Allgemein -  Warum werden Karpfenangler kritisch gesehen ?

@Welby
3.Nicht nur die Nahrungskonkurrenz des Karpfens ist Gewässerwirtschaftlich unerwünscht .je älter der Karpfen wird ,desto besser entzieht er sich dem anglerischen Fang und den Maßnahmen der Bestandsregulierung.
Deshalb finden wir in vielen Gewässern überständige Karpfen in wechselnder Anzahl.

ist das nicht schön??? hier wurde die ganze zeit auf einen eingedroschen weil man mit C&R dieser "kreatur" etwas böses zufügt. hat ein fisch,ganz gleich welcher art, nicht auch ein recht auf leben oder ist er nur zum fressen da? kann das nur begrüßen das er sich dem fang entzieht

Haste da etwas falsch verstanden ?
Hier ging es nicht um das " verspeisen " des Karpfens oder seiner Daseins Berechtigung im Gewässer.:confused:
Der Karpfen steht in Nahrungskonkurrenz zu vielen anderen Fischarten.
Ein unverhältnismäßig großer Schutz,bedroht andere Fischarten im Gewässer,drängt Sie zurück.
Da ein Karpfen mit zunehmenden Alter " schlauer " wird,bestimmte Bereiche,die einem hohen Angeldruck unterliegen,durchaus meidet,damit für viele Angler schwerer zu fangen ist,dann doch zurückgesetzt wird,stellen diese künstlich hoch gehaltenen Bestände,ein Problem für Gewässer und Fischbestände da.
Zumal aus vermeintlich schwachen Vorkommen (Meinung der Angler die wenig fangen ) dann unpassender Besatz vorgenommen wird.
Nach der Aussage " In dem Gewässer ist nichts los ".
Das führt in der Tat dann zu Problemen unter dem natürlich vertretbaren Bestand an Alttieren,die ein Gewässer erhalten könnte.
Deshalb ist die Meinung,Karpfen einer Größe jeden Schutz zu geben,eher nachteilig,wie förderlich.
Nicht umsonst,wird heute der sinnlose künstliche Erhalt von Mischgewässern,kritisch betrachtet,vom LAVB auch immer weniger unterstützt,ja sogar der andere Weg eingeschlagen.
 
Da ich bekanntlich kein Freund von Pauschalisierungen bin, ist dies der Zeitpunkt an dem ich mich wiedermal zu Wort melden muss. Hier wird pauschal behauptet Karpfenbestände seien schlecht für ein Gewässer aufgrund Nahrungskonkurrenz zu anderen Fischarten und negative Folgen für die Wasserqualität. Das stimmt so leider nicht!

Zur Nahrungskonkurrenz brauch man sicherlich nicht viel sagen. Solange Bestände anhand von Aufzeichnungen überwacht werden und ein Gewässer natürlich aufgebaut ist, bietet es einen Lebensraum für alle Fischarten. Zu unterscheiden wäre natürlich ob wir von Fließgewässern oder stehenden Gewässern mit oder ohne Zulauf (Stichwort: Wasseraustausch) reden!

Sehen wir uns doch einfach mal das Beispiel "Baggersee" an. Diese bei uns sehr häufig vorkommende Gewässerart entsteht durch die Entnahme von Kies, Sand usw. und hat somit in der Regel einen derart guten Grundwasserstrom, so dass das Wasser nährstoffarm und kühl ist. Ein Besatz von Karpfen hat die Folge dass sich über die Jahre Schlammschichten bilden, wodurch der Grundwasserstrom verlangsamt wird und dadurch das Wasser nährstoffreicher und wärmer wird. Für viele Fischarten und gerade für den Nachwuchs sind dadurch idealere Voraussetzungen gegeben.

Man könnte diese Beispiele nun fortsetzen, was ich aber damit sagen wollte ist, dass man bei solchen Diskussionen weniger pauschalisieren sollte. Genauso wie nicht jeder Karpfenangler ausschließlich seine Fische released oder sie ausschließlich verwertet, ist auch ein Karpfenbesatz nicht generell als schlecht für alle Gewässer anzusehen. Man muss den Einzelfall betrachten um urteilen zu können! Mein Resumee: Es müssen sich die Angler untereinander mehr kontrollieren was die Einhaltung von Regeln sowie die Aufzeichnungen von Beständen, Zuwachsraten und Entnahmen angeht. Nur so kann es funktionieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne,Ne Ralf.
Es wird nicht behauptet das Karpfen für ein Gewässer schlecht sind.
Ein " übertriebener " Schutz,bei weiterhin durchgeführten Besatz,der sich nicht nach dem richtet,was überhaupt vertretbar ist,entsprechend dem Gewässer,ist das Problem.
Und leider richtet sich halt oftmals der durchgeführte Besatz ebend nicht danach,was ein Gewässer verkraftet und die anderen Fischarten,sondern nach den bevorzugten Zielfischen vieler Angler.
Das betrifft natürlich nicht nur den Karpfen allein,aber ebend sehr häufig auch diesen.
Und das es lange gängig war,noch ist, bevorzugt bestimmte Fischarten zu besetzen,die dann auch andere Fischarten zurückdrücken ist auch unbestritten.
Gibt es beim Raubfisch auch,aber hier Reden Wir ja über den Karpfen.
Und leider ist es so,das dieser übermäßige Besatz an Karpfen,Probleme bringt.
Mein Resumee: Es müssen sich die Angler untereinander mehr kontrollieren was die Einhaltung von Regeln sowie die Aufzeichnungen von Beständen, Zuwachsraten und Entnahmen angeht. Nur so kann es funktionieren!
Wohl war.:)
Ohne Hilfe geschulter Leute,wird das bestimmt nicht einfach.
Sieht man auch oft hier im Forum,das es gerade bei diesen Fragen,Probleme gibt.
Fehlende Schulungsmöglichkeiten,sind da ein großes Problem.
Was nützt das Wollen,wenn es an Unterstützung hapert.
 
Ne,Ne Thorsten.
Du hast dieses Argument in der Diskussion gegen Karpfenangler angesprochen, wohingegen wohl eher diejenigen in Kritik zu ziehen wären, die unverhältnismäßig nachbesetzen. Und dies sind nicht die Karpfenangler. Ich weiß ja auch nicht von welchen Gewässern Du sprichst (Verband, Verein, Privat etc....) und welchen Problemen Du sprichst.

Ich kenne Vereine die froh drum sind in den letzten Jahren immer weniger Gelder für den Karpfenbesatz aufbringen zu müssen, da Bestände gut abwachsen und nicht jeder Fisch von den Fängern mitgenommen wird. Wenn jedoch ein Gewässer jedes Jahr mit den gleichen Mengen besetzt wird, ohne Fangstatistiken zu kontrollieren, dann macht der Verein/Verband/Pächter was falsch und nicht die Angler. ;)
 
Ralf na sicher spreche ich das an und natürlich in diesem Thema vom Karpfen.;)
Du hast dieses Argument in der Diskussion gegen Karpfenangler angesprochen, wohingegen wohl eher diejenigen in Kritik zu ziehen wären, die unverhältnismäßig nachbesetzen. Und dies sind nicht die Karpfenangler.
Na sicher sind diejenigen die besetzen leicht zu kritisieren.
Ist es nicht so,das Angler entsprechend ihren bevorzugten Zielfischen,Besatz fordern,drauf drängen ?
Natürlich nur nicht an den Gewässern wo Du angelst.:)
Es ist ein Deutschland weites Problem.
Nicht umsonst wird auf vielen Ebenen drüber gesprochen.
In vielen Vereinen,entscheidet der Verein doch selbst über Besatz und da steht oftmals der Wunsch der Vereinsmitglieder im Vordergrund.
Auch das bewusste schonen und künstlich hoch halten bestimmter Fischarten,egal ob es für das Gewässer und andere Fischarten vertretbar ist.
Aber Du hast deine Meinung dazu aus Erfahrung,ich ebend meine.
Ich bin hoch erfreut zu hören,das es ja anscheinend keine Probleme gibt in vielen Gewässern durch falschen oder übertriebenen Besatz,bei bevorzugter Schonung und Förderung bestimmter Fischarten,ja auch des Karpfens.
Wenn die Schonung und Förderung darauf beruht,das es zur Sicherung des Bestandes ist,wunderbar.
Die Realität sieht oftmals anders aus.
Auch in anderen Bundesländern,wie ich von vielen Gewässerwarten(Bekannte) und Vereinen häufig mitgeteilt bekomme.
 
Also ich bin eh dafür, das so wenig wie möglich Karpfen nachgesetzt werden. Weil auch so genügend Nahrung für alle bleibt, ohne zu großen Futterneid. Wenn jemand, bei einer Versammlung meines ehemaligen Vereins, Karpfenbesatz gefordet hat, waren dies meißtens die "Alroundangler", welche nur ab und zu auf Karpfen gehen wollten dann aber auch welche fangen wollten. Nun ist es ja so das die neu besetzten Karpfen viel einfacher zu fangen sind als die "Alten". Man kann es doch sehen, am Anfang der Saison wieviele Satzkarpfen gleich wieder rausgefangen werden. Werden dann keine Karpfen mehr gefangen, heisst es gleich wieder der See ist leer und muss neu besetzt werden. Aber Karpfen wurden immer noch gefangen, ab und zu von einem "Alroundangler", zum größten Teil jedoch von Karpfenanglern.

Hab mich extra in den letzten Tagen rausgehalten, weil ich sonst wohl zu emotional geschrieben hätte. Aber ist ja eh grad Winter da kann man auch mal an solchen Diskussionen teilnehmen, im Sommer bin ich lieber beim Fischen;-)


In diesem Sinne

:spass
 
Ralf na sicher spreche ich das an und natürlich in diesem Thema vom Karpfen.;)

Na sicher sind diejenigen die besetzen leicht zu kritisieren.
Ist es nicht so,das Angler entsprechend ihren bevorzugten Zielfischen,Besatz fordern,drauf drängen ?
Natürlich nur nicht an den Gewässern wo Du angelst.:)

Das steht sicherlich außer Frage dass in Deutschland der Besatz überwiegend nach den Interessen der Anglern anstatt nach den Gewässergegebenheiten stattfindet! Dies ist natürlich falsch! Aber was dies mit den Karpfenanglern im speziellen zu tun hat, verstehe ich nicht, da dies im Prinzip alle sonstigen Fischarten auch betrifft...

Aber um zum Thema zurückzukommen und ein neues Argument einzubringen. Ist es nicht so dass das Karpfenangeln - außer der Förderung der Wirtschaft - auch den Vereinen/Verbänden/Pächtern viel Geld und zwar für unnötigen Besatz erspart? Und werden dadurch nicht Gelder für anderweitigen Besatz frei? Folglich, sollte dann nicht jeder Raubfischangler froh um einen Karpfenangler an seinem Gewässer sein? :) ;)
 
Hallo Ralf
Das steht sicherlich außer Frage dass in Deutschland der Besatz überwiegend nach den Interessen der Anglern anstatt nach den Gewässergegebenheiten stattfindet!
Hat ich überwiegend gesagt ?:confused:Wenn ja,ist das natürlich falsch ausgedrückt.Oftmals,trifft es vielleicht besser.;)
Aber um zum Thema zurückzukommen und ein neues Argument einzubringen. Ist es nicht so dass das Karpfenangeln - außer der Förderung der Wirtschaft - auch den Vereinen/Verbänden/Pächtern viel Geld und zwar für unnötigen Besatz erspart? Und werden dadurch nicht Gelder für anderweitigen Besatz frei? Folglich, sollte dann nicht jeder Raubfischangler froh um einen Karpfenangler an seinem Gewässer sein?
Auch ich verstehe nicht alles.:)Deshalb ne Nachfrage.
Wieso ersparen Karpfenangler den Vereinen/Verbänden/Pächtern viel Geld ?
Unnötig ist jeder Besatz im übrigen,der nicht den Möglichkeiten eines Gewässers entspricht,auch falscher Raubfischbesatz.
Genau wie die bevorzugte Förderung bestimmter Fischarten,wenn es unter Umständen zu Lasten anderer Fischarten geht.;)
 
Ist es nicht so dass das Karpfenangeln - außer der Förderung der Wirtschaft - auch den Vereinen/Verbänden/Pächtern viel Geld und zwar für unnötigen Besatz erspart? Und werden dadurch nicht Gelder für anderweitigen Besatz frei? Folglich, sollte dann nicht jeder Raubfischangler froh um einen Karpfenangler an seinem Gewässer sein? :) ;)

:klatsch :klatsch :klatsch treffend gesagt,auch wenn das andere hier schon gesagt haben:klatsch :klatsch :klatsch
glaub aber nicht daran das wir ein ja zu lesen bekommen
 
Servus!

Auch hier ist es so, dass zu 90% nur Satzkarfen gesetzt werden. Das liegt dann aber an den Allroundern und nicht an den Karpfenanglern.
Wie schon beschrieben wurde, werden am Anfang des Jahres Massenhaft Satzkarpfen gefangen und in den Tiefkühltruhen einiger Vereinsmitglieder gelagert. Das sind dann alles ca.4 - 6 Pfund Karpfen.
Ein solch "vorbildliches" Vereinsmitglied meinte, als ich dies ansprach: "Ich muss doch irgendwie die 155 € Jahresbeitrag wieder reinholen!"
Andere haben sie lebend mitgenommen und dann wieder in ihre eigenen Karpfenweiher gesetzt, um sie am Ende des Jahres wieder an den Verein zu verkaufen.

Und ehrlich gesagt denke ich mal, dass es mehr dieser Angler gibt, wie von den Karpfenanglern.
Somit sind diese meiner Meinug nach auch die Verantwortlichen für den übermäßigen Karpfenbesatz. Der Verein kommt halt den Wünschen der vorbildlichen Angler nach! Somit züchtet (In meinem Fall) der Verein nur noch Karpfen! Anderer Besatz wird nur dann gemacht, wenn staatliche Fördergelder kommen.
So wird es wahrscheinlich in vielen oder sogar den meisten Vereinen aussehen.

Wenn also einige Karpfen wieder zurückgesetzt werden, kann dies doch nur von Vorteil sein, um vielleicht mal einen natürlichen Bestand aufzubauen.

Aber wie geschrieben stehen da die vorbildlichen Angler im Wege und die sind dann meistens lange im Verein und der Vorstand liest ihre Wünsche von den Augen ab. Somit kommen Jahr für Jahr weitere 1500 Karpfen in die Tiefkühltruhen der Vereinsmitglieder

Dann mal Guten Appetit!


Gruß Red Twister
_______________________________
Am Wasser lernt man Freunde kennen
 
Servus!

Auch hier ist es so, dass zu 90% nur Satzkarfen gesetzt werden. Das liegt dann aber an den Allroundern und nicht an den Karpfenanglern.
Wie schon beschrieben wurde, werden am Anfang des Jahres Massenhaft Satzkarpfen gefangen und in den Tiefkühltruhen einiger Vereinsmitglieder gelagert. Das sind dann alles ca.4 - 6 Pfund Karpfen.
Ein solch "vorbildliches" Vereinsmitglied meinte, als ich dies ansprach: "Ich muss doch irgendwie die 155 € Jahresbeitrag wieder reinholen!"
Andere haben sie lebend mitgenommen und dann wieder in ihre eigenen Karpfenweiher gesetzt, um sie am Ende des Jahres wieder an den Verein zu verkaufen.

Und ehrlich gesagt denke ich mal, dass es mehr dieser Angler gibt, wie von den Karpfenanglern.
Somit sind diese meiner Meinug nach auch die Verantwortlichen für den übermäßigen Karpfenbesatz. Der Verein kommt halt den Wünschen der vorbildlichen Angler nach! Somit züchtet (In meinem Fall) der Verein nur noch Karpfen! Anderer Besatz wird nur dann gemacht, wenn staatliche Fördergelder kommen.
So wird es wahrscheinlich in vielen oder sogar den meisten Vereinen aussehen.

Wenn also einige Karpfen wieder zurückgesetzt werden, kann dies doch nur von Vorteil sein, um vielleicht mal einen natürlichen Bestand aufzubauen.

Aber wie geschrieben stehen da die vorbildlichen Angler im Wege und die sind dann meistens lange im Verein und der Vorstand liest ihre Wünsche von den Augen ab. Somit kommen Jahr für Jahr weitere 1500 Karpfen in die Tiefkühltruhen der Vereinsmitglieder

Dann mal Guten Appetit!


Gruß Red Twister
_______________________________
Am Wasser lernt man Freunde kennen


Genauso siehts aus...dem ist nichts mehr hinzuzufügen :respekt
Ist bei meinem Verein nicht anders :(
Da wird schon wochenlang auf den Neubesatz gelauert,und dann gefischt bis der Arzt kommt...hauptsache die Truhe ist voll :mad:
Selektive Entnahme ist das irgendwie auch nicht...oder :confused:
Gruß MB
 
Ach Welby,eigentlich lächle ich über deinen Anflug von ernstgemeintem sachlichen Erfahrungsaustausch nur.;)
Da bin ich ehrlich.:)
Aber ich kann mich auch täuschen.

dann pass auf das das nicht zum dauerzustand wird,denn es war ernst gemeint und du hast dich arg getäuscht,denn diese "angemaule" ist auch nicht meine vorstellung von einer diskussion hier. das wars auch jetzt endgültig dazu!!!

jetzt erstmal danke für deine ausführlichen antworten,man hätte sich viel ersparen(wir alle) können,wenn das gleich so gelaufen wäre. das nenne ich mal eine ordentliche,ausführliche und sachliche antwort,wofür ich auch einen dank vergeben habe. mehr von sowas würde dem thema gut tun,das gilt für alle.

3.Nicht nur die Nahrungskonkurrenz des Karpfens ist Gewässerwirtschaftlich unerwünscht .je älter der Karpfen wird ,desto besser entzieht er sich dem anglerischen Fang und den Maßnahmen der Bestandsregulierung.
Deshalb finden wir in vielen Gewässern überständige Karpfen in wechselnder Anzahl.

schon richtig verstanden:)

Da ein Karpfen mit zunehmenden Alter " schlauer " wird,bestimmte Bereiche,die einem hohen Angeldruck unterliegen,durchaus meidet,damit für viele Angler schwerer zu fangen ist,dann doch zurückgesetzt wird,stellen diese künstlich hoch gehaltenen Bestände,ein Problem für Gewässer und Fischbestände da.

dafür gibt es ja karpfenangler,die sich einen kopf machen(hast du ja früher auch gemacht) wie man die "unfangbaren" fängt(warst sicher auch glücklich wie wir wenn es geklappt hat). würde sich jeder einen kopf machen(geht ja schon mit stelle wechseln los),wäre es auch nicht sooooooo ein problem.

Zumal aus vermeintlich schwachen Vorkommen (Meinung der Angler die wenig fangen ) dann unpassender Besatz vorgenommen wird.
Nach der Aussage " In dem Gewässer ist nichts los ".

ja,sowas erlebt man jedes jahr bei der fangbuchabgabe aufs neue,und immer die gleichen sind es. das führt sogar soweit,das sie "imaginäre" fänge eintragen,damit "besser" besetzt wird. den kollegen gehört der schein weggenommen oder sie müssen zu einen "geduldskurs",hab die jungs schon paar mal bei ihren ansitzen beobachtet. die kommen,natürlichen im dauerlauf wegen den besten stellen,die erschütterungen dabei fallen bei 1-2ha wasserfläche ja auch nicht auf:),dann wird irgendwas an den haken gemacht ausgeworfen und nach einer halben stunde geht das gefluche schon los das nichts geht,es sind zu wenig fische da,die besetzen einfach nicht mehr und und und... nach höchstens zwei stunden wird dann eingepackt und es geht sehr "erregt" nach haus....
 
Die (Fehl-)Besatzfrage würde ich auch nicht unbedingt als typisches Karpfenfischersyndrom darstellen wollen. Ist wohl sehr vereinsabhängig.

Bei uns im Verein wurde auch bei Raubfisch fehl besetzt. Streng nach dem Gusto der Angler. Hegeplan? Fehlanzeige. Ich wage nicht an die Dunkelziffer zu denken, wieviele Verein nie einen Hegepaln hatten oder überhaupt darüber nachgedacht haben.

Seid ich hier im Board rumschwirre, lautet mein Ziel für unseren Verein: Kein Besatz. Beim Karpfen ist dies aber nicht möglich, da er sich nicht selbst vermehrt. Somit gehört er eigentlich hier auch nicht in unser Gewässer. Um aber nicht einen großen Teil der Mitglieder zu verlieren, müßte entweder ein weiteres Gewässer angepachtet werden, welches ihm ein besseres Umfeld bietet oder weiterhin wider der Natur Besatz vorgenommen werden.

Somit kommen Jahr für Jahr weitere 1500 Karpfen in die Tiefkühltruhen der Vereinsmitglieder

Na prima, braucht man sich keine Kühlakkus mehr für den Sommer kaufen.


Gruß
 
Servus madada!

Hat irgendwie Ähnlichkeit mit dem Waller-Besatz vor 20 - 30 Jahren!
Jeder wollte Waller haben und sie wurden besetzt!
Jetzt schreit fast jeder danach, dass sie doch aus den Gewässern verschwinden sollen! So wurde im Weidener Verein das Schonmaß auf null gesetzt und keiner darf zurückgesetzt werden!

Wer weiß wann es beim Karpfen so weit ist!?


Gruß Red Twister
_______________________________
Am Wasser lernt man Freunde kennen
 
Intensiv bewirtschaftete DDR-Gewässer hatten häufig auch einen Silo mit Zusatzfutter in der Nähe und liefen unter Volllast.
Bei der Besatzdichte täuschst du dich, die entsprach dem Plan, also der Maximalen und für den wirtschaftlich interessanten Fisch erträglichen, das Ökosystem war zweitrangig.

da wir in ddr gewässern fischen würde mich interessieren,ob du einen link für uns hast wo man sich das alles durchlesen kann? ist ein sehr interessantes thema,vielleicht reicht es ja schon dazu das man ein neues thema erstellen kann,genug biologen die untersuchungen an gewässern gemacht haben gibts ja hier im forum
 
da wir in ddr gewässern fischen würde mich interessieren,ob du einen link für uns hast wo man sich das alles durchlesen kann? ist ein sehr interessantes thema,vielleicht reicht es ja schon dazu das man ein neues thema erstellen kann,genug biologen die untersuchungen an gewässern gemacht haben gibts ja hier im forum

Ich hab das Wissen aus Gesprächen mit ehemaligen Fischern, LPG-Mitarbeitern oder Handlangern.
Aber so wie unten (2. bis 5. Absatz) beschrieben sah es vielerorts aus.

http://www.tauchschule-nemo.de/tauchbasis/parsteinersee.html

Hier noch was für die Allgemeinbildung: "Ökologische Fischproduktion: Struktur, Entwicklung, Probleme, politischer Handlungsbedarf"
http://www.xn--ko-institut-qfb.net/oekodoc/246/2005-005-de.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Ich bin mir ganz sicher,daß auch Du ohne jedes Vorurteil in diesen Thread gekommen bist ;)
Es ist schon eine Qual mit den bößen,bößen Karpfenangler :wein
zum Glück bist Du ja keiner von denen,sondern einer von den Guten = Raubfischangler :klatsch

:respekt :popcorn: :lachtot:

Nunja, ich hab das mit dem ausufernden C&R schon eine Weile in den Foren verfolgt, mich bis jetzt aber nicht dazu geäußert. Meine Meinung dazu bestand schon von Anfang an.
Aber vor allem: Wieso ist man gleich ein Raubfischangler? Klar, in letzter Zeit bin ich viel Spinnangeln gewesen... war einfach zu kalt zum Ansitzen. Aber wird es wieder wärmer, setz ich mich auch gemütlich ans Gewässer und bade den Wurm etc. um zu sehen, was da kommt. Am liebsten sind mir die Stacheligen, aber meine Familie sagt auch zu einem Karpfen nicht nein. Würde mich also eher als Allroundangler bezeichnen.

Übrigens: Auch unter den Spinnfischern gibt es die gleichen "Tierfreunde", die meinen einen Meterhecht nach dem Angeln nur fürs Foto ins Boot ziehen zu müssen und dann gleich wieder ab ins Wasser. Diese sind kein Deut besser als die hier diskutierten Karpfenangler. Der Unterschied ist nur: Beim Karpfen ist die Unsitte Tierqual nur zum Spaß weit mehr vertreten, wie es scheint, als bei jedem anderen "Zielfisch".

Gruß...
Deinosuchus
 
die meinen einen Meterhecht nach dem Angeln nur fürs Foto ins Boot ziehen zu müssen und dann gleich wieder ab ins Wasser.
Wie willst Du den auch sonst abhaken:confused:


Vor diesem Thema hier, stand unter meinem Nick... Spinnangler
Dann kurzzeitig......Allrounder
Nun steht einfach nur noch Angler darunter. Hier wird der "schwarze Peter" vom Spinnfischer zum Karpfenangler, über den Allrounder zum Stipper geschoben. Dann dreht man alles um, mischt es gut und es geht von vorn los :crying
Da nenne ich mich lieber nur...... Angler:)
 
Abend Ralf
Die Zeit bleibt heute.
Sehen wir uns doch einfach mal das Beispiel "Baggersee" an. Diese bei uns sehr häufig vorkommende Gewässerart entsteht durch die Entnahme von Kies, Sand usw. und hat somit in der Regel einen derart guten Grundwasserstrom, so dass das Wasser nährstoffarm und kühl ist. Ein Besatz von Karpfen hat die Folge dass sich über die Jahre Schlammschichten bilden, wodurch der Grundwasserstrom verlangsamt wird und dadurch das Wasser nährstoffreicher und wärmer wird. Für viele Fischarten und gerade für den Nachwuchs sind dadurch idealere Voraussetzungen gegeben.
Wäre es überhaupt nicht sinnvoller solch jungen Baggerseen erstmal einer natürlichen Alterung zu überlassen.
Sollte die Basis an Nährstoffen,Tieren geschaffen sein,kann ich mich doch erst mit Besatz beschäftigen.Und nur dann,wenn diese Fischart Bedingungen hat,durch Reproduktion sich selbst zu erhalten.
Karpfenbesatz durchführen um die Basis für andere Fischarten zu schaffen,passt doch irgendwie nicht.
Jedes Gewässer ist halt nicht für jede Fischart geschaffen.
Welcher Gewässerwart soll erklären,das dieser Besatz gerechtfertigt ist ?
Schließlich hält Er in seiner Funktion im wahrsten Sinne des Wortes,den " Kopf " hin,zumal Er sich an bestimmte Regelungen zu halten hat.

Im übrigen,mal ne Antwort auf Lazlos Einwand.
Welcher "Karpfenangler" hat es denn auf den Besatz abgesehen?
Es geht nicht um Besatz allein.
Jede Fischart unterliegt einer bestimmten Altersstruktur.
Ein bestimmtes Alter künstlich hoch zu halten ist dann wieder kontraproduktiv für ein Gewässer und dem jeweiligen Fischbestand.
Nährstoffeinträge durch Anfutter und Fischbesatz(Biomasse) kann nur im Gleichgewicht gehalten werden,wenn eine bestimmte Biomasse (Fisch) auch entnommen wird.
Also Anfutter (zur Unterstützung der Fangchancen,unabhängig von der Menge ) benutzen, die Fische aber bleiben,wie hier passend zum Thema,beim Karpfen im Gewässer ,führt mehr Nährstoffe zu,ist also schädigend.
Betreibt jetzt jeder Karpfenangler C&R belastet Er unter Umständen ein Gewässer mehr als nötig,es sein Er angelt ohne Anfutter.

@Deinosuchus
Der Unterschied ist nur: Beim Karpfen ist die Unsitte Tierqual nur zum Spaß weit mehr vertreten, wie es scheint, als bei jedem anderen "Zielfisch".
Oh,ne so pauschal,passt das nicht.Obwohl ich rein subjektiv auch der Meinung bin das Karpfenangler mehr C&R betreiben.
Aber bezeugen würde ich das nicht.
 
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