Wie steht Ihr zu dem Thema "catch and release"?

  • Ich bin dafür

    Stimmen: 721 41,1%
  • Ich bin dagegen

    Stimmen: 154 8,8%
  • Es kommt auf die Situation drauf an

    Stimmen: 872 49,7%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 6 0,3%

  • Umfrageteilnehmer
    1.753
Sinn oder Unsinn eines Releasgebotes in Deutschland?

Servus und Hallo in die Runde!

Nachdem die C & R - Diskussion in dem Thread "C&R Frankreich vs. Deutschland" voll im Gange ist, möchte ich, um einer Verschiebung durch den Admin. vorzubeugen, folgendes dazu bemerken:

Durch den Threadersteller im obigen Thread ging es darum, das Releasen zur allgemeinen Pflicht zu machen, wie es angeblich in Frankreich der Fall sein soll:

Zitat (Auszug) von "mok-sportfishing" vom 11.08.2013:

"Das macht Hoffnung im Kampf für ein Europaweites C&R-Gebot und somit für einen verantwortungsbewussten, schonenden und nachhaltigen Umgang mit der Natur und den Gewässern!

Würde mich freuen, wenn du unsere Aktion für Brüssel unterstützt. Mehr Infos demnächst hier, ich arbeite gerade an der Übersetzung dieses für Europa so wichtigen Anliegens!"


Da es einige Tendenzen einiger Mitleser gibt, dies auch für Deutschland zu befürworten, möchte ich nur zwei Beispiele zum Nachdenken über diese "angestrebte Reformierung" nennen.

Dieser Argumentation möchte ich entschieden entgegentreten!

Beispiel 1)

Ein Forellenteich in Brandenburg:
Bezahlen einer Tageskarte, Entnahme unbegrenzt, Releasen erlaubt. Der überwiegende Teil der Anglerschaft will hier "Funsport" betreiben (darunter auch einige ohne Fischereischein)...

Es kann nach Herzenslust gedrillt und releast werden, im Uferbereich finden sich verletzte/verpilzte und gar verendete Forellen an. Es wird sich über den Betreiber beschwert, welch unzumutbare Zustände da herrschen und er solle sich um die Gesundheit der Fische kümmern und seine Anlage besser pflegen!
Gefangene Fische sehen blass aus und haben teilweise Blessuren vom "Vorbesitzer" (die will wirklich kaum noch jemand verspeisen, falls er´s überhaupt vor hatte...)

Beispiel 2)

Ein Forellenteich in Oberösterreich:
Bezahlt wird nur der eigentliche Fang nach Gewicht. Das Zurücksetzen der gefangenen Fische ist strengstens untersagt!

Hier finden sich Angler ein, die in erster Linie keinen Fisch aus dem Supermarkt haben wollen, sondern ihrem Hobby nachgehen und dabei ihre frische Forelle mitnehmen und verwerten (oder für jemand anders mitnehmen).

Die Fische zeigen ihre volle Farbe, sehen gesund und appetitlich aus. Keine verletzten oder verpilzten Forellen, die vor sich hin vegetieren.
Aus wirtschaftlicher Sicht hat der Eigentümer null Verluste, eine Übersicht über den Bestand und den Gesundheitszustand, sowie der Wasserqualität. Die Fische werden waidgerecht getötet, sinnvoll verwertet und nicht verletzt zurückgeworfen.

Das sind nur mal zwei Beispiele, die natürlich nicht allgemeingültig, aber (aus eigenem Erleben) oft anzutreffen sind. Klar werdet ihr sagen dass sind ja nur FoPu´s, aber in einem natürlichen Gewässer sieht das ja ganz anders aus... Mitnichten! Jedes Gewässer wird letztendlich bewirtschaftet und das Erscheinungsbild ist in den Beispielen nur eine konzentrierte Form dessen, was in einem größeren Gewässer stattfindet (habe dort ganz ähnliche Zustände wahrgenommen)!

In der letzten Diskussion im o.g. Thread ging es auch darum, dass das Angeln als modernes sportliches Hobby zu betrachten ist und nur die Urvölker noch auf das Angeln zwecks Nahrungserwerb angewiesen sind. "mok-fishing" treibt es auf die Spitze, Zitat: "Wir betreiben AngelSport, das ist unsere Leidenschaft und der Fisch ist unser Spielpartner. Glaubst du, ein Pferd leidet nicht auch, wenn du auf seinem Rücken sitzend durch die Pampa heizt.Töten wir es deshalb nach dem Ausritt? Nein, es ist unser Spielpartner, immer und immer wieder."

Dass das Angeln ein Hobby ist, kann niemand bestreiten. Jedoch zu unterstellen, dass der Fang aus ökologischen Gründen zurückgesetzt werden muß und stattdessen der durch die Berufsfischerei angebotene konsumiert werden soll, ist reine Bevormundung und eine umweltpolitische Begründung ist ebenfalls an den Haaren herbeigezogen.

Das waren nur zwei, für jedermann anschauliche Beispiele. Es gäbe noch andere, bei denen ein Releasverbot regulierenden Einfluß auf das Ökosystem eines Gewässers hätten. Z.B. den Überbestand einer Fischart einzudämmen, Fische mit Parasiten zu entnehmen (Hechtbandwurm), Fische aus großen Tiefen hochgepumpt, haben keine Überlebenschance usw...

Gruß und Petri!
 
Servus und Hallo in die Runde!

Nachdem die C & R - Diskussion in dem Thread "C&R Frankreich vs. Deutschland" voll im Gange ist, möchte ich, um einer Verschiebung durch den Admin. vorzubeugen, folgendes dazu bemerken:

Durch den Threadersteller im obigen Thread ging es darum, das Releasen zur allgemeinen Pflicht zu machen, wie es angeblich in Frankreich der Fall sein soll:


Zitat (Auszug) von "mok-sportfishing" vom 11.08.2013:

"Das macht Hoffnung im Kampf für ein Europaweites C&R-Gebot und somit für einen verantwortungsbewussten, schonenden und nachhaltigen Umgang mit der Natur und den Gewässern!

Würde mich freuen, wenn du unsere Aktion für Brüssel unterstützt. Mehr Infos demnächst hier, ich arbeite gerade an der Übersetzung dieses für Europa so wichtigen Anliegens!"


Da es einige Tendenzen einiger Mitleser gibt, dies auch für Deutschland zu befürworten, möchte ich nur zwei Beispiele zum Nachdenken über diese "angestrebte Reformierung" nennen.

Dieser Argumentation möchte ich entschieden entgegentreten!

Beispiel 1)

Ein Forellenteich in Brandenburg:
Bezahlen einer Tageskarte, Entnahme unbegrenzt, Releasen erlaubt. Der überwiegende Teil der Anglerschaft will hier "Funsport" betreiben (darunter auch einige ohne Fischereischein)...

Es kann nach Herzenslust gedrillt und releast werden, im Uferbereich finden sich verletzte/verpilzte und gar verendete Forellen an. Es wird sich über den Betreiber beschwert, welch unzumutbare Zustände da herrschen und er solle sich um die Gesundheit der Fische kümmern und seine Anlage besser pflegen!
Gefangene Fische sehen blass aus und haben teilweise Blessuren vom "Vorbesitzer" (die will wirklich kaum noch jemand verspeisen, falls er´s überhaupt vor hatte...)

Beispiel 2)

Ein Forellenteich in Oberösterreich:
Bezahlt wird nur der eigentliche Fang nach Gewicht. Das Zurücksetzen der gefangenen Fische ist strengstens untersagt!

Hier finden sich Angler ein, die in erster Linie keinen Fisch aus dem Supermarkt haben wollen, sondern ihrem Hobby nachgehen und dabei ihre frische Forelle mitnehmen und verwerten (oder für jemand anders mitnehmen).

Die Fische zeigen ihre volle Farbe, sehen gesund und appetitlich aus. Keine verletzten oder verpilzten Forellen, die vor sich hin vegetieren.
Aus wirtschaftlicher Sicht hat der Eigentümer null Verluste, eine Übersicht über den Bestand und den Gesundheitszustand, sowie der Wasserqualität. Die Fische werden waidgerecht getötet, sinnvoll verwertet und nicht verletzt zurückgeworfen.

Das sind nur mal zwei Beispiele, die natürlich nicht allgemeingültig, aber (aus eigenem Erleben) oft anzutreffen sind. Klar werdet ihr sagen dass sind ja nur FoPu´s, aber in einem natürlichen Gewässer sieht das ja ganz anders aus... Mitnichten! Jedes Gewässer wird letztendlich bewirtschaftet und das Erscheinungsbild ist in den Beispielen nur eine konzentrierte Form dessen, was in einem größeren Gewässer stattfindet (habe dort ganz ähnliche Zustände wahrgenommen)!

In der letzten Diskussion im o.g. Thread ging es auch darum, dass das Angeln als modernes sportliches Hobby zu betrachten ist und nur die Urvölker noch auf das Angeln zwecks Nahrungserwerb angewiesen sind. "mok-fishing" treibt es auf die Spitze, Zitat: "Wir betreiben AngelSport, das ist unsere Leidenschaft und der Fisch ist unser Spielpartner. Glaubst du, ein Pferd leidet nicht auch, wenn du auf seinem Rücken sitzend durch die Pampa heizt.Töten wir es deshalb nach dem Ausritt? Nein, es ist unser Spielpartner, immer und immer wieder."

Dass das Angeln ein Hobby ist, kann niemand bestreiten. Jedoch zu unterstellen, dass der Fang aus ökologischen Gründen zurückgesetzt werden muß und stattdessen der durch die Berufsfischerei angebotene konsumiert werden soll, ist reine Bevormundung und eine umweltpolitische Begründung ist ebenfalls an den Haaren herbeigezogen.

Das waren nur zwei, für jedermann anschauliche Beispiele. Es gäbe noch andere, bei denen ein Releasverbot regulierenden Einfluß auf das Ökosystem eines Gewässers hätten. Z.B. den Überbestand einer Fischart einzudämmen, Fische mit Parasiten zu entnehmen (Hechtbandwurm), Fische aus großen Tiefen hochgepumpt, haben keine Überlebenschance usw...

Gruß und Petri!

Hallo !

Also nicht nur ist in Frankreich C&R gesetz sondern auch in Holland
( Niederlande ) .
Und ich habe mir sagen lassen wer sich dort nicht dran hält muß ganz schöne Strafen abdrücken.

MfG

MfG
 
Beispiel 1)

Ein Forellenteich in Brandenburg:
Bezahlen einer Tageskarte, Entnahme unbegrenzt, Releasen erlaubt. Der überwiegende Teil der Anglerschaft will hier "Funsport" betreiben (darunter auch einige ohne Fischereischein)...

Es kann nach Herzenslust gedrillt und releast werden, im Uferbereich finden sich verletzte/verpilzte und gar verendete Forellen an. Es wird sich über den Betreiber beschwert, welch unzumutbare Zustände da herrschen und er solle sich um die Gesundheit der Fische kümmern und seine Anlage besser pflegen!
Gefangene Fische sehen blass aus und haben teilweise Blessuren vom "Vorbesitzer" (die will wirklich kaum noch jemand verspeisen, falls er´s überhaupt vor hatte...)

Beispiel 2)

Ein Forellenteich in Oberösterreich:
Bezahlt wird nur der eigentliche Fang nach Gewicht. Das Zurücksetzen der gefangenen Fische ist strengstens untersagt!

Hier finden sich Angler ein, die in erster Linie keinen Fisch aus dem Supermarkt haben wollen, sondern ihrem Hobby nachgehen und dabei ihre frische Forelle mitnehmen und verwerten (oder für jemand anders mitnehmen).

Die Fische zeigen ihre volle Farbe, sehen gesund und appetitlich aus. Keine verletzten oder verpilzten Forellen, die vor sich hin vegetieren.
Aus wirtschaftlicher Sicht hat der Eigentümer null Verluste, eine Übersicht über den Bestand und den Gesundheitszustand, sowie der Wasserqualität. Die Fische werden waidgerecht getötet, sinnvoll verwertet und nicht verletzt zurückgeworfen.


Des weiteren denke ich, das das zwei Extreme sind und weder als Beispiele herhalten können, noch verallgemeinert werden sollten!!
Außerdem sagte ja Monk auch, das verletze Fische ohne jegliche Strafe entnommen werden können und er dies auch so praktizier.

Gruß Pac
 
Und mit den Beispielen willst du über Sinn oder Unsinn von Releasegeboten in Deutschland argumentieren?
Das macht keinen Sinn.
Deutschland ist nicht nur ein Forellenteich. Schon gar kein östereichischer.

Da gebe ich dir vollkommen recht, wenn man meinen Beitrag so oberflächlich liest, wie du das tust!

Übrigens bin ich Deutscher und EU Bürger, deshalb basieren meine diesbezüglichen Beobachtungen auf das von mir erlebte. Es hätte auch in Bayern oder sonstwo sein können. Es geht hierbei um den Vergleich und weniger um den Ort. Der Text erstreckt sich auch nicht nur auf meine zwei Beispiele!

Des weiteren denke ich, das das zwei Extreme sind und weder als Beispiele herhalten können, noch verallgemeinert werden sollten!!
Außerdem sagte ja Monk auch, das verletze Fische ohne jegliche Strafe entnommen werden können und er dies auch so praktizier.

Gruß Pac

Stimmt. Deshalb nicht nur halb zitieren.

Zuvor releaste Fische ungestraft verletzt entnehmen?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hierbei um den Vergleich und weniger um den Ort. Der Text erstreckt sich auch nicht nur auf meine zwei Beispiele!

Dann lass bei den Beispielen die Ortsangaben weg. Denn deine Beispiele klingen so als ob JEDER Forellenteich in Brandenburg so aussieht wie von dir beschrieben. Dass in jedem Brandenburger Forellenteich die Angler solche Vollpfosten sind und dass NUR in Österreich an den Teichen alles bestens ist.

Auch in Brandenburg gibt es Teichanlagen in denen es so gehandhabt wird, wie in deinem Beispiel aus Österreich. Ich war dieses Jahr an einer solchen Teichanlage in Brandenburg (den Namen / Ort weiß ich leider nicht mehr. sonst würde ich diese TOP Anlage hier definitiv lobend erwähnen). Spinangeln erlaubt, Entnahme ist Pflicht. Bezahlt wird nach Gewicht. Die Anlage wird mit frischen Quallwasser gespeist. Die Forellen waren allesamt putzmunter und gesund.

Zum Thema C&R möchte ich noch sagen. Jeder der LEGAL angelt, hat das RECHT dazu einen Fisch zu entnehmen. Es gibt bereits Vorschriften die die Entnahme regulieren (Sinn und Unsinn dieser Vorschriften ist hier nicht Thema). Wenn ich nun vom Gesetz her dazu verpflichtet werde entweder jeden Fisch zu releasen, oder zu entnehmen, wäre dies m.M.n. eine Katastrophe.
Denn:
1: Verletze Fische sollten entnommen werden. Ob es nun ein Meterhecht ist, oder ein zu kleiner Zander spielt keine Rolle. Sind die Kiemenbögen verletzt, sollte das Tier Waidgerecht getötet werden.
2: Bei gesunden Fischen sollte man sich fragen "Möchte ich den Fisch essen, oder habe ich noch genug im Tiefkühler?" und den Fisch dann entsprechend behandeln. Ich muss nicht jeden ü30 Barsch oder 60+ Hecht/Zander abschlagen. Genausowenig muss ich sie weider zurück setzen.
3: C&R kann durchaus auch schlecht für ein Ökosystem sein. Wenn man mal von Grundeln absieht (die m.M.n. alle entnommen werden sollten!), Gibt es ja noch die Karpfenangler, die fast immer C&R betreiben. Satzkarpfen werden zu hauf in ein Gewässer eingebracht um die Angler glücklich zu stimmen. Dass diese Karpfen dann aber das wenige natürliche Nahrungsangebot damit kompensieren, dass sie die Wasserpflanzen fressen beachtet dabei kaum jemand. -> Weniger Pflanzen = schlechtere Wasser Qualität. Hinzu kommt noch das Einbringen von Futter durch den Angler. Tage-/Wochenlanges anfüttern mit Boilies, Pellets, Maus oder was auch immer. Das Ökosystem hat ganz schön zu tun um diese Biomasse zu "verwerten". Und wozu das ganze? Um den selben Karpfen wieder und wieder zu Fangen. Um dann Irgendwann ein Foto mit einem Hängebauchschwein von Karpfen namens Susi zu haben?
4: Wenn PETA fragt: Ich esse JEDEN gefangenen Fisch. Ganz besonders Rapfen, weil ich so auf das Kratzen der Y-Gräten im Rachen stehe. Und Grundeln sogar gleich Roh :-)

PS: Wer meine Signatur immer noch nicht Verstanden hat. Ich bin nicht gänzlich gegen C&R, sondern FÜR einen vernünftigen Umgang mit dem gefangenen Fisch.
 
Zuvor releaste Fische ungestraft verletzt entnehmen?!


Du drehst mir hier ein wenige das Wort im Mund um.
Ich meinte damit nicht releaste verletzte Fische, so wie in deinem Extrembeispiel (so etwas kann unter Umständen vorkommen, die Fische sollten aber dann aber meiner Meinung nach Waidgerecht getötet und verwertet werden), sondern Fische die während des Fangs so schwer verletz wurden, das sie nicht mehr überlebensfähig wären!
Dies hat Monk auch in einem seiner Posts so beschrieben!

Nicht falsch verstehen, ich wollte und will mich hier nicht auf irgend wessen Seite stellen, ich wollte lediglich deine Aussagen diesbezüglich berichtigen.


Gruß Pac
 
Und mit den Beispielen willst du über Sinn oder Unsinn von Releasegeboten in Deutschland argumentieren?
Das macht keinen Sinn.
Deutschland ist nicht nur ein Forellenteich. Schon gar kein östereichischer.

Ich finde diese zwei Beispiele beinhalten einen interessanten Gesichtspunkt, da ich ja in Bayern beheimatet bin kann ich das nachvollziehen. Jeder größere Tümpel ist in Privat, Vereins oder sonst wie in Fischereiwirtschaftlichem Besitz. Auch ist bei uns eine Prüfung zwingend Vorschrift um überhaupt angeln zu gehen.

Was jetzt im Umkehrschluss dazu führen müsste das zum einen die Fischereirechts Inhaber über den Bestand in etwa Bescheid wissen müssten, bzw. über Fangmeldungen, die Bestände in etwa überwachen und wenn nötig Besatzmaßnahmen durchführen könnten.
Zum anderen sollte jeder Angler, Aufgrund seiner Ausbildung zur Prüfung, wissen wie es sich mit der Fischhege und der Fischwaid verhält. Und wie Fische behandelt werden sollen auch Gewässerbiologie und Ökologie werden in den Kursen behandelt und sind Teil der Prüfung.

So nun meine Meinung warum das nicht funktioniert obwohls perfekt abgestimmt währ:

1. Fischereirechtsinhaber sind auf die Gelder angewiesen die für Angelkarten bezahlt werden. Deswegen sind viele darauf bedacht entweder durch viel Fisch oder durch Große Fische möglichst viele Leute an "Ihr" Wasser zu bekommen.

2. Angler, es gibt die Kochtopfangler die C&R'ler die Goldzahnkormorane die Rentner die "Normalen" und was weiß ich noch alles ;) jeder will viel haben für das Geld das er bezahlt, ob man viel Artenreichtum erwartet oder auf den EINEN Großen ansitzt oder mal wieder ne große Portion Fischplanzerl machen will oder oder... Jedem das seine mir das meiste könnte man oft meinen.

3. die liebe Öffentlichkeit, vor kurzem habe ich gelesen das in Deutschland fast kein Fisch mehr gegessen wird (meine Nachbarschaft und Familie hat da wohl keiner gefragt) 90% der Leser werden bei "Fisch" und "Essen" nur an Tk Truhe im Supermarkt denken. Heißt Fische essen wird mit Angeln im Städtischem Raum wahrscheinlich nicht mehr in den Zusammenhang gebracht wie er es für uns ist. Wenn aber von Tierquälerei gesprochen wird, seitens Tierschutzorganisationen, dann besinnt man sich auf den Angler der auf seinem Kübel sitzt, arme Würmer auf den Haken spießt und dann gemein wie er ist Fische fängt. Oder aber auch (wie es den Tierschutzorganisationen gerade am besten passt) die Armen Fische wieder ins Wasser wirft nachdem er sie gequält hat.

4. unseren Dachverband der eigentlich nur im Internem sichtbar arbeitet oder auf ebene der EU und unser Kuddelmuddel mit den Bundesländern und den einzelnen Landesfischereiverordnungen.

Das sind für mich ein paar Punkte warum die Debatte über C&R noch lange anhalten wird und bei den beteiligten immer für Zündstoff sorgen wird. Desweiteren habe ich meine Ausschweifungen allgemein gehalten (viele, manche, einige...) heißt es gibt immer Ausnahmen also nicht gleich beleidigt sein und Flamen wenn man sich persönlich angesprochen fühlt. Falls doch empfehle ich ne 4-6 Stunden Kur am Wasser ;)
 
Denn:
1: Verletze Fische sollten entnommen werden. Ob es nun ein Meterhecht ist, oder ein zu kleiner Zander spielt keine Rolle. Sind die Kiemenbögen verletzt, sollte das Tier Waidgerecht getötet werden.
2: Bei gesunden Fischen sollte man sich fragen "Möchte ich den Fisch essen, oder habe ich noch genug im Tiefkühler?" und den Fisch dann entsprechend behandeln. Ich muss nicht jeden ü30 Barsch oder 60+ Hecht/Zander abschlagen. Genausowenig muss ich sie weider zurück setzen.
3: C&R kann durchaus auch schlecht für ein Ökosystem sein. Wenn man mal von Grundeln absieht (die m.M.n. alle entnommen werden sollten!), Gibt es ja noch die Karpfenangler, die fast immer C&R betreiben. Satzkarpfen werden zu hauf in ein Gewässer eingebracht um die Angler glücklich zu stimmen. Dass diese Karpfen dann aber das wenige natürliche Nahrungsangebot damit kompensieren, dass sie die Wasserpflanzen fressen beachtet dabei kaum jemand. -> Weniger Pflanzen = schlechtere Wasser Qualität. Hinzu kommt noch das Einbringen von Futter durch den Angler. Tage-/Wochenlanges anfüttern mit Boilies, Pellets, Maus oder was auch immer. Das Ökosystem hat ganz schön zu tun um diese Biomasse zu "verwerten". Und wozu das ganze? Um den selben Karpfen wieder und wieder zu Fangen. Um dann Irgendwann ein Foto mit einem Hängebauchschwein von Karpfen namens Susi zu haben?
4: Wenn PETA fragt: Ich esse JEDEN gefangenen Fisch. Ganz besonders Rapfen, weil ich so auf das Kratzen der Y-Gräten im Rachen stehe. Und Grundeln sogar gleich Roh :-)

Zu 1: Stimm ich dir voll und ganz zu! Wie ich weiter ober bereits schrieb, hat das unser französische Freund im anderen Thread auch erklärt, das diese Entnahme gesetzlich geregelt ist und somit auch ungestraft bleibt!

Zu 2: Stimme ich dir auch voll und ganz zu! Nur must man hier auch unterscheiden, zischen Anglern die ab und zu mal einen Fisch entnehmen, und denjenigen, wie du schon richtig erwähnt hast, der seine Gefriertruhen voll hamstert, nur um nach einem halben Jahr die Fische dann doch auf den Kompost zu schmeißen, weil sie aufgetaut nach faden Eisklumpen schmecken.

Zu 3: Kann ich dir nur bedingt zustimmen. Es mag sein, das sich durch reines C&R gewisse Fischarten behaupten und andere verdrängen. Doch man muß sich mal vor Augen halten, was wäre wenn der Mensch nicht hier wäre. Dann würde sich auch keiner um die Hege der Gewässer kümmern, außer die Natur selbst. Das war vor millionen von Jahren schon so und würde heute ohne uns genau so von statten laufen.
Desweitern gibt es bestimmt genug schwarzen Schafe unter den Karpfenanglern, aber auch mindestens wenn nicht mehr, die sich bei ihren Futterkampanien sehr wohl Gedanken machen und diese dann auch mit gerechtfertigten Maß betreiben! Diese dann aber alle über einen Kamm zu scheren finde ich etwas übertrieben. Ich beangle zum teil Gewässer, bei denen das anfüttern verboten ist, was ich auf jeden Fall akzeptiere und größtenteils sogar befürworte! An solchen Gewässern muß man dann eben den Fisch suchen und kommt damit auch sehr oft zum Erfolg!
Ich kenne z.B. auch genügen Raufischangler, die auch z.T. sehr viel anfüttern. Jetzt fragt sich mancher, was will man da anfüttern. Ich sage nur soviel, wo der Futterfisch ist, ist auch der Raubfisch. Für diese gillt im endeffekt das gleich.

Zu 4: Das könn(t)en die aber sehr schnell, wie die Y-Gräten, in den falschen Hals bekommen.:):)


Gruß Pac


@Pac



Der französische Angelkollege heißt übrigens mok und nicht Monk



Gruß, Niels


Danke für deinen Hinweis, hatte irgendwie immer eine Fernsehsendung im Hinterkopf.....:)
 
Zuletzt bearbeitet:
In der letzten Diskussion im o.g. Thread ging es auch darum, dass das Angeln als modernes sportliches Hobby zu betrachten ist und nur die Urvölker noch auf das Angeln zwecks Nahrungserwerb angewiesen sind.

Also wenn du damit auf meinen Beitrag anspielst (https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=590498&postcount=172) dann hast du diesen entweder nicht ganz gelesen oder total missverstanden.
Ich beziehe mich da auf den Grund warum man als Kind mit dem Angeln anfängt. Hier ein kurzes Beispiel um zu verdeutlichen was ich meine:

Wächst du irgendwo am Amazonas auf, als Mitglied eines Volkes das im Urwald lebt - dann beginnst du mit dem Angeln als Kind weil du sonst weniger oder nix zu essen hast. Evtl. macht's dir trotzdem Spaß, aber der Hauptgrund ist der Nahrungserwerb.

Wächst du hingegen in der deutschen Provinz auf, als Mitglied eines völlig durchschnittlichen, schwäbischen Familienclans - dann beginnst du mit dem Angeln als Kind weil es dich fasziniert denn zu essen gibt's daheim genug. Es macht Spass und weckt eine Leidenschaft. Der Nahrungserwerb interessiert dich als Kind wohl eher nicht.

Gruß, Niels
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 3: Kann ich dir nur bedingt zustimmen. Es mag sein, das sich durch reines C&R gewisse Fischarten behaupten und andere verdrängen. Doch man muß sich mal vor Augen halten, was wäre wenn der Mensch nicht hier wäre. Dann würde sich auch keiner um die Hege der Gewässer kümmern, außer die Natur selbst. Das war vor millionen von Jahren schon so und würde heute ohne uns genau so von statten laufen.
Es ging mir hier weniger um das Behaupten bestimmter Fischarten gegenüber anderen. Sondern eher darum, dass eine Fischart, die in unseren Gewässern auf natürlichem Weg nicht vorkam, durch den Menschen eingesetzt wurde und wird, Diese Fische fressen die Wasserpflanzen weg und Angler gehen in der Regel diesen Fischen nach, um das besagte Foto von Susi zu bekommen. Ich wollte damit allerdings nicht ALLE Karpfenangler über einen Kamm scheren. Falls dies so rüber kam/kommt, bitte ich dies zu entschuldigen.

Desweitern gibt es bestimmt genug schwarzen Schafe unter den Karpfenanglern, aber auch mindestens wenn nicht mehr, die sich bei ihren Futterkampanien sehr wohl Gedanken machen und diese dann auch mit gerechtfertigten Maß betreiben!
Schwarze Schafe gibt es leider zu genügend. Und ich rede hier jetzt nicht expliziet von Karpfenanglern, sondern Anglern im Allgemeinen. Bei jeder Angelart gibt es schwarze Schafe. Ich kenne leider genügend Angler die immernoch mit lebendem Köfi angeln und es ihnen einfach mal egal ist wenn sie hierfür eine Strafe entrichten müssen. Genau hier sollte die Gesetzgebung mal aktiv werden. Erhöhte Strafen bis hin zum Entzug des Fischereischeins. Platzverweis (Hausverbot in Teichanlagen) etc etc. C&R zum Gesetz zu machen halte ich hingegen für nicht so wichtig.

Ich kenne z.B. auch genügen Raufischangler, die auch z.T. sehr viel anfüttern. Jetzt fragt sich mancher, was will man da anfüttern. Ich sage nur soviel, wo der Futterfisch ist, ist auch der Raubfisch. Für diese gillt im endeffekt das gleich.
Da gebe ich dir recht. Ich bitte auch hier noch einmal zu entschuldigen, wenn es so rüberkam als ob ich nur die Karpfenangler angesprochen hätte. Ok, hab ich in diesem Fall zwar, aber es sind prinzipiell alle Ansitzangler mit dem Anfüttern gemeint. Denn jede Art von unnatürlichem Einbringen von Biomasse in ein Gewässer kann zum Umkippen dieses führen.

Zu 4: Das könn(t)en die aber sehr schnell, wie die Y-Gräten, in den falschen Hals bekommen.:):)

Gruß Pac
Na dann hoffe ich aber, dass es PETA ganz tief im Hals stecken bleibt :-)
 
^^ ich finde diese ganzen C&R Diskusionen echt lustig. Ich hab jetzt nicht ganz im Überblick was der Stand der Dinge ist aber dennoch möchte ich sagen, dass ich gerne Fisch esse und natürlich auch den, den ich gefangen habe. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich alles mitnehme was halbwegs maßig. So nehme ich hechte und zander vllt. mal einen mit aber nur wenn er zwischen 60 und 80cm liegt.
Und zum C&R allgemein möchte ich euch daran erinnern das in Deutschland C&R grundsätzlich per Fischereiordnung verboten ist, es sei denn es gibt explizit für ein Gewässer x,y eine Sonderregelung zum Thema entnahme. Hier sollte sicher aber jeder selbst schlau machen.
Auf schwarze Schafe gehe null ein, die haben eh schon genug Bühnen. Wenn ihr an euren Teilen was daran ändert wollt nehmt ein Telefon und/oder Briefpapier und werdet selbst tätig an statt immer so einen sinnlosen Kram hier abzulassen.

Gruß Lahriette
 
Und zum C&R allgemein möchte ich euch daran erinnern das in Deutschland C&R grundsätzlich per Fischereiordnung verboten ist, es sei denn es gibt explizit für ein Gewässer x,y eine Sonderregelung zum Thema entnahme. Hier sollte sicher aber jeder selbst schlau machen.
Auf schwarze Schafe gehe null ein, die haben eh schon genug Bühnen. Wenn ihr an euren Teilen was daran ändert wollt nehmt ein Telefon und/oder Briefpapier und werdet selbst tätig an statt immer so einen sinnlosen Kram hier abzulassen.

Gruß Lahriette



Hallo Lahriette....


Naja, als "sinnlosen Kram" würde ich eher dein Post bezeichnen.

Da du ja meinst, so gut über die Fischereiverordnung bescheid zu wissen, wird es dich bestimmt interessieren, das diese von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist! Das heißt, das es keine bundesweit einheitliche Regelung hierfür gibt!! Es gibt z.B. Bundesländer in denen entscheidet der Angler über Entnahme oder releasen und es gibt welche, z.B. Bayern:crying, in denen es grundsätzlich verboten ist. Hat also nichts mit Deutschlandweit zu tun.....:augen

Des weiteren möchtse ich dich noch auf das Tierschutzgesetz (Bundesebene) hinweisen, das über der Fischereiverordnung (Landesebene) steht und das es verbietet Tiere/Wirbeltiere ohne vernünftigen Grund zu töten!

Gruß Pac
 
Und zum C&R allgemein möchte ich euch daran erinnern das in Deutschland C&R grundsätzlich per Fischereiordnung verboten ist

Stimmt so nicht.


Wenn ihr an euren Teilen was daran ändert wollt nehmt ein Telefon und/oder Briefpapier und werdet selbst tätig an statt immer so einen sinnlosen Kram hier abzulassen.

Versteh ich nicht. Was für Teile, was für ein Telefon, was für ein Briefpapier? Worum geht es dir?

Außerdem ist dies doch ein C&R Thread, sollen wir hier übers häkeln diskutieren?

Gruß, Niels
 
Und zum C&R allgemein möchte ich euch daran erinnern das in Deutschland C&R grundsätzlich per Fischereiordnung verboten ist, es sei denn es gibt explizit für ein Gewässer x,y eine Sonderregelung zum Thema entnahme. Hier sollte sicher aber jeder selbst schlau machen.
Gruß Lahriette

Im Gegensatz zur Fischereiordnung besagt aber das Tierschutzrecht das man Wirbeltiere nur aus einem vernünftigem Grund töten darf. Somit gibt es das Hintertürchen das man Fische wieder freilassen kann.
Und ich glaube kaum das das Tierschutzrecht unter den Landesfischereiverordnungen angesiedelt wird.

@Lahriette ich teile deine Einstellung vom Küchenfenster angeln und ich finde diese Diskussionen zwar auch teils amüsant aber alles drehen und wenden hilft nix die Hardliner verteidigen ihren Standpunkt wehement was dazu führt das man sich im Kreis dreht. ;)

Man man da tippst dir die Finger wund und in der Zwischenzeit sind 2 Leute schneller brisantes Thema :)
Notiz an mich: "schneller Tippsen" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja alles gut und schön. Aber was machen 90% der Angler am Wasser? Mitnehmen- Einfrieren oder sofort verwerten. Entlassen wird das wenigste. Das ändert diese Diskussion auch nicht.
Selbst dort wo es Entnahmelimits gibt...
 
Ist ja alles gut und schön. Aber was machen 90% der Angler am Wasser? Mitnehmen- Einfrieren oder sofort verwerten. Entlassen wird das wenigste. Das ändert diese Diskussion auch nicht.
Selbst dort wo es Entnahmelimits gibt...

90% der Angler? In einer Zeit in der C&R omnipräsent ist? Sämtliche Specimen Carp Hunter und auch Großraubfisch Jäger setzten doch alles was gefangen wird augenblicklich, nach Foto und Abwiegen, wieder zurück? Und wenn man den Medien glaubt gibt es doch gar kein anderes Angeln mehr. Größer, höher, weiter wie kommst du da nur auf 90%???
Und zum Thema Entnahmelimit, für die Umsetzung ist jeder Fischerreirechtsinhaber zuständig bzw. jeder vernünftige Angler. Daran sollte es eigentlich nicht liegen. In einer Welt mit vernünftigen Bürgern.

Ach Ironie wo währen wir ohne dich!!!!
 
Wahre Worte Donaufischer! alles in Allem ist diese ganze Diskusion absolute Zeitverschwendung. Ich fahre lieber angeln als solche Grundsatzdiskusionen zu führen.

Gruß Lahriette
 
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