Spezielle Techniken -  Wurmführung am Bach

Die Hauptsache ist man fängt den Fisch. Wenn sich eine andere methode als sehr nützlich erweist, wieso sollte man die nicht auch mal ausprobieren.:angler:
 
Die Hauptsache ist man fängt den Fisch. Wenn sich eine andere methode als sehr nützlich erweist, wieso sollte man die nicht auch mal ausprobieren.:angler:

moin,

also damit machst du es dir möglicherweise zu einfach. Sonst könnten ja die Reissangler kommen und ihr Tun als gute fischereiliche Praxis verkaufen.

Man sollte da schon differenzieren. Das Angeln mit Wurm oder Made als "Räubern" zu bezeichnen ist mir aber zu heftig. Waidgerectes Angeln ist mit diesen Ködern durchaus auch möglich.

Gruß Thorsten
 
@Laubi
Mir ist es nicht bekannt, dass man an irgend einem Salmonidengewässer in Thüringen mit Naturködern fischen darf, speziell mit Würmern.
Ich bin mir da leider auch nicht sicher,aber habe einen guten Freund da,der selbst eine Salmostrecke bewirtschaftet,den frage ich mal genauer.
@fishmania
Nicht nur ich, sondern fast alle haben die Urinstinkte des Menschen (Sammeln, Jagen und Fischen) in sich, und da zählt nur das Ergebnis.
Ist dem so ?
Bei mir nicht,ich versuche den Fisch so schonend wie möglich zu beangeln,sprich es kann sein,das Er zurückgesetzt werden muss und da ist es für mich schon sehr entscheidend zu Wissen,mit welcher Angeltechnik ich diesen beangel.

So zum Wurm noch kurz,oder Made.
In unseren Salmostrecken ist Wurm,Made usw.also Naturköder verboten.
Das ist gut so.
Was ist das Problem beim Wurm,um mal bei diesen zu bleiben.Leider kann man in der Tat besonders gut damit Forellen beangeln.
Mit Fliege,Kunstköder sieht`s bei vielen sch0n etwas anders aus.
Damit (Wurm) kann ein Forellenbestand besonders schnell dezimiert werden.
Viel Schlimmer ist das verangeln der Forellen.Forellen unterliegen einem besonders hohen und schnellen Hakmortalität.Hängt noch von der Jahreszeit (z.B.Gewässertemperatur) und dem Können des Fängers ab,diesen schnell und sauber zu entfernen,wenn es eine ist,die zurückgesetzt werden muss.
Leider wird meistens mit Widerhaken gefischt,die Forellen diesen Köder(Haken+Wurm) besonders schnell und oftmals tiefer nehmen.
Und das ist das Problem,beim Wurm als Köder+Haken.
Denn lege ich diesen auf Grund ab,z.B.,bemerke ich erst beim Abzug meiner Schnur,das die Forelle den Köder genommen hat.
Ähnlich beim dümpeln lassen mit Pose.
Und leider ist dieses das schlechteste für Forellen.
Ein größerer Haken nutzt da oftmals auch nicht viel.
Wer Bafo`s von 50cm gefangen hat,oder größer,weiss genau was die aufnehmen können.
Unterm Strich ist die Hakmortalität bei Forellen das größte Problem.
Den Aspekt der Angeltechnik lass ich mal außen vor.
Ich würde nie mit Wurm usw.in Salmostrecken eine Forelle beangeln.
Ist aber meine subjektive Einstellung.
 
@Laubi

So zum Wurm noch kurz,oder Made.
In unseren Salmostrecken ist Wurm,Made usw.also Naturköder verboten.
Das ist gut so.
Was ist das Problem beim Wurm,um mal bei diesen zu bleiben.Leider kann man in der Tat besonders gut damit Forellen beangeln.
Mit Fliege,Kunstköder sieht`s bei vielen sch0n etwas anders aus.
Damit (Wurm) kann ein Forellenbestand besonders schnell dezimiert werden.
Viel Schlimmer ist das verangeln der Forellen.Forellen unterliegen einem besonders hohen und schnellen Hakmortalität.Hängt noch von der Jahreszeit (z.B.Gewässertemperatur) und dem Können des Fängers ab,diesen schnell und sauber zu entfernen,wenn es eine ist,die zurückgesetzt werden muss.
Leider wird meistens mit Widerhaken gefischt,die Forellen diesen Köder(Haken+Wurm) besonders schnell und oftmals tiefer nehmen.
Und das ist das Problem,beim Wurm als Köder+Haken.
Denn lege ich diesen auf Grund ab,z.B.,bemerke ich erst beim Abzug meiner Schnur,das die Forelle den Köder genommen hat.
Ähnlich beim dümpeln lassen mit Pose.
Und leider ist dieses das schlechteste für Forellen.
Ein größerer Haken nutzt da oftmals auch nicht viel.
Wer Bafo`s von 50cm gefangen hat,oder größer,weiss genau was die aufnehmen können.
Unterm Strich ist die Hakmortalität bei Forellen das größte Problem.
Den Aspekt der Angeltechnik lass ich mal außen vor.
Ich würde nie mit Wurm usw.in Salmostrecken eine Forelle beangeln.
Ist aber meine subjektive Einstellung.

Wenn ich Dich richtig verstehe, fischt Du nicht mit Wurm in Salmo-Gewässer, weil die Forelle den wurm zu tief schlucken kann und Du dann nicht mehr die Möglichkeit hast ihn zurückzusetzen, richtig?? :klatsch


Aber in nem See ist es für dich in Ordnung, wo auch die Möglichkeit besteht, dass irgend ein anderer untermaßiger Fisch nen Wurm schlucken kann.
Ist dieser dann weniger wert für dich wie ne Forelle?? :confused:
 
@Ruach
Aber in nem See ist es für dich in Ordnung, wo auch die Möglichkeit besteht, dass irgend ein anderer untermaßiger Fisch nen Wurm schlucken kann.
Ist dieser dann weniger wert für dich wie ne Forelle??
Versuch doch einfach nicht mir was in den Mund zu legen,was ich nicht gesagt habe.
Ich sprach von der besonders hohen Hakmortalität der Forellen.
Ist Dir ja sicher bekannt.
Falls nicht,sich einfach mal mit dem Thema beschäftigen.:)
Dann verstehste auch meinen Post vielleicht.
Welche Gründe könnte es denn geben,warum bei vielen Salmostrecken das Angeln mit natürlichen Ködern verboten ist ?
Mit Sicherheit nicht um die Angler zu ärgern.
 
@Ruach

Versuch doch einfach nicht mir was in den Mund zu legen,was ich nicht gesagt habe.
Ich sprach von der besonders hohen Hakmortalität der Forellen.
Ist Dir ja sicher bekannt.
Falls nicht,sich einfach mal mit dem Thema beschäftigen.:)
Dann verstehste auch meinen Post vielleicht.
Welche Gründe könnte es denn geben,warum bei vielen Salmostrecken das Angeln mit natürlichen Ködern verboten ist ?
Mit Sicherheit nicht um die Angler zu ärgern.

Ich seh das anders!
Wenn ich die Statistik mit einer anderen Fischart mache, dann kommt vermutlich genauso ne hone Hakmortalität ans Tageslicht! Wurde das schon mal verglichen???
 
@Ruach
Wenn ich die Statistik mit einer anderen Fischart mache, dann kommt vermutlich genauso ne hone Hakmortalität ans Tageslicht! Wurde das schon mal verglichen???
Na aber sicher.:)
Und nicht nur einmal,wurde das untersucht.
Mit vielen Fischarten und auch in vielen Ländern.
Wirst schon was finden dazu,wenn Du es willst.
 
In einem gut zugänglichen Bach würde ich mit Spinnködern angeln.
In einem kleinen zugewachsenem Bach wo das Spinnangeln nicht möglich ist angle ich mit Wurm.
An so einem Bach ist Indianerangeln angesagt, habs schon seit einigen Jahren nicht mehr gemacht (keine Zeit, Lust) nach dem 1.4. geht’s aber wieder los. Freu mich schon richtig drauf! :)


Eine leichte Spinnrute 2,40m lang, 18er Schnur auf der Rolle und einen 6er Haken mit angedrücktem Widerhaken direkt an die Hauptschnur gebunden. 10-15cm oberhalb des Hakens wird ein kleines Bleischrot auf die Schnur geklemmt.
Mit dieser Montage kommt man selbst an den unzugänglichsten Stellen klar.
Die Schnur bis ans Blei aufgerollt und die Rutenspitz durch Gebüsch gesteckt. Rollenbügel auf und die Schnur runter in den Gumpen! Die Schnur immer zwischen Daumen und Zeigefinger halten, beim kleinsten Zupfer leicht anschlagen und die Forelle hängt.

Mit der selben Montage geht aber auch an Stellen wo Platz zum Werfen ist, man braucht am Bach weder Schwimmer noch eine Wasserkugel. Spürangeln (Indianerangeln) bringt mehr Fische aber bedeutend weniger verangelte.
 
@Ruach

Na aber sicher.:)
Und nicht nur einmal,wurde das untersucht.
Mit vielen Fischarten und auch in vielen Ländern.
Wirst schon was finden dazu,wenn Du es willst.

Hast recht, wurde untersucht...
Hab was gefunden! :)

Der Jurist Hermann Drossé pauschalisierte noch 2002, dass 30 Prozent aller in Deutschland zurückgesetzten Fische sterben. Die beiden Autoren trugen nun 100 Studien zusammen mit 219 verschiedenen Angaben über die Sterblichkeit nach dem Abhaken für 17 Fischarten. Die durchschnittliche Hakmortalität betrug 15,6 Prozent. In der Mehrzahl der Fälle (57 Prozent) beträgt die Überlebensrate gelandeter und anschliessend zurückgesetzter Fische über 90 Prozent. Lediglich in 18 Prozent der ausgewerteten Fälle lag die Mortalität über 30 Prozent. Damit ist Drossés Vermutung klar widerlegt.



Unterschiedliche Empfindlichkeiten Arlinghaus und Hühn registrierten unterschiedliche Überlebensqualitäten. Am an fälligsten sind Barschartige, speziell Zander. Die Verluste bei den gemeinhin als empfindlich bezeichneten Salmoniden lagen dagegen bei nur 15,5 Prozent. Bei den Hechten betrug die Todesrate im Schnitt 9,6 Prozent.

Hab ich hier kopiert:
http://www.petri-heil.ch/magazin/di...t/browse/1/article/48/umdenken-in-101013.html
 
Es wird langsam Zeit das Thema in z.B. "Die Unbelehrbaren" umzubenennen.
Bei manchen Sachen was hier geschrieben wird, weiß man echt nicht ob man lachen oder heulen soll.

Versteht Ihr eigentlich das wir nur helfen möchten?
Das es besser ist aus Fehlern anderer zu lernen und auch mal einen Rat anzunehmen?

Blaubarschmann
Wennes zu viele kleine Bafos und Äschen gibt, dann musst du den Wurm ein paar Nummern größer wählen.Also dann einen schönen Taui
Guter Tip. Wie groß soll denn der Wurm sein, damit ihn sich eine Untermassige nicht bis hinter die Kiemen knallt?
jackybull
Wieso Räubern ? ich sehe keinen unterschied ob ich jetzt mit wurm ,maden, Schwimmteig oder mit der fliege gehe !
:wein Wie soll man das denn sonst bezeichnen? Wieso ist der Wurm meist an Salmonidengewässern verboten? Denken, denken, denken.... hat noch keinen geschadet tut aber anscheinend einigen sehr weh.
Und wenn Du keinen Unterschied in den verschiedenen Angeltechniken siehst, tja musst Du wahrscheinlich blind sein oder Nichtangler.
unwaidmännische köder gibt es nicht es gibt "nur" unwaidmännische Möchte gern angler die den ruf der waidmännischen angler beschmutzen !!!
:lachtot: Ein Glück stand ich nicht am Fenster, ich wäre glatt rausgefallen vor lachen.
Aufgrund Deiner Aussagen so einen Satz zu schreiben :lach damit hast Du dich unsterblich gemacht.
Mal im Ernst, zählst Du dich als waidmännischen Angler?:lachtot:
fishmania
Nicht nur ich, sondern fast alle haben die Urinstinkte des Menschen (Sammeln, Jagen und Fischen) in sich, und da zählt nur das Ergebnis.
Bisher habe ich Deine Beiträge immer geschätzt aber das meinst Du doch nicht ernst oder?
Aufgrund solchen Denkens wird die Menschheit mal zu Grunde gehen, zu recht.
Nimmt man große Wurmhaken und schlägt man sofort an, (das hat dann die Vorraussetzung das die Angel in der Hand bleibt ---> SPÜRANGELN) muß selbst bei Wurm keine Forelle oder Äsche operiert werden.
Also, da musst Du bisher mehr als Glück gehabt haben. Selbst bei der Verwendung von großen Wurmhaken (und das ist auch Ansichtssache) wird irgendwann die erst beste, untermaßige Forelle schon beim ersten Kontakt den Haken intus haben ...
Ich habe mir sagen lassen, das die Fischerei mit Erlritzen auf kapitale Forellen, ALS ES NOCH NICHT VERBOTEN WAR, eine sehr aufregende Sache war.
:confused: Das ist doch ein Witz oder? Ich könnte jetzt auch einige Vergleiche ziehen, was so alles aufregend wäre aber lasse es lieber.
anfaengerDie Hauptsache ist man fängt den Fisch. Wenn sich eine andere methode als sehr nützlich erweist, wieso sollte man die nicht auch mal ausprobieren.
Genau, egal wie, egal wie groß, Hauptsache ich hab den Fisch.
Bist Du Angler, wenn ja wie lange angelst Du schon?
Dein Nick passt übrigens wie die Faust aufs Auge.

Torsten hat es eigentlich schon auf den wesentliche Punkt gebracht.
Das man mit Wurm sehr gut, bisweilen sogar besser Forellen fangen kann bestreitet doch überhaupt keiner, nur fängt man damit vor allem die Kleineren und verangelt viele Fische.
Stellt Euch mal den Vergleich an einem Salmonidenbach vor:
Wurmangler gegen Flugangler, nach einem Jahr würde auf einer Seite eine 0 stehen - und zwar an der Stelle "verangelter Fische" was auf der anderen Seite steht will ich mir gar nicht ausmalen.

Und was haben hier eigentlich so viele gegen Fliegenfischer?
Ich lese hier aus vielen Zeilen den puren Neid, dass einige nicht die "Königsdisziplin" im Angeln beherrschen, was anderes ist es doch nicht.
"Hach die Fliegenfischer, sobald jemand einen anderen Köder als eine Fliege verwendet gehen sie auf die Barrikaden" :hahaha:

@west
An einem zugewachsenen Bach fischst Du mit einer 2,40m langen Rute?
Ich kenne einige solcher Gewässer und dort kann man sehr wohl mit Kunstködern fischen.
Das Gerät bei mir ist eine 1,50m lange Rute, als Köder verwende ich Streamer und Nassfliegen an der freien Leine, evtl. mit vorgeschaltetem Bleischrot und in tieferen Gumpen kleine, dunkle Gummifische - wohlgemerkt alles mit Einzelhaken, ohne Widerhaken.
Es geht alles, wenn man nur will. ;)
 
@ Laubi
Ich meinte damit einen schönen tauwurm, an einem 4er bis 6er Haken.Für Bafos verwende ich Schonhaken (hätte ich beischreiben können)
Also wenn man ständig Kontakt zum Köder hat, dann kann man schnell anschlagen und ich habe bis jetzt noch nie!! eine Bafo gehabt, die tiefer geschluckt hat, als das Maul lang war.Immer war der Haken gut zu lösen.Kann man natürlich aber nicht verallgemeinern. Sonst hast du recht;)
lg Tobi
 
Hubert, wenn einer sagt er habe Bachforellen im schnellfließenden Gewässer mit
Wurm gefangen und noch nie eine dabeigehabt die nicht tief genommen hätte,
dem glaub ich nicht.
Wenn man bedenkt wie schnell diese Fische entscheiden müssen ob sie fressen
oder nicht und weiß mit wieviel Wucht und Geschwindigkeit der Köder
genommen wird ist es nahezu unmöglich dieses zu verhindern.
Auch mit der Rute in der Hand.
Der Grat ist schmal um den richtigen Zeitpunkt der Anschlages zu erfassen.
Die Geschwindigkeit ist einfach zu groß.
Entweder Fehlbiss oder geschluckt, viel Spielraum ist da nicht.
Es reicht schon wenn der Haken nur in Höhe der Kiemen sitz.
Nur wenige Zentimeter hinter der Maulspalte um ein Zurücksetzen untermaßiger
Jungfische zwecklos zu machen.
Bei Bachforellen kann man davon ausgehen das das was blutet auch stirbt.
Deswegen kann ich diese Art der Angelei nicht für gut heissen und nenne sie
unwaidmännisch.
Laubi hat schon genau richtig zitiert.
Echt schwach was manche hier so bringen, nur aus Fischgeilheit.
Warum versuchen dies nicht mal mit der Flugangel oder der Spinnrute?
Unvermögen, Faulheit?
Na warum denn nicht Kollegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eins will ich noch mal betonen.

Ist der Wurm, die Made oder der Fischfetzten verboten. So halte ich mich an diese Verbote, habe auch kein Problem sie zu akzeptieren.
Ich angele auch tausendmal lieber mit dem Wobbler auf Forellen im Bach als mit der Wurmangel.
Und zum lebenden Köderfisch, wer damit noch nicht geangelt hat, und das müssen ja hier im Board sehr viele sein, weil das offizielle Verbot schon 1983 kam, der kann auch nicht beurteilen ob diese Angellei aufregend war oder nicht.
 
@Laubi, Ja du hast recht, Ich angel erst seit letztem Jahr im Herbst und bin blutiger Anfänger. Ich hab noch nie in meinem Leben etwas umsonst gemacht. Auch nicht meine Namensgebung. Hat mich hier auch schon weit gebracht. Wenn ich sage Hauptsache der Fisch beißt das nicht das ich alle Fische rausangel und mitnehme, obwohl das der eigentlich und ursprüngliche Sinn des Angelns bei maßigen Fischen ist.
Und wieso soll man nicht die Methode wechseln wenn eine total gar nichts bringt und die andere alle 2min nen Fisch am Haken hat?
Bist du Fliegenfischer? Dann wär für mich alles geklärt!
 
moin,

hier wird schon wieder mit Totschlagrhetorik um sich geworfen, das einem schlecht wird.

Laubi schrieb:
Denken, denken, denken....

Fantastischer Vorschlag Laubi, warum fängst du nicht damit an, statt es nur von anderen zu fordern? Warum sprichst du bei Anglern, die deinen Vorstellungen nicht bedingungslos folgen von "Unbelehrbaren"?
Sorry, aber bei einem Wurm oder einer Made von "unwaidmännischen Ködern" zu sprechen, ist ein Witz. Wenn du dich auf die Fliegenfischerei beschränkst, bitte sehr, kein Mensch und schon gar kein Angler wird dir das übel nehmen. Aber so plump und unreflektiert einen Köder, der seit Menschengedenken zum Einsatz kommt zu verdammen, ist ein echter Witz. Naturköderanglern pauschal "Fischgeilheit" zu unterstellen ist eine Frechheit. Damit tust du genau das, was du vermutlich nicht willst: die Gilde der Fliegenfischer in die Arroganzecke manövrieren. Ich würde vorschlagen, von diesem Roß ganz schnell abzusteigen.

Wenn man es nicht ertragen kann, dass ein Fisch beim angeln den Haken ins Maul bekommt, dann sollte man es lassen. Die Forelle in einem "Flyfisher only-Reservat" ist keinen deut schützenswerter als in jedem anderen Gewässer auch. Oder sollte deiner Meinung nach das Naturköderangeln insgesamt verboten werden? Manchmal kommt es mir so vor, als wird der untermaßige Fisch nur als Ausrede benutzt, um seine Releasegeilheit zu rechtfertigen. Das mag ja mit der Fliege deutlich einfacher sein, verhindert aber auch bei dieser Technik nicht, dass Fische (auch untermaßige) die zurückzusetzen sind verletzt werden.

Ich lese hier aus vielen Zeilen den puren Neid, dass einige nicht die "Königsdisziplin" im Angeln beherrschen, was anderes ist es doch nicht.

So ein Käse! Warum sollte ich denn auf Angler neidisch sein, die eine andere Technik einsetzen als ich? Wenn das so wäre, was sollte mich davon abhalten, diese Disziplin ebenfalls auszuüben? Wenn dir keine anderen Argumente dazu einfallen, würde ich vorschlagen, halte dich an deine eigenen Wort: denken, denken, denken...
Ich kenne Angler, für die ist das Gummifischangeln die Königsdisziplin, andere bevorzugen das Spinnfischen (meine Königsdisziplin), der Nächste hat in vielen Jahren das Angeln mit dem Wobbler perfektioniert und wieder andere betrachten nur die Meeresangelei als das Ding. Wenn du von Neid sprichst, würde ich dir mal Borniertheit unterstellen. Gefällt dir das? Falls nicht, denk mal drüber nach, wenn es dir keine Schmerzen bereitet.

Ich kann mir noch einen ganz anderen Grund dafür vorstellen, warum in manchen Strecken nur Fliegenfischen erlaubt ist: Protektionismus.
Ich (und eine Handvoll Gleichgesinnter) möchte meine Ruhe haben. Kombiniert mit einer exorbitant hohen Gebür für die Lizenz, erreiche ich dieses Ziel auch. Was früher die Mitgliedschaft im Golfklub war - Exklusiv - ist heute die Mitgliedschaft in einem Fliegenfischerklub. Ich war nie in einem Golfklub (kann ja noch kommen), habe aber auch noch nie Neid für Golfer empfunden. Genauso geht es mir mit den Fliegenfischern. Im Gegenteil, ich möchte das auch bald betreiben und daher bin ich überhaupt nicht daran interessiert, dass diese Gemeinde als sektiererische Gruppe mit dem Status arrogant, selbstherrlich und überheblich gebranntmarkt wird. Jeder der diese Disziplin ausübt, sollte das gleiche Interesse haben und nicht mit fadenscheinigen Argumenten dafür sorgen, dass dieses Bild überhaupt entsteht.

Gruß Thorsten
 
Hi

Auch ich finde Wurmangeln in Bächen nicht schön, aber hier spaltet sich die Gemeinde gleich wieder in 2 Extremistenlagern.
Fliegenfischer als Elite hinzustellen ist genauso daneben wie Fliefis als releasegeil zu bezeichnen.
Jeder kann Fliegenfischen lernen ist ja schliesslich keine Hexerei und bei den heutigen Materialpreisen auch nicht mehr unerschwinglich und zur releasegeilheit ich nehme auch Fische mit die ich mit der Fliege fange.
Wurmanglen im Bach mit Schonhaken und Können und die Erlaubnis hierzu vorausgesetzt ist genauso waidmännisch wie Fliegenfischen.

Lediglich in Bächen die einen grossen Anteil untermassiger Forellen beherbergen oder sich in einer Phase des Wiedraufbaus befinden sollte das Naturköderangeln und das angeln mit Drillingen etc. verboten werden.
Die Verluste sind dann doch zu hoch.

Ich verwendete sogar beim Aalangeln in der Leine Schonhaken und habe keinen Fisch dadurch weniger gefangen.

Gruss
Olli
 
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