt habe ich deinen Eingangspost zwei Mal gelesen um mir darüber klar zu werden, was du letztlich zur Diskussion stellen möchtest.

Hm, gab es doch beiderseits schon häufiger, klärt sich aber immer.;)

Ich ziehe mal punktuell raus, weiß das Du damit klarkommst.
Dieser Zwang sich für seinen Fang zu rechtfertigen hat seine Ursache allerdings selten in der Art mit der gefischt wurde bzw. ob und wenn wie angefüttert wurde, sondern in der Regel, ob bewußt und absichtlich c&r betrieben wurde, oder nicht.

Ist mit Sicherheit auch so.
Aber eben häufig bei jedem Karpfenangler, der sich öffentlich dazu bekennt.
Da spielt dann aber auch keine Rolle mehr, ob er, wenig anfüttert, an offenen oder für alle Angler zugänglichen Gewässern angelt, genauso wie der andere Angler auch, seinen Fisch dokumentiert, in Bild, Gewicht und Länge.
Wenn beim Karpfenangler, das offensichtliche, bewusste C&R, dann das Problem für Kritik ist, wo ist dann die Kritik oder das Schubladendenken, bei anderen Anglern, die genau dasselbe machen?

Beispiel.

Viele Spinnangler, Fliegenfischer, Grundangler, Posenfischer usw., angeln auf Döbel!
Völlig bewusst, obwohl sie im Vorfeld wissen, diesen Fisch nicht zu verwerten!
Halten den Döbel auch im Bild fest, wissen häufig, Länge und Gewicht.
Selbst wenn, ohne Länge und Gewicht.
Sie betreiben also bewusst C&R!
Das ist aber dann i.O.! Wird nicht verurteilt, egal wie gefangen, mit welchen Methoden oder darauf spezialisiert!
Der Rapfenfänger auch nicht. Egal wie fett das Teil ist, mit Gewichts, Längenangabe.
Der Daumen in der Bekundung ist immer oben.

Beim Hecht und Zanderangler nicht anders.
Da wird regelrecht gefordert, diesen Meter Fisch zurückzusetzen.
Da spielt es auch keine Rolle, ob dieser Fänger ein spezialisierter „Hechtguru“ ist, seine Angeltouren, natürlich mit diesen Bildern, Angaben vermarktet.
Ne da kommt höchstens, die Mitteilung, „Super Fisch, Klasse, weil zurückgesetzt, Laichfische gesichert“!
Warum der Hechtspezialisierte überhaupt, hauptsächlich nach diesem Brocken Ausschau hält, interessiert nicht.
Das gilt auch für jeden Hechtangler, der nur ein Ziel hat, auch mal den Meterhecht zu fangen!
Das Tolerieren wir, auch das zurücksetzen und das gezielte Beangeln.
Finden es alle „Super“, der Karpfenangler, darf es nicht!
Und fängt dieser Karpfenangler, weil er sich spezialisiert hat,mit Ködern, Montagen, Gewässern, Gegebenheiten auseinander setzt,seinen „dicken“ Fisch, postet, freut sich nen Hintern ab, weil nicht alltäglich, macht ein Bild, wiegt ihn vielleicht noch, der Fisch hat nen Bauch, wofür der Karpfenangler, natürlich auch noch zuständig ist, wird gebrüllt!
Sagt er dann einem anderen Fänger auch noch Petri, einfach nur zum Fang, ohne Vorabbeurteilung, einfach nur Petri, weil dieser so einen Fisch am Band hatte, egal ob gefüttert oder nicht, fangen, landen muss man diesen immer noch, ist er der Vollpfosten, der genauso angelt.
Nur Karpfen fängt, weil er „mästet“ und sein gezieltes, spezialisiertes Angeln auf Karpfen, eh „Scheixxe „ist.
Der gleiche Maßstab wird, aber, nicht bei anderen „Zielfischanglern“ angelegt.
Die angefütterte, Schleie, Brasse, Rotfeder, der Aal, Zander, gibt ja mittlerweile alles, pupst natürlich das Futter aus, ohne Vorteile aus dem Futter zu ziehen.
Legt nicht zu, zieht keinen „Nutzen“ daraus, wächst vielleicht nicht besser ab, wird „Dicker“, „Länger“, lebt länger, weil der „Kapitale“ Fisch, auch zurückgesetzt wird!

Nein!

Nur der „Karpfen, entwickelt sich völlig schräg!
Auch führt „nur“ das Anfutter der Karpfenangler, egal, ob der einzelne, nur wenig füttert hat, zur Verschlechterung des Gewässers bei.
Wie gesagt, der spezialisierte Hecht, Zander, Schleie, Waller, Forellen, Brassenangler usw., kann all das machen, ohne Verwertungsabsicht, nur der Karpfenangler, wird sofort, kritisch betrachtet oder verurteilt.
Leider nur ein Abriss, deiner Aussagen. Der Rest kommt noch.

@ all

Zum Schluss eines, nochmals!
Ich befürworte keinen Kommerz, egal welche Fischart betreffend, egal ob Gerät, Köder, zulasten von Gewässern oder Fischen.
Ich befürworte aber auch nicht das Generelle zerreißen jedes Fanges, egal welche Fischart.
Die pauschale Verurteilung, ohne überhaupt nähere Infos zu haben.
Hat man, definitiv, belegbare Aussagen, kann man sich darüber unterhalten.
Aber dieses ewige rumgezicke, egal ob Karpfen oder ander Fisch, stinkt mir.
Bestes Beispiel, die arme Frau, anders kann ich es nicht mehr bezeichnen, die den Graser fing.
Ich hoffe, Sie hat diese Beiträge nicht gelesen!
Recht machen, hätte sie es eh ,keinen können.
Der eine verlangt, zurücksetzen, einer, verlangt die Entnahme, einer mosert, wegen verschenken (könnte ja die Oma, Tante usw. sein), macht ja nie einer!
Abgeschlagen mit Blut ist Mist, der Fisch muss „gewaschen“ werden usw.
Eigentlich wird an vielen Mitteilungen, Bildern, nur gemosert, pauschalisiert, kritisiert.
Recht machen kann man es keinen.
Auch nicht der spezialisierte, normale Karpfenangler.
 
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Moinsen!
Um gleich den letzten Satz aus Torstens Beitrag aufzugreifen: ich persönlich neige auch zu der Meinung, daß allzuviel Blut auf einem Fangfoto oder ein deutlich sichtbarer, aufgeschnittener Fischbauch, nicht gut rüber kommen. Wie wir alle wissen, lesen ja hier nicht nur Angler mit. Und der Ruf der Angler ist leider in weiten Kreisen auch so schon schlecht genug. Gegen das Fangfoto ist absolut nichts zu sagen. Ich mache auch eines, wenn es sich denn lohnt. Nur, wie gesagt, viel Blut oder ein Blick ins Innere des Fisches ist 1. fotografisch einfach unvorteilhaft u. ist 2. geeignet, bei vielen Leuten die (künstlich erzeugte) Meinung zu festigen, Angler seien grausame Tierquäler. Mit diesem Hinweis will ich keinen angreifen, sondern nur dazu anregen, beim Fotografieren eines Fisches auf so etwas mehr zu achten. Des weiteren gebe ich Torsten nach wie vor insofern recht, als man hier meist ausschließlich die Karpfenangler angreift u. ihre Fänge kritisiert. Ein großer, in einem freien Gewässer gefangener Karpfen (also nicht aus einem Karpfenpuff) ist für mich genauso anerkennenswert, wie ein großer Hecht, Zander oder Forelle, denn drillen u. landen muß ihn der Angler u. überlisten u. zum Biß verleiten muß er ihn auch selbst. Was ich verurteile, ist die Tierquälerei, die regelmäßig aus Rekordsucht in gewerblichen Karpfenpuffs stattfindet. Aber auch das übermäßige Füttern (besser: Mästen) an freien Gewässern heiße ich nicht gut. Und das gilt für Karpfenangler ebenso wie für (ehemalige?) Wettkampfangler, die ebenfalls oft in riesigen Mengen anfüttern.
Zu Torstens Hinweisen auf C&R nehme ich keine Stellung, denn das muß m. E. jeder Angler für sich selbst entscheiden, zumal das Fischereirecht da oft genug falsch ausgelegt wird: man ist absolut nicht verpflichtet, jeden maßigen Fisch zu verwerten, wenn er nicht der Zielfisch ist. Niemand kann z. B. einen Zanderspezialisten verpflichten, den wesentlich grätenreicheren Hecht, der ihm zufällig an die Angel geht, mit zu nehmen. Deshalb soll jeder selbst entscheiden, welchen Fisch er mitnimmt u. welchen nicht.
Den Aufruf von Torsten, nicht jede Fangmeldung zu verreißen, nur weil es ein Karpfenangler war, der die Meldung absetzte, unterstütze ich voll.
Gruß
Eberhard
 
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