Online-Petition zur Abschaffung des Nachtangelverbotes in Baden-Württemberg

evtl könnte man so auch mal die alten Bremser in der Vorstandschaft loswerden!
Denn von den Alten kommt meist die verstaubte Denkerei, daß wenn ich nicht am Wasser sein kann, muß oder darf auch kein anderer dort sein und "meine" Fische fangen.
Oder wie es auch oft heißt, wenn man den Vorstand irgendwas zu den Internas befragt, "Das war schon immer so!", also Gesetze von anno Dazumal!

Hi Jack,

Du sprichst mir so was von aus der Seele. Was da teilweise an hirnrissigen Verordnugen in den Vereinen kursiert ist echt schlimm: Nachtangelverbot, Boilieverbot, Anfutterverbot, Verbot des Feederfischens, Verbot von Kunst- oder Naturködern, usw. Ich wäre schon längst Mitglied in einem Verein wenn mich nicht solche Dinge davon abhalten würden.
Wenn dann noch solche Aussagen kommen, dass "wir im Süden es nicht nötig haben mit einem Futterkorb zu fischen, weil wir richtig angeln können", dann hörts bei mir echt auf. Diese Aussage kam vom Vorstand eines Vereins bei einem Königsfischen. Irrsinnigerweise war der erste Preis eine Feederrrute.

Natürlich habe ich die Petition gegen das Nachtangelverbot auch unterzeichnet. Klasse, dass sich da vielliecht mal was bewegt, v.a. wenn ich dann sehe, wie störend ich als Angler mich verhalte, im Vergleich zur Party- und Grillwütigen Jugend.
 
Hier Schriftwechsel mit VFG BW


Sehr geehrte Damen und Herren,

seit 4 Tagen läuft unter
https://www.openpetition.de/petitio...enden-nachtangelverbots-in-baden-wuerttemberg
eine Unterschriftensammelaktion gegen Nachtangelverbot in Baden-Württemberg. In diesen 4 Tagen sind über 1000 Unterschriften allein online eingegangen ohne Anrechnung der gedruckten Listen. Das zeigt die Wichtigkeit dieses Anliegens. Da es gerecht wäre, wenn alle Angler über diese Aktion informiert wären und ihre Meinung dazu abgeben könnten, bitten ich Sie um Hilfe bei der Verbreiterung dieser Informationen.

Ich bitte um Ihre Stellungsnahme und Erlaubnis sie in Angleforen zu verbreiten

Mit freundlichen Grüßen


Eugen Eichmann


Guten Tag Herr Eichmann,
zum Thema Nachtangelverbot hat der VFG in 2011 eine Umfrage unter den Vereinsvorsitzenden durchgeführt: Nur 23 % waren für eine Aufhebung.
Insofern sehen wir derzeit keinen Handlungsbedarf.

Einen schönen Tag wünscht Ihnen

Dr. Michael Schramm
Geschäftsführer

Die nächste Petition sollte für Änderung des Statusses/Auflösung der Verbände sein, die keine/nur wenige Interessen der Angler vertreten und hauptberuflich Selbstlob betreiben. Aber jetz haben wir was Wichtigeres. Werde die nächsten Tage erforschen wo man günstig/kostenlos in örtlichen Druckmedien und deren Internetauftritten Information verbreiten kann. Ebenso kam mir Einwurfpost in Frage- zwar viel Arbeit, dafür aber sicher, dass es ankommt. Müsste man ein Flugblatt erstellen mit kurzen, verständlichen Sätzen. Sollte auf 1/4 Blatt A4 passen, schwarz-weiss druckbar sein (keine zu hellen Farben wie hellgelb), wichtigste Argumente enthalten und natürlich den Link (evtl. QR-Code). Vielleicht hat jemand Bekannte, die Werbezeitungen verteilen und das für kleinen Obulus mitnehmen. Lacht bitte nicht, ich meine es ernst.

Ansonsten läuft die Abstimmung gut im Vergleich zu manchen globaleren Fragen. Ich denke, dass wir gute Chancen haben denn: 1)Wir haben Argumente und unsere Forderung ist nachvollziehbar, 2)wir wenden uns an richtigen Adressat, der diese Entscheidung treffen darf und sogar reagieren muss.3)man muss dafür keine neue Weltordnung schaffen, sondern nur einen Satz in Verordnung ändern.
Wir müssen nur noch so viele werden, dass man uns nicht "wegen mangelndem öffentlichen Interesse" abschütteln kann.
 
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typisch,
aber bei allem respekt, wieso eine umfrage an die vereinsvorsitzende...
in unserem "angelsportverein" hat der vorsitz mindestens schon 10 x gewechselt, keiner von denen war jemals am fließwasser, obwohl wir direkt die flüsse vor der haustür haben..
sicherlich hätten auch alle diese herren keine notwendigkeit des nachtangeln gesehen, zumal man sich vom stress des vereinslebens ja nachts erholen muss.
man sollte diese umfrage mal besser an die fischereischeininhaber bzw gewässerscheininhaber machen, dann käme auch ein vernünftiges ergebnis heraus ( geschätzte 95 % ) fürs nachtangeln.
freundliche grüsse

ein fan des nachtangelns....:hops
 
Hi Zanderjürgen,

Das scheint leider ein Deutsches Problem zu sein, dass viele Entscheidungen von Leuten getroffen werden, die keine Ahnung vom eigentlichen Thema haben.

Wenn der Vereinsvorsitzende einer normalen Tätigkeit nachgeht dann sieht er vielleicht nicht die Notwendikeit, auch noch nachts zu angeln. Meine reguläre Arbeitszeit geht allerdings von 08:00 - 18:00. Dann muss ich auch noch morgens und abends 45min für die Autofahrt einplanen, und abend gibts oft noch ein "Open End". Da bleibt mir zum angeln nur der Abend und die Nacht.
 
Das scheint leider ein Deutsches Problem zu sein, dass viele Entscheidungen von Leuten getroffen werden, die keine Ahnung vom eigentlichen Thema haben.
Eine gewagte Aussage, allen Vereinsvorsitzenden zu unterstellen, dass sie keine Ahnung von der Materie haben.. Ebenso ist deine Arbeitszeit fast normal. Andere fangen morgens um sechs an und arbeien ebenfalls neun oder zehn Stunden, plus Fahrzeit. Das ist kein Argument für mich, Hoschi ;-)

Vielleicht liegt das Problem ja eher darin, dass die Masse der Nachtangler eher auf Karpfen und Aal angeln, was in Masse, gerade beim Karpfenangeln, von jungen Leuten ausgübt wird. Viele, auch hier aus dem Forum, haben mit dieser Art angeln angefangen und sind später zum Raubfischangeln gewechselt. Der Spinnfischer ist nun mal aber mehr am Tag unterwegs, Dazu kommt, dass in Bawü mit Sicherheit auch viel auf Forelle u.ä. gefischt wird, wenige auf Karfpfen, auch diese Angler sind mehr am Tag unterwegs. Deswegen könnte es zu diesen 23% gekommen sein, weil schlichtweg 78% der Vereinsvorsitzenden eine Angelart bevorzugen, die nachts kaum ausgeübt wird.

@ Eugen, vielleicht mal die Betreiber des Forums hier ansprechen, ob sie nicht eine Rundmail an alle Mitglieder schicken könnten? Ausserdem würde ich dem Herrn Schramm vorschlagen, alle Angler und nicht nur die Vereinsvorsitzenden zu fragen.
Gruß
 
Diese Aktion mag sicherlich löblich sein, aber ganz ehrlich.....ich seh da keinen Sinn dahinter.

Sollte dies wider Erwarten zum Erfolg führen, ändert sich dadurch erstmal gar nichts, da die breite Front derer, die dagegen gestimmt haben bzw. keine Meinung hatten....und das waren immerhin 77 Prozent......mit Sicherheit nicht ihre Gewässerordnung ändern werden, auch wenn sie vom Gesetz her die Möglichkeit hätten.
Und somit bleibt alles beim Alten......leider.

Gruß Thomas
 
Hallo Fürstenwalder,

Ja, völlig richtig ich habe normale Arbeitszeiten, wie tausende andere auch. Und jetzt? Treffe ich mich mit einem Kollege, dann ist es oft 20:00 bis ich am Wasser bin. Die Ruten landen manchmal gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit im Wasser. Ginge ich jetzt gesetzeskonform vor, dann müsste ich eine Stunde später wieder zusammen packen.
Gefischt wird übrigens nicht nur auf Karpfen oder Aal. Schleien, große Rotaugen oder Döbel, oder auch der eine oder andere Hecht, das habe ich alles schon bei Nacht erwischt.

Außerdem habe ich nicht behauptet, dass unsere Vereinsvorsitzenden keine Ahnung haben. Ich sprach davon, dass viele Entscheidungen von Leuten getroffen werden, die von der Sache selbst keine Ahnung haben. Das gehört hier aber eigentlich nicht zum Thema, da es in der Politik viel schlimmer ist als bei unseren Angelvereinen.
 
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Nun ja sich über die Vorsitzenden im Verein zu beschweren ist ja irgendwie nicht richtig. So ein Verein muss ja Jahreshauptversammlungen abhalten, wozu alle Mitglieder eingeladen werden.
Bei unserer JHV kam jedes 8. Mitglied. Auf so einer Versammlung werden solche Einschränkungen wie Anfütterverbot usw. auf Antrag von Mitgliedern beschlossen. Einen Antrag in einem Verein durchzubekommen ist ein leichtes. Das Interesse an der Vereinsarbeit ist aber doch sehr gering.

Gruß Jürgen
 
Nun ja sich über die Vorsitzenden im Verein zu beschweren ist ja irgendwie nicht richtig.

Naja.....eine gewisse Berechtigung hat dieser Vorwurf schon.
Immerhin wurden die Vereine angeschrieben und zur Abstimmung aufgerufen. Der Rücklauf lag bei weniger als 50 Prozent. Diesen 50 Prozent kann man schon einen Vorwurf machen. Ich möchte nicht wissen, wie die Sache ausgegangen wäre, wenn alle Vereine dies als TOP auf ne Mitgliederversammlung gesetzt und zur internen Abstimmung aufgerufen hätten.
 
Micha, das war mal so. Seit dem 01.01.2013 haben wir kein Nachtangelverbot.
Hallo alter Däne,
das hatte ich auch schon in einem Beitrag von dir in einem anderen Thread gelesen (nachträglich vielen Dank für die Infos). Ich habe auch gehört, dass es jetzt der Fischereibevollmächtigte entscheiden kann ob er das Nachtangelverbot aufhebt oder nicht. Keine Ahnung ob es stimmt, vielleicht weißt du mehr? Auf jeden Fall treibe ich mich am Tegeler See rum und das Fischereiamt hat das Nachtangelverbot wohl noch nicht aufgehoben. Ich befürchte sie werden es auch nicht so schnell tun. Warum sollten sie den Anglern etwas Nettes antun? Ich denke, dieser Amtsschimmel will aus Bequemlichkeit nichts verändern. Als Beispiel: Alle 5 Jahre Fischereischein verlängern - man hat ja so viel Zeit und Geld. Oder Jugendfischereischein erst ab 12 - in dem Alter haben die Jugendlichen kaum noch Interesse am Fischen, sondern mehr am Backfisch. In diesen Sachen ist uns Brandenburg um Lichtjahre voraus. Wenn ich mich irre, oder wenn du wieder Infos über Schonzeiten, Nachtangelverbote usw. hast würde ich mich freuen wenn du es uns mitteilst.:)
Grüße an alle
Micha
 
Ich habe auch unterschrieben obwohl ich nicht in Ba-Wü wohne.
Warum Angler nachts schädlicher und störender sein sollen als andere Menschen ist mir ein Rätsel. Nachtangelverbot, Bootsangelverbot, Echolotverbot ,Verbot bestimmter Angeltechnik usw stellen eine Einschränkung unseres Hobbys dar und sind letztlich auf die Befürchtung zurück zu führen , es könnten zu viele Fische gefangen und entnommen werden. Dem könnte man durch ein Fanglimit je Angeltag begegnen. Somit sind solche Einschränkungen der Angelfischerei als Schikane anzusehen, und solchen Auswüchsen muß man entschlossen entgegenwirken.
Es gibt Verbote , da kann ich Verständnis haben, zb ein stark eutrophes Gewässer in dem ein übermäßiges Anfüttern nicht erlaubt ist.Aber wenn ich lese ,dass an einem See in Oberbayern, Spinnfischen nur vom verankerten Boot erlaubt ist ( oder eben vom Ufer) dann kann ich nur den Kopf schütteln und mich fragen: wer denkt sich so etwas aus. Solche Schikanen dürfen wir uns nicht einfach so gefallen lassen,weder vom Gesetzgeber noch von Vereins-u. Verbandsvorständen.
 
Bin auch nicht aus BW.
Habe aber trotzdem unterschrieben.
Vielleicht zieht es mich dann zum Nachtangeln dahin.
Kann so eine Petition bitte auch jemand für Bayern ankurbeln?
Die beiden Gewässer die das bei uns in der Nähe gestatten, sind zum Teil masslos überlaufen.
Grüße an an alle hier.
 
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