Moin!
Werde versuchen, die Fragen von Da Basti u. Hechtforelle in einem Beitrag zu beantworten.
Also: Ein Vorteil der DT-Schnur (Double Tapered = nach beiden Enden hin verjüngt) wurde bereits beschrieben: Man kann im Falle des Verschleisses am vorderen Ende die Schnur einfach umspulen u. das bisher hintere Ende nach vorn nehmen. Dazu ist es aber nötig, die Schnur vorher durch festes, aber gleichmäßiges Ziehen wieder zu strecken, denn der hintere Bereich der Schnur hat natürlich erst mal Korkenzieherkringel. Die kriegt man aber raus. Ein weiterer Vorteil der DT ist, daß sie, zumindest zu Anfang, Rollwurf u. Switchwurf begünstigt, die man braucht, wenn für den normalen Überkopfwurf hinten nicht genügend Platz ist. Der Vorteil der WF-Schnur (Weight Forward = Gewicht voraus) liegt darin, daß sie dem Anfänger weitere Würfe etwas erleichtert.
Zu der anderen Frage: Ja, es gibt auch Schnüre ohne Verjüngung. Das sind die sog. Parallelschnüre. Sie dienen aber nur hinter sog. Schußköpfen als Running Line (Laufleine), hinter der wieder dann das Backing (Nachschnur) kommt. Der Schußkopf ist aber zumindest für Anfänger noch nicht geeignet.
Man verwendet ihn auch nur, wenn extrem weite Würfe erforderlich sind. Es ist eine sehr schwere Flugschnur von etwa 9 - 12 Meter. Hinter dem Schußkopf kommt die Running Line u. dahinter das Backing. Meist wird ein Schußkopf mit der Zweihandrute geworfen, obwohl es auch Schußköpfe für Einhandruten gibt. Wie gesagt, es ist kein Gerät für Anfänger.
Gruß
Eberhard