Fliegenfischen -  Vorgehensweise beim Fischen mit der Trockenfliege auf Forellen und Äschen

Keiner will aus dem Trockenfliegenfischen eine Wissenschaft machen, obwohl es eine werden kann, wenn man nicht nur perfekt werfen u. servieren, sondern auch immer die Fliegen anbieten möchte, welche gerade schlüpfen oder schwärmen. Das ist nämlich allein schon ein Studium für sich.
Daß man aber beim Servieren der Trockenfliege erhebliche Fehler machen kann, die einen um den erhofften Erfolg bringen, ist wohl kaum zu bestreiten.
Deshalb habe ich auch irgendwo schon mal einem Anfänger geraten, mit der Naßfliege zu beginnen, die sich genauso wirft, wie die Trockene, aber leichter zu führen ist. Zu Anfang hat man genug mit den Schwierigkeiten des Werfens zu tun. Wenn das Werfen dann besser klappt, als es zu Anfang nun mal der Fall ist, kann man sich viel unbeschwerter u. mit weitaus weniger Schwierigkeiten dem Servieren der Trockenfliege zuwenden.
Gruß
Eberhard
 
Hier ich nochmal!
Hallo Armin, auch ich habe schon mal dazu geraten, zu Anfang nicht gleich ein Wahnsinnsgeld für die erste Fliegenfischer-Ausrüstung auszugeben. Damit ist aber nicht gesagt, daß man Schrott kaufen soll, z. B. Sets, welche Rute, Rolle, Backing, Schnur u. nach Möglichkeit auch noch ein Set Fliegen für insgesamt 50,-Euronen umfassen. So etwas kann eigentlich nur Schrott sein u. man hat damit mehr Ärger als sonstwas. Für ca. 150,- bis 200,- Euronen bekommt man aber auch Sets zu kaufen, mit denen man auch wirklich etwas anfangen kann. Ich habe selbst mit einem solchen begonnen. Lediglich die Rolle ging mir dabei mit ihrer überlauten Knarre etwas auf den Keks. Was ich meine, ist, daß jemandem, der noch gar nicht weiß, ob das Flifi auf Dauer für ihn etwas ist, mit einer Ausrüstung von Heger, Brinkhoff oder so nicht unbedingt gedient ist, denn wenn er nicht dabei bleibt, hat er mal eben ca. 1000,- Euronen oder mehr in den Sand gesetzt. Das kann`s doch auch nicht sein. Auch mit einer Ausrüstung, wie ich sie besessen habe, kann man Werfen lernen. Mit steigendem Können werden dann natürlich auch die Ansprüche höher, die man ans Gerät stellt. Aber dann weiß man im allgemeinen auch, daß man dabei bleibt.
Gruß
Eberhard
 
Das soll ja auch keiner tun, Eberhard. Aber auf vielen Angelbörsen werden auch
hochwertigste Geräte, gebraucht aber trotzdem in tadellosem Zustand, angeboten.
Es ist aber auch unbestritten, das grade ein neuer Werfer mit passendem Gerät
viel mehr Freude empfindet und sich in seinen Fortschritten bestätigt sieht.
Das geht aber eigentlich nur bei einem Wurfgerät das auch auf den Anspruch des
Werfers angepasst ist, also stimmt.
Ich habe selbst mit DAM Gerät angefangen und Cortland Schnur und ner billigen
Okuma Rolle.
Wobei die Rolle zum leichten Forellenfischen heute noch genutzt wird.
Hat mal 28 DM gekostet, das Teil.
In diesem Bereich des Forellenfanges an kleinsten Gewässern brauch ich die
Rolle ja sowieso nur damit ich weiß wo ich die Flugschnur lasse wenn ich den
Angelplatz wechsele.
Aber die Ansprüche steigen eben und irgendwann steht eben der Kauf einer
Loomis oder RST Rute an.
Oder einer Großkernrolle wie der Opti Belt von Loop.
Sage mir kein einziger er wolle sowas nicht gern besitzen, der lügt.
Ich selbst kann manchmal nicht mehr richtig schlafen wenn ich mir sowas in die
Birne gesetzt habe.
Dann wird eben eisern gespart und irgendwann habe ich was ich will.
Der Unterschied wird sich jedem aufzeigen, der einmal mit solch Gerät geworfen
hat.
Tag und Nacht sagt alles.
Gruss Armin
 
Moin !
Mein Rat an alle Neueinsteiger war schon immer, einen Kurs bei einer anerkannten Fliegenfischerschule zu besuchen. Der Instruktor hat im allgemeinen mehrere Ruten aller Klassen u. Härtegrade bei sich, so daß ein Schüler erst mal probieren kann, welche Rute bzw. welche Aktion ihm am besten liegt. Wenn er`s nicht selbst merkt, wird der Instruktor es ihm sagen.
Nach dessen Rat kann sich der Schüler dann sein Gerät kaufen. Oftmals hat der Instruktor auch Tips auf Lager, wo man gebrauchtes, aber hochwertiges Gerät bekommen kann. Seinen Ratschlägen sollte man folgen, denn egal, ob jemand viel oder wenig Geld in die Erstausrüstung investiert, ist es Glückssache, wenn er völlig ohne Ahnung eine Rute kauft, die ihm liegt. Da sollte er seinen Instruktor oder sonst einen Fachmann mitnehmen.
Hochwertiges Gebraucht-Gerät bei Internetbörsen gibt es zwar zu relativ günstigen Preisen. Der Nachteil ist, daß man die Rute dann nicht probewerfen kann u. das sollte man in jedem Falle tun, als Anfänger sogar unter Aufsicht eines Fachmannes. Hat man das Teil gekauft u. stellt fest, daß man damit nicht klarkommt, ist einem auch mit einer sehr hochwertigen Rute nicht gedient.
Gruß
Eberhard
 
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