Dorsch -  Aufruf - Bitte hört auf, die kostbaren Laichdorsche zu jagen!

Ich weiß,habe ich auch nicht so aufgefasst.Habe mich in dem obigen Beitrag ja auch bei Dir bedankt.Ich weiß,dass meine Texte immer sehr kaotisch geschrieben sind,versuche mich jetzt mal immer zusammenzureißen und sie zu kontrollieren :-)
Gruß Jan
 
Hallo Jan,
das mit dem "kleinen Loch" u. dem dadurch möglichen Druckausgleich mag ja stimmen, aber von der Wirksamkeit bin ich insofern nicht überzeugt, weil der Fisch, wenn ihm der Magensack aus dem Maul schaut, durch das relativ schnelle Hochpumpen m. E.mit Sicherheit schon einen solchen Schaden genommen hat, daß es ihm auch nicht mehr viel nützt, wenn man es mit Deiner Methode schafft, daß der Magen sich zurückzieht. Vielleicht hast Du mal von der Taucherkrankheit gehört. Ist vielleicht kein ganz passender Vergleich, aber so ähnlich ergeht es einem Fisch, den man schnell aus 150 m nach oben pumpt.
Das schädigt sein Nervensystem u. seine inneren Organe so, daß ich ihn nicht mehr releasen würde, weil er meiner Meinung nach doch eingeht. Das eben ist ja das Problem beim Angeln in diesen Tiefen: es ist völlig witzlos, einen Fisch, der das Maß nicht hat, zu releasen. Der nach Deiner Methode wieder ins Innere Zurückweichende Magen macht die Schäden, die der Fisch bereits erlitten hat, auch nicht wieder gut. Ich bin kein Meeresangler u. daher auch darin kein Experte, aber meiner Meinung nach muß doch in solchen Tiefen mit sehr schweren u. daher auch großen Ködern gefischt werden, so daß kleine Fische vielleicht eher selten sind. Aber wie gesagt: das weiß ich nicht.
Gruß
Eberhard
 
@DerSpezI,

wenn Du in Norwegen Angelurlaub machst, mach dies am besten nie von Januar bis März und schau die dann auch lieber nie ne norwegische "Fischbude" an.

Allein bei uns werden in der Woche 40-50Stck. 200l Fässer Dorschrogen gesalzener Weise verarbeitet und geht auf die Reise, auch nach Deutschland, viel nach Deutschland.

Hilsen...:)
 
@ Thunfisch
Hallo Thorsten, es ist schon so, wie Du sagst: die meisten hier, die sich gegen den Dorschfang in der Laichzeit ausgesprochen haben, sehen wohl eher die unwaidmännische Seite einer solchen Handlung. Trotzdem glaube ich, daß sich Svenno tatsächlich nicht nur über unwaidmännisches Verhalten aufregt, sondern sich ernsthaft Sorgen macht um die Bestände. Und da hat er m. E. auch Recht. Man kann mir noch so viele Links mit noch so vielen Gutachten u. Berichten über die angeblich wieder erholten Dorschbestände liefern. Ich bleibe, genau wie Svenno, bei meiner Meinung, daß dies von einer Vielzahl von Anglern u. Fischern praktizierte, höchst unwaidmännische Verhalten auf lange Sicht gesehen die Bestände schädigen muß, auch wenn sie sich zwischenzeitlich evtl. leicht erholt haben. Über Gutachten habe ich ja meine Meinung schon gepostet: Sie treffen immer die Interessen derer, die sie in Auftrag geben.
Gruß
Eberhard
 
@Eberhard Schulte,
Natürlich hast du Recht,es gehen viele Fische ein,ist klar,deshalb nehme ich grade diese auch eher mit,als die gesunden.Dennoch kann ein fisch,dem der Magen aus dem Mund hängt,mit dieser Methode eher überleben und seine Chance wird gesteigert.Ich fische in dieser Tiefe natürlich nicht mit solchen Miniködern,selbst mit nem 750 Gramm Pilker fängt man kleine Dorsche,teilweise kleiner als der Pilker,regelmässig.Dagegen kann man leider nichts machen.Jedoch weiß ich sicher,dass das mit dem Löchlein schon getestet wurde,und dadurch ein Fisch,der sterben würde,manchmal überlebt.Wnn ich mal überlege,dass es ja meine Schuld ist,wenn ein Dorsch unnötig stirbt und leiden muss,fühl ich mich schon ein wenig komisch.Naja,mehr will ich zu dieser Methode auch garnicht mehr sagen,wir können es ja jetzt dabei belassen,wenn Du damit einverstanden bist.
Gruß Jan
 
Trotzdem glaube ich, daß sich Svenno tatsächlich nicht nur über unwaidmännisches Verhalten aufregt, sondern sich ernsthaft Sorgen macht um die Bestände. Und da hat er m. E. auch Recht. Man kann mir noch so viele Links mit noch so vielen Gutachten u. Berichten über die angeblich wieder erholten Dorschbestände liefern. Ich bleibe, genau wie Svenno, bei meiner Meinung, daß dies von einer Vielzahl von Anglern u. Fischern praktizierte, höchst unwaidmännische Verhalten auf lange Sicht gesehen die Bestände schädigen muß, auch wenn sie sich zwischenzeitlich evtl. leicht erholt haben.

Hallo Eberhard,

da kann ich Dir nur zustimmen.

@All
Schade, dass mir bis jetzt keiner auf meine Frage geantwortet hat. Ich stelle Sie deshalb noch einmal.
"Welchen Unterschied macht es eigentlich, ob ich einen Dorsch als Laichdorsch oder außerhalb der Laichzeit fange und abschlage? Ist nicht jeder gefangene und abgeschlagenen Fisch ein potenzieller Laichfisch?"
 
Ja ist er... Mit dem Unteschied das dieser Während der Laichzeit Gefangen wird.
Sommit hat er garnicht erst die Möglichkeit seinen wertvollen Laich in dieser Zeit ans Wasser abzugeben.
Keiner würde was sagen wenn der Riese im Sommer Gefangen vom Kutter aus gefangen würde.
 
So....

In erster Linie geht es mir um den aktuellen Bezug zur Laichdorschfischerei, von Anglern hier bei uns an den Küsten.
Alles baut sich aufeinander auf, Stein für Stein. Die Folgen sind verherrend.

Der Dorsch ist in unseren Gebieten der Ostsee bedroht und wird es auch immer so bleiben, wenn man nicht mal als Angler seine Moral pflegt , um den Fisch in Ruhe laichen zu lassen, damit man in anderen Jahren immer noch Dorsch fangen kann.
Fakten und Beweise haben wir schon zu genüge gehört, mir werden ja teilweise die Worte im Mund umgedreht, was ich so komisch finde:nein,
1. verstößt das geziehlte angeln auf Laichdorsch gegen das Tierschutzgesetz wenn man es genau nimmt weil der Fang einer vernümpftigen Nutzung zugeführt werden muß . Laichdorsche schmecken nun mal nicht wie jeder Angler weiß , landen somit in der Tonne , werden also nur der Trophäe wegen gefangen, dies finde ich vor allem schlimm, nur um einen großen Fisch zu fangen setzt man den ganzen Status von seiner Spezies aufs Spiel.

Dem Dorsch geht es im allgemeinen sehr schlecht. In der Nordsee hat er sich ja komplett zurückgezogen , in der Ostsee wird seine Vermehrung, dank unsere Laichdorschfischer ebenfalls erheblich eingeschränkt, kommen dann noch unglückliche Naturzustände zu Stande , tja dann wars das.

Und den Dorsch mit seinen Süßwasserkollegen zu vergleichen ist auch etwas unangebracht. Wie man weiß, lassen sich Dorsche schlecht besetzen, ja sogar das Züchten bewerkstelligt sich sehr schlecht.
Im Gegensatz kann man viele Süßwasserfische züchten und nachbesetzen, falls es sein muss.

OK , viele denken sich wieder , bringt ja sowieso nichts hier, tja aber wenn man so eine Einstellung teilt, darf man sich auch nicht beschweren, wenn es immer schlechter wird, von nichts kommt nichts.

LG Svenno
 
In der Laichzeit kann er ablaichen und neue Dorsche produzieren,dadurch verbessert sich der Bestand,wenn man in in der Laichzeit abschlägt, dann kann er keinen Nachwuchs mehr produzieren.


Hm, Hm und der außerhalb der Laichzeit abgeschlagene Dorsch konnte so zu sagen noch ablaichen und für Nachwuchs sorgen. Müsste man die Dorsche mal fragen, ob Sie schon mal durften, ehe man Sie abschlägt. Es steht Ihnen nicht auf der Stirn geschrieben. :shock
Spaß beiseite, das ist doch Quatsch. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob ein Laichdorsch oder ein "normaler" Dorsch abgeschlagen wird. Sie fehlen beide für den Fortbestand Ihrer Art.:mad:
Um den Dorschbestand zu erhalten, hilft nur Selbstdisziplin der Angler und nur die Fische zu entnehmen, die auch von Ihm verwertet werden können und eben nicht Kistenweise von Bord zu tragen, nur weil man für die Tour (Urlaub) viel Geld bezahlt hat. C&R scheint hier wohl auch an seine Grenzen zu stoßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So....

,
. Laichdorsche schmecken nun mal nicht wie jeder Angler weiß ,

das stimmt nicht, ich habe ein stück vom stefans w. rekord dorsch essen dürfen, er war wirklich prima,

du hast anscheinend die ganze info nicht einmal durchgelesen,

zitat anfang:
"So sorgt beispielsweise ein relativ hoher Bestand an Sprotten in Kombination mit einem niedrigen an Dorschen dafür, dass sich die Verhältnisse immer weiter zu Ungunsten des Dorsches verschlechtern: die Eier der Sprotten sind nicht von den unzuverlässigen Einströmen an Nordseewasser abhängig, da sie noch bei geringen Salzgehalten im sauerstoffreichen Oberflächenwasser schweben können; wenn die Sprotten dann erwachsen sind, fressen sie die Dorscheier weg, und verlieren gleichzeitig durch die extreme Abnahme des Dorschbestandes ihre natürlichen Feinde, wodurch sie sich noch stärker vermehren, im folgenden Jahr noch mehr Dorscheier fressen und so weiter und so fort... Dieser Ablauf kann umgekehrt werden, wenn eine starke Zufuhr von Nordseewasser eintritt, die Dorsche sich folglich wieder besser vermehren können und im günstigsten Falle außerdem ein kalter Winter folgt, der die in geringen Wassertiefen stattfindende Eientwicklung der Sprotten behindert und sich so negativ auf ihre Bestände auswirkt. (Wie genau diese Umschwenkungen allerdings ablaufen, ist noch Gegenstand aktueller
Forschung.)

svenno hast du das vorher gewusst?

zweites beispiel:

Das häufigste Problem der Dorschpopulationen stellt ein an diese Umstände anknüpfendes Phänomen dar: Das aus der Nordsee einströmende Wasser besitzt aufgrund seines höheren Salzgehalts eine größere Dichte und schiebt sich deshalb als Tiefenstrom in die Ostsee. Über ihm lagert sich das leichtere, salzärmere Wasser ab. Dadurch entsteht eine Schichtung, die jeglichen Austausch zwischen den beiden Wasserschichten verhindert. Sobald der Sauerstoff im Tiefenwasser durch biologische Vorgänge verbraucht ist, verbleibt anhaltend eine sauerstoffarme Tiefenwasserschicht, in der es sogar zu anoxischen Bedingungen kommen kann
Doch genau hier, nämlich in den - in der flachen Ostsee zumeist bodennahen - Tiefen zwischen 50 und 60 Metern, lebt und laicht der Dorsch. Anders als bei den anderen, in der Ostsee weit verbreiteten Fischen wie etwa der Sprotte besitzen die Dorscheier keine sonderlich gute Schwebfähigkeit und benötigen einen Wassersalzgehalt von mindestens 11 Promille, um nicht abzusinken. Solche Werte findet man jedoch nicht im Oberflächenwasser, sondern nur in dem, den Nordseeeinströmen entstammenden Tiefenwasser in den tieferen Becken, z.B. dem Danziger Tief, dem Bornholmbecken und dem Gotlandtief (siehe Grafik und Erklärung zur Salzschichtung), wo dementsprechend die Laichplätze des Dorsches liegen und man die Eier häufig in der Sprungschicht zwischen salzarmem und salzreichem Wasser findet. Wie oben jedoch beschrieben, herrscht in der unteren Schicht sehr häufig Sauerstoffmangel vor. Wird die Sauerstoffversorgung zu knapp, kann der - wie bei allen Fischarten ohnehin immer großen Sterblichkeits- und Fressraten ausgesetzte - Laich nicht mehr überleben, geschweige denn sich entwickeln, und ganze Jahrgänge bleiben nahezu aus, wie es in vergangenen Jahren häufig beobachtet wurde (siehe Presseinformation Nr. 367 vom 29.11.02 der Bundesforschungsanstalt (BFA) für Fischerei). Manchmal bringen kräftige Westwinde und Sturmfluten mit starken Einströmen aus der Nordsee Rettung, doch dies ereignet sich nur alle paar Jahre, z.B im Frühjahr 2003 (siehe "Lichstreif am Horizont" bei der BFA oder "Salzwassereinbruch" beim IOW) und zuletzt im Winter 93/94.

zitat ende

gruss
 
@Perikles

So,jetzt hab ich mind. ne viertel Stunde über deine Zitate und
Beispiele nachgedacht.

1. Fakt
Sprotten ernähren sich von Fischeiern.Komme zu dem Schluss.Das war
schon immer so und ist nicht schlimm (je nach Windrichtung).Ich wiederhole mich.Das regelt die Natur.

2.Fakt
Das häufigste Problem der Dorschpopulation stellt ein an diese "Frechheit
der Sprotten" anknüpfendes Phänomen dar.
Menschen mit Stöcken und daran angebundener Schnur stellen den Dorschen sogar in der Laichzeit und deren Gebieten auf schlimme Weise nach und erlauben es sich pro Kopf Kistenweise der See zu entnehmen
ohne über die Folgen nachzudenken.Komme zu dem Schluss.Das war nicht immer so und ist schlimm.Schwer zu regeln von der Natur.

Bitte denk da mal 2 min drüber nach.

Gruss Thomas
 
Hallo!

Ich kann es einfach nicht mehr fassen, der Dorsch wird weiter und weiter auf die rote Liste bedrängt von Trawlern , aber auch Anglern.
Ich kann diese Bilder nicht mehr sehen, wie jeder aus Deutschland, nur aus Jux und Tollerei einen Aldibeutel mit Seewasser aus der Ostsee ziehen will, um ihn später in einem Liter Rahmsoße zu ertränken , den Rogengeschmack rauszubekommen, oder zur Not wegwerfen.

Die Ostsee und sein Ökosystem ist kostbar, wenn der Dorsch einbricht, bricht alles im Meer zusammen, der wichtigste Speisefisch und Brotfisch vieler Länder am Boden zerstört, sogar schon jetzt.
Warum kann man als passionierter Meeresangler nicht wie in jedem anderen Gewässer die Fauna und Flora hegen und pflegen , und sich um das Gleichgewicht kümmern, die Fische laichen lassen und lieber mal drauf zu verzichten, bis sich alles erholt hat?

Warum zählt bei allen Leuten der größte Fisch, der unter allen Mitteln zu bekommen versucht wird.
Warum zählt bei vielen Leuten das heute und nicht das morgen, warum denken die Leute nicht nach?
Warum kann man ein Fehmarnsundtreffen nicht auch im Herbst verantstalten, wenn die Dorsche am besten beißen, schmecken und kämpfen?
Warum?
Warum?
Warum ?
Es stört jeden Angler, wenn man jeden kostbaren Fisch samt laich , z.B. Äschen oder Bachforellen vor ihrem laichgang abschlägt vor der Schonzeit, da wird heftig diskutiert, aber d
bedrohte Arte weiter zu bedrängen und auszulöschen ist ok???

Hä?
Ich versteh es nicht, vielleicht könnt ihr mir eine Antwort geben , mir fällt zu sowas blödem nichts mehr ein:(

LG Svenno

Ich habe schon vor 4 Jahren damit Schluss gemacht konnte das nicht mehr mit meinen Gewissen vereinbaren! 2006 war es nicht anders als 2010, habe genug Bilder davon. Wir fühlten uns als die Größten und ich mußte erkennen, wir waren im Geist so klein, egal warum und weswegen man muß den Dorsch retten, schon deswegen weil viele Existenzen dran hängen, da ist unser Hobby doch so unwichtig, wir können auch andere Fische jagen.

Hilfe unserseits ist jetzt angesagt, nicht wenns zuspät ist, dann kann auch ohne unseres zutun noch genug schief gehen. Wer das nicht erkennt, ist in meinen Augen kein Petriejünger sonder nur ein Fleischmacher. Selbst in Norwegen ist man vernünftig geworden und hat einhalt geboten.

Wir können uns es nicht leisten Dorsch,Aal usw. zuverlieren, nicht die Natur ist abhängig von uns, sondern wir von Ihr und jeder Verlust von weiteren Arten ist auch unser Untergang. Also lasst uns vernünftig mit den Ressourcen umgehen. Gruß Pitti

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Zuletzt bearbeitet:
das stimmt nicht, ich habe ein stück vom stefans w. rekord dorsch essen dürfen, er war wirklich prima

Das lag bestimmt am Koch. :grins

Aber um dich gleich nochmal zu zitieren

Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher

Was könnte das mit dem Laichdorschthema zu tun haben?
Wenn ich weiß, dass es dem Dorsch insgesammt schadet wenn in großem Stil gezielt in Laichgebieten gefischt wird - übrigens egal von wem - dann muß ich das auch sagen. Sonst würde ich ein Verbrechen begehen.

Die ganze komplexe Biologie die hinter der Populationsdynamik steckt, hat aber nur am Rande mit dem Thema zu tun.

"Welchen Unterschied macht es eigentlich, ob ich einen Dorsch als Laichdorsch oder außerhalb der Laichzeit fange und abschlage? Ist nicht jeder gefangene und abgeschlagenen Fisch ein potenzieller Laichfisch?"

Na klar ist jeder abgeschlagenen Fisch ein potenzieller Laichfisch. Und was den Unterschied angeht: der Unterschied liegt darin, dass es der Eine eben zum Laichfisch gebracht hat und der Andere nicht. Gäbe es diesen Unterschied nicht, dann wäre jede Schonzeit für jedes Tier sinnlos.
Aber auch das hat nur am Rande mit dem Thema zu tun.

Gruß Thorsten
 
Ich möchte bei so vielen Spezialisten einfach mal in die Runde fragen wann genau laicht denn der Dorsch in der westlichen Ostsee und wo (bitte keine Annahmen wie irgendwann zwischen Januar und April und irgendwo in der westlichen Ostsee wo vermehrt Wracks auf Grund liegen, sondern durch Untersuchungen belegte Fakten; Wassertemperatur, Tiefe, bevorzugte Grundstrukturen etc.). Erst dann können wir weiter reden wer wann und wo nicht mehr angeln sollte (es gibt hier im Thread übrigens auch einige User die derart massiv gegen den Dorschfang in dieser Zeit reden, jedoch nachweislich selbst schon um diese Jahreszeit Dorsche gefangen haben... und ich rede nicht von den vergangenen Usertreffen).

Auch der Vergleich zwischen den Entnahmemengen der Berufsfischer und der der Hobbyangler und dem daraus entstehenden Schaden für den Gesamtbestand der Dorsche scheint mir nach so mancher sachlicher Lektüre etwas zu hinken. Wer ruiniert potenzielle Laichplätze eher, ein Bootsangler der über den Bodenstrukturen fischt oder ein Berufsangler der mit seinen Netzen teils Laichzonen komplett vernichtet?

Zu der Geschichte des aus der Tiefe hochgepumpten Dorsches, der durch das Zerstechen des aus dem Maul herausgedrückten Magens wieder zurückgesetzt wird, sage ich nur eins (und das ohne wissenschaftliche Abhandlungen darüber gelesen haben zu müssen): absoluter Blödsinn! Der Laichprozess und die Befruchtung des Roggens wird gestört und das kostet ohne Frage an Bestand, da braucht man kein sutudierter Biologe zu sein um das zu verstehen - von der realen Überlebenschance eines derartigen releasten Dorsches ganz abgesehen...!
 
Moin Ralf,

allein die Frage nach dem "wann und wo" dürfte sich von selber erledigt haben. Wenn ich die Bilder der letzten Jahre der "Laichdorschverrückten" sehe, erkenne ich viele fette, prall gefüllte Dorsche. Somit steht das "wann und wo" außer Frage.

Warum wird ständig der Berufsfischer erwähnt. Keine Frage, auch Er trägt in einem hohen Maße an der Ausrottung des Dorsches bei. Wahrscheinlich sogar zu einem viel, viel größeren Teil wie wir Angler. Sollten wir dann nichrt mit gutem Beispiel vorangehen und auf den Fang der Laichdorsche verzichten? Soweit denken leider die wenigsten unter uns. Gerade aber diese Leute schreien und heulen sich ständig über die Naturschützer von NABU und BUND auf. Sind wir Angler nicht ein komisches Volk?

Fliege 2
 
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