theduke
Dackel Fischer
Urlaub an der Donau
Warum nicht mehr nach Schwandorf a.d. Naab, erkläre ich in einem anderen Beitrag.
Vor 30 Jahren befischte ich die Isarspitz / Isarmündung und die Donau in Deggendorf, die aber vor ca. 29 Jahren unter Naturschutz gestellt.
Nun ein neuer Versuch direkt in der Donau.
Zuhause über das Internet alle Infos eingeholt, irre viele Google Maps Sat. Screenshots ausgedruckt, Einkaufsmärkte und Zufahrtswege zu den Ufern der Donau eingetragen.
Über den Kontakt zum Fischerei Obmann Herr Gaim und seinem Bruder, bekam ich nähere Infos, wo ein Bivi von der Wasserschutzpolizei nur geduldet wird, offenes Feuer und das Befahren von Feldwegen und Wiesen verboten sei.
Also los an die Donau. 222km 2.45 Std. Fahrt.
Dort angekommen, ging es auf die Suche nach einer Straße, die zu dem .....Uferweg führt.
7km Fahrt weg von der Donau, um dann wieder 4km über Schleichwege an die Donau zu gelangen.
Endlich angekommen. 200m Ufer und nur ein Angler...geil.
Kurzer Smalltalk mit einem Regensburger Angler, 50m daneben fanden wir einen Platz der für meine Sonnenallergie den ganzen Tag Schatten bietet. Geiles Kies-Sand Ufer, mein Kabel für die Bissanzeiger reichte mit 20m Länge auch bis in das Zelt, und die Weide konnte ich zum abspannen der Wetterschutzplane verwenden.
Wassertiefe in 70m Wurfweite = 2,00m, zum Ufer hin immer wieder Mulden, dann wieder flach, am Rand aber flach auslaufend.
In 80m Entfernung waren kleine Teichrosenfelder zu erahnen.
Mit Boilies und gegorenem Mais, legte ich Flussauf eine Futterstraße von 10 bis 20m Länge mit der Wurfkelle in 20m in die Donau hinein.
Montagen ausgelegt.- und uns nachts schlafen gelegt.
Dienstag 6 Uhr Run. Runter an die Rute. Wegen den Mücken brachte mir mein Schatz meine lange Hose und Jacke. Welch ein Drill.
Solche Kampfeskraft kannte ich von den Karpfen aus der Naab nicht, diese aus der Donau haben Muskeln.
Immer wieder flüchtete er in die Strömung, dann Nahe dem Ufer war es so flach das er wieder Schnur
nahm.
Ohne mein Wissen, knipste mein Schatz diese Fotos
Nach fast langen 25 Minuten kescherte mein Schatz den Karpfen.
Schönder Donau Spiegler. 86cm und knapp 16 kg,
Aktiv bei Sonnenschein zu fischen, das ging leider wegen meiner Sonnenallergie nicht.
Andy (Jack the Knife) warnte mich noch wegen der Schwarzmundgrundel, doch jeder Tauwurm, jeder Kompostwurm, selbst Maden blieben am Tag und auch bei Nacht fast unberührt.
Erste Fischereikontrolle: Freundlich, kurzes Gespräch, aber warum keine Rutenkontrolle? Zelt wurde als Verbot angesprochen, denn an der ganzen Donau ist zelten verboten. Der Aufseher meinte jedoch: „Die Polizei ahndet es nicht, also warum sollen wir Aufseher es verbieten?“
Der Wasserspiegel fing ab Dienstag stetig an zu sinken, wodurch keine Bisse mehr erfolgten. Tote Hose.
Donnerstag 14:30 Uhr die Rolle ging los. Freilauf zu, kurzer kräftiger Kontakt und die ganze Montage war weg. (Grund erfolgt am Ende)
Mehr und mehr sah ich nun das Teichrosenfeld durch den weiter sinkenden Wasserspiegel an diesem ersten Donnerstag.
Plötzlich ging Lautstark die Post ab. Große Fische schlugen unter und auf der Wasseroberfläche ihre Körper und Schwanzflossen.
Sorry, durch den Zoom leider etwas unscharf.
Es wurde immer heftiger, wo immer mehr Fische in dieses Treiben sich eingefunden haben. Anders als in Teichen, oder in den Naab Schleifen, rollten sich die Karpfen hier in der Donau auf den Wasserpflanzen an der Oberfläche. Solch ein lautes Spektakel von Großkarpfen haben wir noch nie gesehen. Laichzeit.
Zum Glück hatte ich meine 3,90m 3lbs Ruten eingepackt, denn die hatte ich 17 Jahre nicht mehr benutzt. Mit meinen 3,60m 2 1/2 lbs wäre die Wurfweite nicht möglich gewesen.
Ich verlegte meine Futterstelle auf 90m Distanz in die Felder der Teichrosen.
16 Uhr wieder ein kräftiger Biss, das gleiche um 18:10 Uhr, beide in den harten Teichrosen verloren / ausgeschlitzt.
Noch nie eine Schlagschnur oder einen Albright Knoten benötigt.
Zum Glück mich Zuhause noch etwas informiert und nun eine 0,40er Monofil an die geflochtene 0,28er angeknotet.
Freitag 13:35 Uhr endlich wieder ein Biss. Kurzer Drill, und der Haken riss vom Vorfach. Kurz darauf das gleiche Spiel.
Es waren Vorfächer Marke Bayron, die ich gleich in die Tonne warf und mir 0,35 Monofile Vorfächer gebunden habe.
Samstag um 20:10 Uhr endlich wieder ein harter Drill.
Nach 20 Minuten Kampf durch die Teichrosen und das Kraut landete ein Schupper im Kescher.
85cm / 15 kg.
Von Samstagnacht auf Sonntagmorgen hörten die Karpfen plötzlich das schlagen auf. Es fuhren keine Binnenschiffe mehr.
Erst als Montag wieder die Frachtschiffe fuhren, fing zum Dienstag auch das schlagen wieder an, was auch ein Biss brachte.
Nach 10 Minuten dann ein Hänger, der nicht zu lösen war.
Keine Ahnung ob der Karpfen noch dran war, also Rute abgelegt, Freilauf geöffnet und eine geraucht. Die Rutenspitze bewegte sich, aber ich bekam den Fisch nicht frei.
Da fielen mir 2 Jungs ein, die 50m weiter am Ufer gebadet haben.
Gefragt ob sie es sich trauen, an der Schnur entlang den Karpfen aus dem Hindernis zu befreien. Beide gingen ins Wasser, doch kaum in der Nähe, flüchtete der Karpfen vor den Jungs, er hing enorm im Kraut fest und wir konnten ihn kurz danach keschern.
Die Buben bekamen eine Limo und hatten eine Geschichte für die Schule.
Es erfolgten die ganze Woche keine Bisse mehr.
Nachts nur kurze Zupfer an der Wurm Rute 10m vom Ufer, wo sich mit Glück mal eine Güster verirrt hatte.
5 Tage regte sich nichts mehr, hatte die Nase voll, gab aber nicht auf.
Wie jede Nacht bestückte ich Samstag den Butthaken mit Tauwurmstückchen wo um 2 Uhr die Aalglocke kurze Stöße meldete. Ein 61cm Aal verirrte sich an meinem Köder. Also es gibt sie doch noch.
Am letzten Tag fiel mir ein selbstgemachter Dipp ein. Honig Cognac, den ich total vergessen hatte. Boilie 1 Std. darin eingelegt und raus in die Teichrosen geworfen.
Nie an einen Biss gedacht, meldete sich der Bissanzeiger und ein Karpfen nahm wie verrückt Schnur von der Rolle.
Freilauf zu, die Rute bog sich extrem durch, doch trotz fest eingestellter Kopfbremse nahm er immer noch Schnur.
Endlich stand er still. Über die Schnur und Rutenblank vernahm ich wie die Schlagschnur sich langsam durch das Kraut schnitt, sich an der Situation aber nichts änderte. Nach 15 Min. sah ich den Schwall an der Oberfläche. Meine Schnur ging in 100m Entfernung in das dichte Kraut, doch von dort aus ist der Karpfen im 90° Winkel 20m tiefer hineingeschwommen, also hielt ich nur leicht die Spannung, in der Hoffnung der Fisch schwimmt sich frei. Minuten später schlitzte er aus.
War ich sauer? Ja und Nein! Es wäre sicher mein größter Karpfen gewesen, aber er gewann und lieferte mir einen guten Kampf.
Montage ist nicht gerissen, somit hängt nichts im Fischmaul. Alles ok.
Sonntag Nacht noch ein geiler Biss an der Aalrute. Dieser setzte sich im Kraut fest, entledigte sich den Haken und das war es.
Montag erfolgte der nervige Abbau und die langweilige Heimreise.
Deggendorfer Donau, du siehst mich wieder,
Erklärungen, Naturfotos, und sonstige erfolgen im Nachtrag.
Warum nicht mehr nach Schwandorf a.d. Naab, erkläre ich in einem anderen Beitrag.
Vor 30 Jahren befischte ich die Isarspitz / Isarmündung und die Donau in Deggendorf, die aber vor ca. 29 Jahren unter Naturschutz gestellt.
Nun ein neuer Versuch direkt in der Donau.
Zuhause über das Internet alle Infos eingeholt, irre viele Google Maps Sat. Screenshots ausgedruckt, Einkaufsmärkte und Zufahrtswege zu den Ufern der Donau eingetragen.
Über den Kontakt zum Fischerei Obmann Herr Gaim und seinem Bruder, bekam ich nähere Infos, wo ein Bivi von der Wasserschutzpolizei nur geduldet wird, offenes Feuer und das Befahren von Feldwegen und Wiesen verboten sei.
Also los an die Donau. 222km 2.45 Std. Fahrt.
Dort angekommen, ging es auf die Suche nach einer Straße, die zu dem .....Uferweg führt.
7km Fahrt weg von der Donau, um dann wieder 4km über Schleichwege an die Donau zu gelangen.
Endlich angekommen. 200m Ufer und nur ein Angler...geil.
Kurzer Smalltalk mit einem Regensburger Angler, 50m daneben fanden wir einen Platz der für meine Sonnenallergie den ganzen Tag Schatten bietet. Geiles Kies-Sand Ufer, mein Kabel für die Bissanzeiger reichte mit 20m Länge auch bis in das Zelt, und die Weide konnte ich zum abspannen der Wetterschutzplane verwenden.
Wassertiefe in 70m Wurfweite = 2,00m, zum Ufer hin immer wieder Mulden, dann wieder flach, am Rand aber flach auslaufend.
In 80m Entfernung waren kleine Teichrosenfelder zu erahnen.
Mit Boilies und gegorenem Mais, legte ich Flussauf eine Futterstraße von 10 bis 20m Länge mit der Wurfkelle in 20m in die Donau hinein.
Montagen ausgelegt.- und uns nachts schlafen gelegt.
Dienstag 6 Uhr Run. Runter an die Rute. Wegen den Mücken brachte mir mein Schatz meine lange Hose und Jacke. Welch ein Drill.
Solche Kampfeskraft kannte ich von den Karpfen aus der Naab nicht, diese aus der Donau haben Muskeln.
Immer wieder flüchtete er in die Strömung, dann Nahe dem Ufer war es so flach das er wieder Schnur
nahm.
Ohne mein Wissen, knipste mein Schatz diese Fotos
Nach fast langen 25 Minuten kescherte mein Schatz den Karpfen.
Schönder Donau Spiegler. 86cm und knapp 16 kg,
Aktiv bei Sonnenschein zu fischen, das ging leider wegen meiner Sonnenallergie nicht.
Andy (Jack the Knife) warnte mich noch wegen der Schwarzmundgrundel, doch jeder Tauwurm, jeder Kompostwurm, selbst Maden blieben am Tag und auch bei Nacht fast unberührt.
Erste Fischereikontrolle: Freundlich, kurzes Gespräch, aber warum keine Rutenkontrolle? Zelt wurde als Verbot angesprochen, denn an der ganzen Donau ist zelten verboten. Der Aufseher meinte jedoch: „Die Polizei ahndet es nicht, also warum sollen wir Aufseher es verbieten?“
Der Wasserspiegel fing ab Dienstag stetig an zu sinken, wodurch keine Bisse mehr erfolgten. Tote Hose.
Donnerstag 14:30 Uhr die Rolle ging los. Freilauf zu, kurzer kräftiger Kontakt und die ganze Montage war weg. (Grund erfolgt am Ende)
Mehr und mehr sah ich nun das Teichrosenfeld durch den weiter sinkenden Wasserspiegel an diesem ersten Donnerstag.
Plötzlich ging Lautstark die Post ab. Große Fische schlugen unter und auf der Wasseroberfläche ihre Körper und Schwanzflossen.
Sorry, durch den Zoom leider etwas unscharf.
Es wurde immer heftiger, wo immer mehr Fische in dieses Treiben sich eingefunden haben. Anders als in Teichen, oder in den Naab Schleifen, rollten sich die Karpfen hier in der Donau auf den Wasserpflanzen an der Oberfläche. Solch ein lautes Spektakel von Großkarpfen haben wir noch nie gesehen. Laichzeit.
Zum Glück hatte ich meine 3,90m 3lbs Ruten eingepackt, denn die hatte ich 17 Jahre nicht mehr benutzt. Mit meinen 3,60m 2 1/2 lbs wäre die Wurfweite nicht möglich gewesen.
Ich verlegte meine Futterstelle auf 90m Distanz in die Felder der Teichrosen.
16 Uhr wieder ein kräftiger Biss, das gleiche um 18:10 Uhr, beide in den harten Teichrosen verloren / ausgeschlitzt.
Noch nie eine Schlagschnur oder einen Albright Knoten benötigt.
Zum Glück mich Zuhause noch etwas informiert und nun eine 0,40er Monofil an die geflochtene 0,28er angeknotet.
Freitag 13:35 Uhr endlich wieder ein Biss. Kurzer Drill, und der Haken riss vom Vorfach. Kurz darauf das gleiche Spiel.
Es waren Vorfächer Marke Bayron, die ich gleich in die Tonne warf und mir 0,35 Monofile Vorfächer gebunden habe.
Samstag um 20:10 Uhr endlich wieder ein harter Drill.
Nach 20 Minuten Kampf durch die Teichrosen und das Kraut landete ein Schupper im Kescher.
85cm / 15 kg.
Von Samstagnacht auf Sonntagmorgen hörten die Karpfen plötzlich das schlagen auf. Es fuhren keine Binnenschiffe mehr.
Erst als Montag wieder die Frachtschiffe fuhren, fing zum Dienstag auch das schlagen wieder an, was auch ein Biss brachte.
Nach 10 Minuten dann ein Hänger, der nicht zu lösen war.
Keine Ahnung ob der Karpfen noch dran war, also Rute abgelegt, Freilauf geöffnet und eine geraucht. Die Rutenspitze bewegte sich, aber ich bekam den Fisch nicht frei.
Da fielen mir 2 Jungs ein, die 50m weiter am Ufer gebadet haben.
Gefragt ob sie es sich trauen, an der Schnur entlang den Karpfen aus dem Hindernis zu befreien. Beide gingen ins Wasser, doch kaum in der Nähe, flüchtete der Karpfen vor den Jungs, er hing enorm im Kraut fest und wir konnten ihn kurz danach keschern.
Die Buben bekamen eine Limo und hatten eine Geschichte für die Schule.
Es erfolgten die ganze Woche keine Bisse mehr.
Nachts nur kurze Zupfer an der Wurm Rute 10m vom Ufer, wo sich mit Glück mal eine Güster verirrt hatte.
5 Tage regte sich nichts mehr, hatte die Nase voll, gab aber nicht auf.
Wie jede Nacht bestückte ich Samstag den Butthaken mit Tauwurmstückchen wo um 2 Uhr die Aalglocke kurze Stöße meldete. Ein 61cm Aal verirrte sich an meinem Köder. Also es gibt sie doch noch.
Am letzten Tag fiel mir ein selbstgemachter Dipp ein. Honig Cognac, den ich total vergessen hatte. Boilie 1 Std. darin eingelegt und raus in die Teichrosen geworfen.
Nie an einen Biss gedacht, meldete sich der Bissanzeiger und ein Karpfen nahm wie verrückt Schnur von der Rolle.
Freilauf zu, die Rute bog sich extrem durch, doch trotz fest eingestellter Kopfbremse nahm er immer noch Schnur.
Endlich stand er still. Über die Schnur und Rutenblank vernahm ich wie die Schlagschnur sich langsam durch das Kraut schnitt, sich an der Situation aber nichts änderte. Nach 15 Min. sah ich den Schwall an der Oberfläche. Meine Schnur ging in 100m Entfernung in das dichte Kraut, doch von dort aus ist der Karpfen im 90° Winkel 20m tiefer hineingeschwommen, also hielt ich nur leicht die Spannung, in der Hoffnung der Fisch schwimmt sich frei. Minuten später schlitzte er aus.
War ich sauer? Ja und Nein! Es wäre sicher mein größter Karpfen gewesen, aber er gewann und lieferte mir einen guten Kampf.
Montage ist nicht gerissen, somit hängt nichts im Fischmaul. Alles ok.
Sonntag Nacht noch ein geiler Biss an der Aalrute. Dieser setzte sich im Kraut fest, entledigte sich den Haken und das war es.
Montag erfolgte der nervige Abbau und die langweilige Heimreise.
Deggendorfer Donau, du siehst mich wieder,
Erklärungen, Naturfotos, und sonstige erfolgen im Nachtrag.