Die Angelschnur
Damit sind wir auch schon beim Thema Schnur. Die Angelschnur ist die einzige Verbindung vom Fisch zum Angler und muss streckenweise extremen Belastungen standhalten und daher sollte man immer darauf achten, dass die Schnur in Ordnung ist.
Lass dir ruhig öfter die ersten Meter der Schnur oder auch andere Stellen durch Zeigefinger und Daumen geiten, sollte sich das rau anfühlen, ist die Zeit für einen Schnurwechsel gekommen.
Hast Du kleine Knötchen in der Schnur-Wechseln! Hast Du gerade einen Hänger gehabt und dabei einen schweren Ast an Land gezogen-Wecheln! Regelmäßiger Schnurwechse ist eifach nötwendig.
Es ist nicht nur Sicherheit für Dich, sondern auch dem Fisch gegenüber fairer oder willst Du verantworten, dass in Deinem Hausgewässer massenhast Fische mit meterweise Schnur im Maul herrumschwimmen?
Wie häufig Du wechselst hängt natürlich davon ab, wie häufig Du angelst aber einer grundlegende Empfehlung ist jedoch der Jährliche Wechsel, denn auch bei Nichtbenutzung altert die Schnur.
Die Angelschnur wird eingeteilt in Hauptschnur und Vorfach.
Hierbei macht die Haupfschnur natürlich den größeren Anteil aus. Schnüre können aus vielein verschiedenen Materialien hergestellt werden aber grundsätzlich kann man sie jedoch in zwei Kategorien einteilen.
So gibt es die Monofilschnüre und die Multifilschnüre die auch geflochtene Schnüre genannt werden.
Wie der Name schon sagt, besteht die Monofilschnur aus einem einzigen Kunststofffaden und die Multifilschnüre bestehen aus mehreren Fäden.
Diese Fäden sind aus einem Material, welches Dyneema genannt wird. Die einzelnen Fäden werden zu einer Schnur geflochten wobei darauf geachtet wird, dass das Geflecht so rund wie möglich ist.
Die Monofilschnur ist die herkömmliche Schnur und sie ist meist auch die bessere.
Ihr grßer Vorteil ist, dass sie bei einem recht geringen Durchmesser eine gewaltiger Tragkraft haben.
Di Tragkraft ist auf jeder Schnurverpackung angegeben und gibt das maximale Gewicht der Schnur an, das die Schnur trägt ohne zu reißen.
Vertraue aber niemals allein auf die Tragkraft einer Schnur, denn erstens sind gerade diese Angaben nachweislich sehr ungenau und zweitens sind die Tragkräfte von Schnüren bei gleichem Durchmesser sehr unterschiedlich.
Ein weiteres Merklam der geflochtenen Schnur ist die fehlende Dehnbarkeit.
Dies ist aber bei einem Drill nicht unbedingt positiv, das die vorhandene Dehnung normalerweise einen weiteren Puffer ausmacht, der den Drill unterstützt.
Das Vorfach sollte immer etwas dünner aus die Hauptschnur sein und empfehle ein Vorfach, das 0,05 Millimeter dünner als die Hauptschnur ist.
Warum ist das so und warum kommt der Haken nicht gleich an die Hauptschnur?
Nun, das Vorfach ist eine sogenannte Sollbruchstelle, was bedeutet, wenn die Schnur schon reißt, soll sie bitte hier reißen.
Dies macht natürlich Sinn und zwar aus zwei Gründen: Sollte Deine Schnur reißen, beispielsweise bei einem Hänger, dann verlierst Du eben nur das Vorfach mit Haken aber die gesamte Schnur mit Blei und gegebenenfalls Pose geht nicht verloren.
Der andere Grund tritt im Fall eines Schnurrißes im Drill ein. Jetzt profitierst Du nicht nur von der gereteten Schnur, sondern auch der Fisch, der nur maximal ein paar Zentimeter Vorfach mit sich herumschleppen muss, nicht aber das schwere Blei oder gar zehn bis zwanzig Meter Schnur.
Natürlich spricht außerdem die Köderpräsentation für ein dünnes Vorfach, denn so gelingt es Dir Köder deutlich unauffälliger zu präsentieren, wodurch der Fisch schneller die Scheu vor dem Köder verliert.
Vorfächer kann man selber anfertigen oder aber fertig kaufen. Im Handel gibt es für jeden Zielfisch spezielle Vorfächer.
Hierbei sind Durchmesser und Hakengröße bereits auf die zu erwartende Beute zugeschnitten.
Natürlich hat das Selbstanfertigen Vorteile, denn so kannst Du vier mehr variiren-bei Durchmesser-Länge und auch Hakengröße.
Für den Anfang reicht meiner Meinung jedoch ein Fertigvorfach völlig aus.
Teil 7 folgt
Gruß
Frank