Dass dieser Artikel das
reine Trophäenangeln mit Großfischen, also Stören, Wallern und "Mast"-Karpfen im "Bezahlteich" anprangert, finde ich ebenfalls soweit in Ordnung!
Dass ein ehemaliger, gescheiteter Diskothekenbesitzer sich nun als Betreiber eines kommerziellen Angelteiches betätigt, beweist mir auch nur das vorrangige Profitstreben. Hier steht wohl weniger die fachliche Kompetenz aus fischereibiologischer Sicht im Vordergrund, sondern die Befriedigung von Bedürfnissen einer gewissen Klienteel von "Großwildjägern" am Wasserloch, deren Auftreten das Ansehen der weiteren Anglerschaft in der Öffentlichkeit schwer zu schaffen macht.
Nun werden aber auch Hecht- und Zanderangler am Elbufer mit hinzugezogen und somit schon fast die ganze Palette der Hobbyangler einbegriffen, also doch recht geschickt verallgemeinert. "Belegt" wird das mit einigen negativ auffallenden Releasern an der Hafenkante und Statistiken von 2002 und anhand von steigenden Umsatzzahlen der Angelgerätehersteller.
Dann kommt wieder das Tierschutzgesetz in Erwägung, jedoch mit folgender irreführenden Einleitung:
Zitat:
Der deutsche Staat hat im Prinzip nichts dagegen, wenn seine Bürger einem Tier Schmerzen oder Leid zufügen.
Zum Thema Schmerzempfinden wird nur wild spekuliert:
Zitat/Auszug: Verhaltensforscherin Victoria Braithwaite von der Penn State University ... ist eine der renommiertesten internationalen Expertinnen auf dem Gebiet der Verhaltensforschung...."Wir können noch nicht beweisen, dass Fische Schmerzen empfinden. Aber unserer Forschungen der vergangenen zehn Jahre erhärten den Verdacht, dass sie es können."
So sieht also eine wissenschaftliche Aussage einer Expertin aus!
Der Artikel ist aus meiner Sicht zu einseitig dargestellt und erinnert mich doch zu sehr an die PETrA-Auslegung des Tierschutzgesetzes:
Zitat peta.de 21.07.2013:
"Laut Kommentar zum Tierschutzgesetz muss der alleinige Grund des Angelns im Nahrungserwerb liegen."
Somit wird dem Leser eine allgemeine Abneigung gegenüber der Anglerschaft suggeriert, nur aufgrund dieser gegebenen Möglichkeiten für die eingangs erwähnten Trophäenangler und ihrem Umgang mit den in solchen Anlagen gefangenen Fischen.
Gruß!