Handhabungstechniken und
die verzögerte Sterblichkeit
von zurückgesetzten Esoxiden
Überall wo Sie vorkommen trägt das zurücksetzen
von Esoxiden (Hechte, Muskies) einen äußerst
wichtigen Teil zu dem Fortbestehen der von uns so
hochgeschätzten Fische bei. Die Bedeutung dieser
Praktik wird durch Zwei grundlegende
Vorkommnisse dem der heutige Fischereimanager
(U.S. Amerikanischer Staatlicher Fischereiaufseher
mit Studium als Fischereibiologe) verstärkt begegnen
wird. Erstens sind Esoxiden Raubfische die in ihrer
Position an der Spitze der Nahrungskette nur in einer
sehr geringen Dichte vorkommen, auch hier in
unseren Nord-Amerikanischen Gewässern. Zweitens
ist der gezielt auf diese Spezies gerichtete Angeldruck
höher als jemals zuvor mit einer alarmierend ansteigenden Tendenz. So wie die Popularität der
Hecht- und Musky-Angelei wächst, so wird auch die Praktik des Zurücksetzens der Fische immer
entscheidender bei dem Erhalt der Populationen dieser prächtigen Tiere einnehmen.
Unglücklicherweise ist mir eine Sache schmerzhaft bewusst geworden. in den über Zwanzig Jahren
in den ich mit dem Fischereimanagement und dem Züchten des Nachwuchses tätig bin Die
Überlebensrate der von Anglern gefangenen und zurückgesetzten Esoxiden ist nicht so Hoch wie
wir das alle gerne hätten. Während dieser Zeit habe ich beobachten können wie die fischereilichen
Bedingungen für Esoxiden im U.S. Bundesstaat Minnesota auf ein Maß gewachsen sind das sie
internationale Aufmerksamkeit auf sich zogen. Ich habe jetzt auch den tieferen Sinn eines Satzes
aus einer meiner Lieblingsfilme verstehen gelernt, „Tue es aufbauen und sie werden kommen“ Mit
sie sind in diesem Fall Esox Angler gemeint, aller Geschicklichkeits- und Erfahrungs-grade von
Nah und Fern. Obwohl das Wachstum eines solchen Fischereigebietes eine Vielzahl an Freizeitund
Wirtschafts-Möglichkeiten generiert, so kommen diese nicht ohne einen Preis. Ich habe in
meinem Teil des Staates persönlich Hunderte von Toten Esoxiden geborgen und autopsiert.
Während das bergen dieser Fische einige aufschlussreiche Informationen geliefert hat, so hat es
auch aufgezeigt welchen Effekt eine schlechte Behandlung von Angler gefangenen und wieder
zurückgesetzten Fischen haben kann. In vielen Fällen war es anhand der Blutergüsse und der
geplatzten Gefäße und den Schäden an der Skelettstruktur von Körper und Kiemen einfach zu
sehen wo die Fische fest gehalten wurden und wie die Hände des Anglers angeordnet waren. Eine
Synthese aus meinen Beobachtungen aus der Autopsierung der Fische, die an einer Angler
verursachten Sterblichkeit erlagen, bildet die Basis für die potenziell schädlichen
Handhabungsprobleme wie sie in diesem Artikel erörtert werden. In einem der staatlichen Musky
Brutbecken habe ich Fische im frühsten Besatzstadium gekennzeichnet habe und Sie durch Ihr
Erwachsenenalter hindurch verfolgt. Obwohl ich über die Jahre diese Fische immer wieder
Handhaben durfte und Ihre Eizellen einsammelte, so habe ich bisher keinen Fisch markierten
Fische wiedergefangen der als von einheimischen Anglern gefangen und zurückgesetzt gemeldet
wurde. Trotz meiner Entschlossenheit und festen Glauben an den Nutzen des Zurücksetzens, kann
mir aber angesichts der Erkenntnisse meine Besorgnis nicht verbergen.
Wir müssen alle die Dinge in richtiger Perspektive halten. Drehen wir die Uhr zu den 60er Jahren
und noch weiter zurück, so wurde jeder maßige Esoxid geerntet. Die durch Angler verursachte
Sterblichkeitsrate war damals nahezu 100% Heutzutage können viele von uns Beispiele aus eigener
Erfahrung benennen von geangelten Fischen die das zurücksetzen überlebt haben und wieder
gesehen oder gefangen wurden. Wir Wissen alle das Catch und Release funktioniert. Wir müssen
aber auch akzeptieren dass nicht jeder zurückgesetzter Fisch überlebt. Auch wenn die
Überlebensrate beim Zurücksetzen nur 10% betragen würde, so wäre das noch immer viel besser
als keinen maßigen Fisch zurückzusetzen. Versteht mich hier bitte nicht falsch denn ich will damit
nicht sagen dass die Überlebensrate nur 10% beträgt, wenn sie doch viel höher ist als das. Wie
hoch ist sie genau? Nun, Ich werde nicht versuchen
eine definitive Zahl zu nennen wenn doch tatsächlich
die Überlebensrate von zurückgesetzten Esoxiden an
verschiedenen wechselnden Faktoren (Variablen)
gekoppelt ist. Die Variablen können von See zu See
und von Geografiescher-Region zu Geografiescher-
Region verschieden sein. Die Variablen können
Jahreszeiten bedingte Klimaveränderung, tägliche
Wetterveränderung, die Eigenschaften des Wassers
wie z. B. Sauerstoff und Temperatur, der Physische
Zustand des Fisches bevor dem Fang , das Ausmaß
der Hakenverletzung und natürlich der
physiologische (Körperliche) Stress dem der Fisch
ausgesetzt wird. Weitere sehr wichtige Variablen die eine kritische Rolle bei dem Überleben des
Fisches spielen, sind Handhabungstechniken, und das Können und die Erfahrung eines jeden
einzelnen Anglers der seine Fische zurücksetzt. Der Punkt den ich hier unterstreichen möchte ist
das die Überlebensrate der Fische wirklich nicht so hoch ist wie wir es gerne glauben möchten.
Wie können wir also das Überlebensrate von Esoxiden die wir zurücksetzen erhöhen? Als jemand
der bei der Arbeit sowie privat jedes Jahr Hunderte von erwachsenen Esoxiden handhabt, fällt die
Antwort sehr leicht. Ganz einfach muss beim Umgang mit den Fischen das Wohl der Fische immer
an der ersten Stelle stehen. Das Bedeutet das das wir Angler „unser Ego bereits am Bootssteg
überprüfen „ sollten und den Stress den wir diesen Fischen zumuten auf ein Minimum reduzieren.
Eines der effektivsten Weisen wie geschehen kann ist durch das verbessern der
Handhabungstechniken eines jeden Anglers
Es gibt Dutzende von Stressfaktoren denen Fische an jedem Tag ihres Lebens ausgesetzt sind.
Angeln ist ein unnatürlich vorkommender Stressfaktor dem die Fische ausgesetzt werden als
Resultat unserer Teilnahme an dem Freizeitsport den wir alle so lieben. Ich hoffe doch das es allen
Esox-Anglern unmittelbar klar ist das die beste Weise die Überlebenschancen eines
zurückgesetzten Fisches zu maximieren darin liegt t den Fisch gar nicht erst aus dem Wasser zu
nehmen. Im Gegensatz zu uns ist es Fischen nicht möglich beim Atmen den Sauerstoff direkt aus
der Luft zu gewinnen. Sie müssen im Wasser sein um den aufgelösten Sauerstoff zu atmen.
Werden diese Fische nun aus dem Wasser gehoben so werden sie einem immensen Stress
ausgesetzt, ähnlich wie wenn unsere Köpfe unter Wasser gesteckt werden. Wenn man das vor
Augen hält, so muss es nun jedem Angler, unabhängig vom Erfahrungsgrad klar sein das die beste
Methode den Fisch zurücksetzen erzielt wird wenn der Fisch während er in unserer Obhut ist erst
gar nicht aus dem Wasser entfernt . Nur hierdurch kann eine Maximierung der Überlebensrate
erzielt werden. Durch diese Behandlungsweise wird die Erholungsphase die der Fisch benötigt um
seine Körperchemie wieder in ein Gleichgewicht zu bringen, erheblich verkürzt.
Auch zu bedenken ist wie gebrechlich die Kiemenlamellen sind. Diese neigen dazu bei der
Entnahme des Fisches aus dem Wasser zusammenzufallen. Die Keimenlamellen sind auch äußerst
Temperaturempfindlich. Extreme Temperaturen können ein vertrocknen oder einfrieren dieses
Gewebes bewirken, was zur Folge hat das der Fische nach dem zurücksetzten eine schwerwiegende
Beeinträchtigung seiner Atmung erleidet. Um einerseits Verletzungen an diesen empfindlichen
Organen zu verhindern, aber anderseits trotzdem den Moment mit dem Fisch festzuhalten, können
wir ein Foto vom Fisch im Wasser schießen während wir ihn releasen. Wenn ihr die besten Esox-
Angler der Welt beeindrucken wollt, so zeigt ihnen ein gutes Foto von einem „ Wasser- release“.
Solltet ihr noch nicht der Ebene des totalen „im Wasser release“ übergegangen sein und müsst
immer noch ein Ego-Foto für eure Freunde schießen, so solltet ihr euch wenigstens immer vor
Augen halten das die Zeit außerhalb des Wassers absolut auf ein Minimum reduziert werden muss.
Haltet euch Bitte vor Augen, ihr habt den Fisch soeben beim Drill erschöpfenden Bewegungen
ausgesetzt während er am Ende eurer Schnur war. Diese erschöpfenden Bewegungen haben einen
Sauerstoff Unterversorgung des Kreislaufs zur Folge. Die Zellen im Körper verlangen nun nach
Sauerstoff im erhöhten Maße. Die einzige Weise wie der Fische an Sauerstoff kommen kann ist
wenn er sich im Wasser befindet. Wird das Bild nun schärfer?
Wenn ihr immer noch Probleme habt es euch
vorzustellen lasst uns folgendes Beispiel durchgehen:
Rennt 3 mal um den ein Sportfeld und wenn ihr dann
endlich die Ziellinie überquert habt und nach Luft
ringt, begrüßt euch ein Freund mit einem Kübel voller
Wasser in den er euren Kopf Unterwasser hält. So nun
sagt mir bitte wie viel Fotos sollte ich eurer Meinung
nach nun knipsen und wie lange sollte die Fotosession
dauern um diesen Denkwürdigen Moment für dich
festzuhalten? Der Physiologische Stress den euer Fang
ausgesetzt wird ist ähnlich!
Wenn ihr in den Sommermonaten angelt, so wird die
Regeneration eines Fisches der ermüdender Bewegung ausgesetzt wurde kompliziert durch das
gegenteilige physischem Verhältnis von Wasser Temperatur und aufgelöstem Sauerstoff. Umso
höher die Wassertemperatur umso geringer der Anteil an gelöstem Sauerstoff den das Wasser in
der Lösung halten kann. Bei Kaltblütern wie es Fische sind, steigt mit der Wassertemperatur auch
die Geschwindigkeit des Stoffwechsels an. Gekoppelt hieran der höhere Bedarf an gelöstem
Sauerstoff. Nun lasst uns einmal auf diese „Thermisch gestressten“ Fische näher eingehen.
Betrachten wir die Auswirkung von erschöpfender Bewegung der sie am Ende unserer Angel
ausgesetzt werden. Euer geangelter Fisch verlangt nun nach Sauerstoff in einem weitaus höherem
Maß als im Normazustand, nur gibt das Wasser bedingt durch die Temperatur und den gelösten
Sauerstoff darin nicht genug her um eine schnelle Erholung der Fisches zu unterstützen. Deshalb
ein weitaus längerer Zeitraum zur Regeneration benötigt, da die Sauerstoffversorgung viel
schlechter funktioniert als bei kaltem Wasser. Um es noch einmal an unserem menschlichen
Beispiel zu veranschaulichen:
Stellt euch vor ihr rennt im Sommer dreimal um einen Sportplatz der irgendwo oben in den hohen
Bergen der Alpen liegt. Die zur Regeneration des Läufers erhältliche Luft ist alleine durch die
Höhe des Sportfeldes schon extrem eingeschränkt. Die Regerationszeit wird alleine durch diesen
Umstand um ein vielfaches länger sein. Wenn ihr nun den „Sommer“ Fisch noch aus dem Wasser
nehmt, lasst uns nicht die Prozedur des„den Kopf nach dem Lauf Unterwasser tunken „ vergessen
die noch auf ihn wartet.
Nun Frage ich euch „Wie viele Bilder soll ich denn jetzt noch für euch aufnehmen ???“
Außer der Sauerstoff Unterversorgung birgt das entfernen des Fisches aus dem Wasser noch
andere Gefahren für den Fisch und dem erfolgreichen zurücksetzen. Fische kommen von einem
Lebenselement das viel dichter ist als die Luft in der wir leben. Das Lebenselement Wasser in
einem Fische seiner Welt bietet eine Stütze und Schutz für den Körper. Ohne diese Stütze wird der
Fisch anfällig für andere physiologische Stressfaktoren. Einfach gesagt ist die schlechteste aller
Haltemethoden außerhalb des Wassers das vertikale ungestützte halten. Ein vertikales halten übt
einen immensen Stress auf die mechanische Physiologie des Fisches aus. Bei einem
durchschnittlichen gesunden Esoxiden machen circa 5-12% des Gesamtgewichtes der Schädel und
Kopf aus. Die restlichen 88-95% des Gewichtes stammen von der Rumpfmuskulatur, dem Rumpf
mit Innereien, den Knochen, der Haut und den Innereien.
Umso Größer der Fisch umso kleiner der Prozentsatz des Kopfanteils und umso höher der Anteil
des Körperanteiles. Dies stammt von der Tatsache das erwachsene Esoxiden ab einem bestimmten
Punkt in ihrem Leben (ab ca. 107cm), proportional mehr an Umfang zunehmen als in Länge. Die
Primär stützende Verbindung dieser ganzen Körpermasse sind die Muskeln und Bänder des ersten
Wirbels im Genick der verbunden ist mit dem unteren Teil des Schädels. Sehr wenig Stütze wird
durch das Verbindungsgewebe an der Unterseite des Kopfes gegeben. Dadurch wird einem Fische
der Vertikal gehalten oder gehängt wird, einem immensen Gravitationszug ausgesetzt der einen
unheimlichen Stress für die mechanische Physiologie des Fisches bedeutet. Dies kann am
einfachsten verdeutlicht werden wenn man einmal betrachtet wie viel sich ein vertikal gehaltener
Fisch in der Länge verändert. Ein Esoxid von 99 cm flach auf an ein Messbrett gehalten wird
vertikal hängend bis zu eine Länge von fast 103 cm messen, während ein Fisch von 122 CM auf die
selbe weise gehalten sich bis auf ein Länge von 129CM strecken kann. Der Zuwachs an Länge
stammt von der Dehnung von Verbindungsgewebe zwischen den vorderen Wirbeln, einigen
schwachen Gelenkpunkten und der Skelettstruktur
innerhalb des Schädels (siehe Zeichnung A). Durch
das Verwenden von mir geborgenen toten Esoxiden,
die durch Kiemennetze und durch Angler
umgekommen sind, konnte ich diese Physiologischen
Auswirkungen einigen meiner Lehrlinge vor Ort
demonstrieren. Ich meine das jeder einzelne von
Ihnen durch diese Aufklärung nun besser im Umgang
mit kapitalen Fischen ist und somit alle besser auf
Ihre Kariere vorbereitet sind.
Während eine kurzweiliges vertikales halten eines
Esoxiden vielleicht nicht mit dem Tod des Fisches
endet, um so wahrscheinlicher ist es das ein vertikales hängen , je länger es dauert, einen Schaden
an der Wirbelsäule und dem Verbindungspunkt zwischen Wirbelsäule und Schädel des Fisches
verursacht. Die stützenden Muskeln dieser Gegend werden dem Gravitationszug an der Masse des
Fisches kurzzeitig entgegenwirken aber eine Ermüdung der Muskeln wird diese schnell zum
Entspannen bringen und einen exzessiven Druck auf die empfindlichen und verletzlichen
Verbindungsteile ausüben.
Sollte nun ein Fisch noch aus der vertikalen anfangen zu schlagen, so ist ein bleibender Schaden
der mit dem verzögerten Tod des Fisches endet fast garantiert. Ein vertikales hängen ist
vergleichbar mit dem „aufknüpfen“ von Banditen wie es im Wilden Westen praktiziert wurde. Ob
es nun ein Galgen oder ein Baum waren an dem die Banditen aufgeknüpft wurden, so war das
Resultat immer gleich sobald die Stütze unter ihnen entfernt wurde. Wenn ein Mensch, dem seine
Körper zu Kopf Gewichtsverhältnisse in etwa gleich sind mit denen eines Esoxiden dieses vertikale
hängen nicht gut tut, warum meine leiben Sportsfreunde meint ihr könne ein kapitaler Esoxid dies
besser verkraften?
Der beim vertikalen halten verursachte Zug an dem Kiemendeckel sollte auch berücksichtigt
werden. Verletzungen in dieser Gegend können negative Auswirkungen auf die Fähigkeit des
Fisches haben sich zu ernähren und zu atmen. Wie bereits erwähnt sind die Kiemenlamellen ein
extrem empfindlicher Teil der Fisch Anatomie die für die Sauerstoffgewinnung aus dem Wasser
unerlässlich sind. Wenn ich einen Angler sehe der seine Hand in den Kiemenbogen steckt um den
Fisch dann ungestützt Vertikal zu halten, so macht mich das doch sehr besorgt. Diese Gegend des
Fisches hat sich durch die Evolution nicht zu einem „Haltegriff für Sportsangler“ entwickelt. Sehr
wenige Angler haben wahrlich genug Erfahrung und Wissen um ihre Finger in eine solch delikate
Kiemengegend des Fisches zu stecken. Wenn eure Finger oder Hände oft von dieser Landemethode
zerschnitten werden, ratet mal etwas..... Ihr macht etwas falsch. Manche Angler tragen deshalb
Handschuhe um ihre Finger vor diesen lästigen schnitten zu schützen. Kann mir bitte jemand
sagen was bei diesem Bild falsch ist? Natürlich, wir haben durch den Handschuh gerade die Fläche
unserer Hand um einiges Vergrößert um nun Erneut in den so empfindlichen, engen Gegend mit
unseren Finger zu stochern. Ich habe in den vielen Jahren sehr viele tote Esoxiden mit verletzten
Kiemenbögen und zerdrückten Kiemenlamellen die das Resultat von schlechter Handhabung
durch ihre Fänger waren, geborgen.
Innere Verletzungen sind durch die Elastizität der inneren Organe. bei vertikal gehaltenen Fischen
meistens nicht solch ein lebensbedrohlicher Faktor .Zwar können die inneren Organe durch den
Gravitationszug beim hängen kurzzeitig verschoben werden, jedoch ist der einzige Schaden der
innerlich geschehen wird ein reißen von einigen stützenden Bändern. Das Potenzial für Innere
Verletzungen an den Organen vergrößert sich eher bei horizontal gehaltenen Fischen.
Bei Horizontal gehaltenen Esoxiden ist die Wahrscheinlichkeit bleibenden Schäden oder sogar dem
Tod des Fisches wenn der Fisch richtig gehalten wird, geringer. Bitte fasst das jetzt nicht so auf als
gebe ich euch Grünes Licht für diese Haltemethode. Es ist einfach das kleinere Übel von zwei
Methoden wenn der Fisch doch für ein „Ego Foto „ aus dem Wasser muss. Fische die horizontal
auf die falsche Weise gehalten werden weisen eine schräge Form gegenüber der Natürlichen
Geraden Haltung des Fisches auf. Dies ist meisten der Fall wenn eine Hand den Kiemendeckel
packt und die andere Hand in der Mittleren Gegend des Fisches stützt. Somit sind ca. 30-40 % der
Fischlänge ungestützt und dem Gravitationszug ausgesetzt. Die Stützende Hand in der Gegend der
Afterflosse wirkt wie ein Hebelpunkt, auf dem eine geballte konzentrierte Kraft wirkt. Umso
horizontaler und umso länger er gehalten wird umso größer auch hier die Wahrscheinlichkeit dass
die Physiologie des Fisches Schaden nimmt. Es können hierdurch sowohl Schäden an den inneren
Organen sowie and der Wirbelsäule des Fisches entstehen.
Wie bereits erwähnt sind die Inneren Organe von Natur her sehr elastisch. Jedoch sind die Organe
wie die Leber, Milz und Gallen- und Schwimmblase sehr empfindlich und können durch den
Druck der Hand auf einen konzentrierten Punkt entweder gequetscht werden das Blutergüsse
entstehen oder sogar platzen. Um dies zu illustrieren nehmen wir mal das Beispiel eines Ballons.
Wenn man nun auf einer Stelle in der Mitte des Ballons mit dem Finger Druck ausübt, so wird die
Luft im Ballon zur Seite um den Druckpunkt herum ausweichen. Wenn wir aber fest genug Druck
ausüben so gibt es nicht mehr genug Platz um dem Druck auszuweichen und der Ballon platzt. Bei
einem Fisch könnte dies eine geplatzte Schwimmblase sein. Aber bevor dies geschieht wird es aber
unweigerlich zu Quetschungen oder inneren Blutergüssen an den Organen kommen. Wenn der
Fisch nur ein wenig mehr Schräg gehalten wird und dabei ein wenig zur Seite gedreht und die
stützende Hand mehr in die Flanke legt, so wird der Druck reduziert und die Verletzungsgefahr
für die Organe sinkt. Der Druck der Hand verteilt sich nun auf der muskulösen Seitenflanke
anstelle von den weichen Organen. Die beste Weise einen Fisch zu halten ist Horizontal indem man
den ganzen Unterarm der stützenden Hand nutzt um den Fisch zu stützen ähnlich wie eine
Weigehaltung bei Kleinkindern (hierbei ist darauf zu achten das keine Kleidung den Unterarm
bedeckt, oder man den Fisch an die Kleidung presst, so das die Schleimhaut abreibt. ), wobei die
Kontrollhand in der Gegend an der Seite des Schädels greift.
Ich möchte hier aber nochmals betonen dass ich diese Haltetechnik nur als die bessere von zwei
schlechten Möglichkeiten ansehe. Denn jedes mal wenn ein Fisch aus dem Wasser genommen wird
ist der Verlust der Schleimhaut welche den Fisch von Bakterien und Viren im Wasser schützt ein
zusätzlich als zusätzlicher Faktor zu bedenken. Dies ist vor allem in den Wärmeren
Sommermonaten wichtig denn dann sind die Populationen der Wasserorganismen am stärksten
vorhanden.
Wenn ihr also mit einem Foto eures Fanges imponieren wollt, so reduziert die Handhabungsdauer
und zeigt uns den Fisch im Wasser!!!
Ich hoffe dass dieser Artikel euch allen ob nun Veteran oder Neuling der Esoxangelei etwas Stoff
zum Nachdenken gegeben hat.
Ich will hier keinen nötigen seine Weisen zu ändern oder sogar noch mit dem Finger einen
bestimmten Angler auf einem bestimmten Foto zeigen und sagen „ schaut mal der Frank E. Sachs,
der Hechtangler der alles falsch macht!“
Nachdem ihr diesen Artikel gelesen habt, schaut euch doch einfach mal ein paar eurer alten Fotos
an und seid eurer eigenes Gericht und Jury. Denn wenn ihr alle wirklich um das Wohl und dem
Überleben dieser Fische, denen wir alle so gerne nachstellen, besorgt seid, dann wir euer gesunder
Menschenverstand , euer Gewissen und euere Hingabe diesem Prachtvollen Tieren gegenüber die
Überzeugungsarbeit für mich leisten. Einige von euch werden das durchmachen was ich die
Evolution des Anglers nenne, Ihr werdet einige Lehrenprozesse am eigenen Leib erfahren. Es liegt
in der Natur des Menschen seine Errungenschaften mit seinem Umfeld zu teilen um zu sehen wer
der beste ist oder wessen Fisch der größte ist.
Niemand war jemals Perfekt in seiner Fischhandhabungskarriere, auch nicht diejenigen von uns
mit Biologenhintergrund.
Ich weiß nun auch ich in den 40 Jahren in denen ich nun Esoxiden handhabe, in meinen frühen
Jahren eine Anzahl von Fehlern gemacht habe. Ich habe von diesen Fehlern gelernt und werde
diese bestimmt nicht noch einmal machen. Egal wie sehr wir uns auch bemühen werden wir nie ein
Hundertprozentiges Überleben von zurückgesetzten Fischen erreichen. Jeder einzelne Fisch hat
unterschiedliche Stresstoleranzen oder einen Willen zu Überleben. Kleinere Esoxiden sind
Widerstandsfähiger gegenüber dem Stress des Zurücksetzens als große. Manchmal hat ein alter
Fisch der in den letzten Abschnitt seines Lebens steht bei dem Drill auch sein letzte Energiereserve
verbraucht als sich rausstellte das was vorher wie eine leichte Mahlzeit aussah am Ende einen
Haken hatte. Egal wie sehr wir es probieren, werden wir es nicht schaffen einen Fisch wieder zu
beleben der vom Anfang an in einer schlechten Gesundheitlichen Verfassung war.
Als Gruppe gesehen haben wir Esox-Angler noch bedeutsam viel Platz für Verbesserungen bei
unseren Fisch-Handhabungstechniken. Wenn wir wirklich um das Wohl des Fisches besorgt sind
wie wir es alle behaupten, So lasst es uns doch richtig machen.
„Muskie“ Rod Ramsell ist ein Fischereispezialist der im U.S. Staat Minnesota bei dem Ministerium
für Natur Ressourcen in der Abteilung Fischerei tätig ist. Er hat weit über 10,000 erwachsene
Muskies in seiner beruflichen und anglerischen Laufbahn gehandhabt . Er ist auch der „Vater“ von
weit über einer Millionen Muskies die im U.S. Bundesstaat Minnesota, und anderen Teilen der U.S.A
und in Kanada besetzt wurden.
The Real Deal - Handling holds and delayed mortality by Rod Ramsell aus Esox Angler Magazine
Vol. 5 Fall Issue No. 4, Zeichnungen Esox Angler
Übersetzung und Fotos
von Brian Glover