Ein Zoo öffnet vielen, vor allem Kindern überhaupt erst ein Auge für die Natur.
Wo soll denn ein Interesse herkommen, auch am Schutz der Natur, wenn nicht gerade Kinder mal weg von der Spielkonsole in den Zoo kommen und dort sehen wie fantastisch die Natur ist.
Wie gehabt, Peta will nur Spender!
Sehe ich etwas differenzierter, mal abseits von dem Guerilla-Aktionisten von Peta, mit ihrem verquerten Weltbild:
Zoos dienten einmal zu dem Zweck, Tiere von anderen Kontinenten, explizit auch die des exotischen Afrika, den Europäern näher zu bringen, auch um Großstädtern Natur zu zeigen. Als die Ersten eröffneten, war Film (gar in Farbe) noch nicht erfunden, von heutigen Naturfilmen, die Tiere in ihrem Lebensraum zeigen, konnte man nur träumen.
Eigentlich sind Zoos nichts Schlimmes, solange möglichst artgerecht gehalten wird, was bei vielen größeren Tieren überhaupt nicht möglich ist.
An meine Zoobesuche (Frankfurt am Main, einer der ältesten in Deutschland) habe ich nur die Erinnerung: Menschenaffen im Käfig, Polarkreisbewohner in engsten Becken, interessante Aquarienhaltung und durchaus gute Kleinnagerbereiche. Heute verantwortungsvoll handelnde Zoos beschränken sich auf Tiere, die sich in Gefangenschaft gut halten lassen, ohne dadurch Schäden davonzutragen.
Was erleben wir in jüngster Zeit? Erinnert sich jemand an Knut, den Eisbären? Der ist, aufgrund der Haltung, verhaltensgestört und jämmerlich schnell zugrunde gegangen. Er wurde medial verwurstet und als Werbeikone benutzt. Die Frage, sollte man einen Eisbären überhaupt in Mitteleuropa in Gefangenschaft halten, haben erstaunlich wenige Medien nach dieser "Show" kritisch gestellt, ordentlich Geld haben viele damit verdient.. Der Klimawandel im Nordpolarmeer, der durch die Verwurstung in die Köpfe kommen sollte (angeblich..!), ist aber längst wieder vergessen, der hatte die vielen Muttis und Papas, die ihre Balgen mit dem SUV einst zu Knut fuhren, auch nie wirklich gestört.