Hallo zusammen,
ich glaube es ist Zeit für ein Update, denn inzwischen habe ich mit dieser Combo schon einiges hinter mir.
Die Rede ist nach wie vor von der Berkley Cherrywood 1,83m mit der Tica Cetus SB 500.
An der Cherrywood läßt sich nichts verändern ist aber auch überhaupt nicht nötig. Die Tica Cetus ist seit Anfang des Jahres mit der Climax BR-8 0,10mm in Rot bespult.
Um mal Butter bei die Fische zu geben, hin und wieder gräbt sich die Schnur ein, was aber nicht wirklich dramatisch ist, denn ich denke, dass es auch bei anderen Rollen passiert, wenn man Hänger lösen will oder muss.
Was mir bei der BR-8 aufgefallen ist, Peter schreibt, dass sie rasch die Farbe verliert. Nun das ist mir zwar aufgefallen und stimmt auch soweit. Nur, der Abrieb ist nicht das Problem, sondern dass die Schnur bei extremer Belastung, wie Hänger oder harter Drill über dem gesamten Bereich, der außerhalb der Spule ist, diese Merkmale aufweist. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Anfangs war nur ein rötliches Pulver auf der Spulenkante zu sehen, das ist inzwischen nicht mehr der Fall. Und der Schnurbereich, den ich am meisten beanspruche hat inzwischen eine rosa-rote Färbung. Gerade dieser Bereich wird von mir ständig kontrolliert und es ist erstaunlicher Weise kein ausfransen zu erkennen. Die Schnur ist wirklich Top und hält auch in den Gewichtsangaben, was sie verspricht.
Zur Angelpraxis dieser Combo möchte ich folgendes noch loswerden:
In den vergangenen Wochen war ich mir dieser Rute sehr oft "in" unserem Bach unterwegs. Wathose an und rein ins Wasser. Bei 3-4 Meter Breite und stellenweise 1,30m Tiefe, weiter runter geht nicht, wegen der Hose. Zudem ist der Bach durchgehend und überhängend bewachsen. Es macht sehr viel Spaß mit dieser Combo zu blinkern. Meistens habe ich einen 4g Spinner am Start und dieser läßt sich mühelos 20-30m, sofern es der Bewuchs zuläßt, auswerfen. Oft kann man jedoch, wegen der herunterhängenden Äste, nur schlenzen. Der Spinner meldet, je nach Strömung, bis ins Handteil der Rute, seine Rotation. Worvor ich etwas Angst habe ist, dass wenn ich Flussabwärts auswerfe und gegen die Strömung einhole, dass im Falle eines kapitalen Bisses von Forellen oder Döbel, die Rute überlastet ist. Bisher hatte ich nur max. 30er Bafos und Döbel dran und diese haben in der Strömung die Rute ganz schön gefordert. Wie gesagt, ich möchte nicht wirklich wissen, wie es ist, wenn sich eine Kilo-Forelle gegen die Strömung stellt und heftige Kopfstöße liefert. Im Stillgewässer habe ich da keine Bedenken, selbst 2 Kilo und mehr hatte ich schon am Haken. Aber in der Strömung ist das eine ganz andere Sache.
Dennoch kann ich diese Combo bedenkenlos empfehlen und gerade denjenigen, die an solchen Fließgewässern Ihrem Hobby nachgehen.
Gruß Micha